|
|
Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
27.08.2007, 13:03 | #1 |
Paris-Dakar
Mein Bleistift
entstellt mir die Geliebte. Seitdem schreitet ein Krater voran, hintan schluckt uns die Wüste. |
|
27.08.2007, 13:54 | #2 |
Hallo Franke,
ich meine zwar nicht richtig zu verstehen, aber dein Gedicht gefällt mir. Schwierigkeiten habe ich das erste Bild zu kitten. Ich sehe keinen Zusammenhang zum Motorsport. Stelle mir eine Zeichnung vor, die nicht so toll aussieht, wie das Modell (man soll sich kein Bildniss machen). Der Fehler der Zeichnung jagt nun den Zeichner in die Wüste, mehr noch versucht die Beziehung zu verschlucken. So gelesen ein starkes Offroaderlebnis. LG Last |
|
27.08.2007, 14:03 | #3 |
Hallo LoL,
Die Überschrift ist eher zufällig enstanden, das Gedicht war vorher da und ich hab was in Richtung Wüste und Hinternisse gebraucht. Ansonsten hast du das Gedicht ganz richtig erfasst. Es ist nicht nur eine Zeichnung gemeint, sondern auch das geschriebene Wort. Sobald man versucht einen Menschen zu erfassen, wie auch immer, tun sich oft unbekannte Krater auf und der Rückzug ist auch erschwert. Aus manchen Sachen kommt man einfach nicht mehr raus - und versucht nur noch durchzukommen. Deshalb vielleicht auch Paris-Dakar. Liebe Grüße Manfred |
|
27.08.2007, 14:07 | #4 | |
Zitat:
|
||
28.08.2007, 09:25 | #5 |
Hier möchte ich mich auch lobend einmischen. Ein schön verkürzter aussagekräftiger Text.
Besonders gefällt S1. Das Wort "entstellt" lädt zum philosphieren ein. Eine Stelle bezeichnet auch einen bestimmten Ort. Die Zuordnung des gemachten Bildes verändert sich. Unsere Schnappschüsse vom anderen halten auch nur so lang wie wir eben nicht mit dem Bleistift (Beobachten, Gedankenverarbeitung) an das Bild herangehen. Ich lese nicht nur hoffnungslose Wüste. Sondern Veränderung. Neue Wahrnehmungen. Die alten sind nunnmehr der Wüste überlassen. Viele Deutungsmöglichkeiten ergeben sich. Das mag ich. Aber ich mag keinen Motorsport. Und die Assoziation des Titels lenkt das ganze Werk in eine "männliche Motordomäne". Das schadet dem Gedicht. "verstellt" vielleicht als Titel hier wäre nochmal eine doppeldeutigkeit enthalten im sinne von ,der Blick auf den anderen war verstellt oder jemand hat sich verstellt, oder jemand hat sich falsch gestellt, weil er so den erwartungen des anderen entsprechen wollte...l. entstellt(wäre auch schön)/ oder so ähnlich. Aber das ist meine Brille. Schönes Gedicht. lg Christoph |
|
28.08.2007, 09:37 | #6 |
Hallo Christoph!
Danke fürs Lesen! Es ist jetzt schon die zweite Anmerkung wegen des Titels. Der ist manchmal schwieriger als das Gedicht selbst. Irgendwie mag ich ihn, kann aber eure Bedenken durchaus verstehen. Muss ich mir nochmal Gedanken drüber machen, für Vorschläge bin ich wie immer offen. Liebe Grüße Manfred |
|