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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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19.08.2021, 00:39 | #1 |
gesperrt
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Der Bekriegte
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19.08.2021, 23:20 | #2 |
abgemeldet
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So, skurrile Anamolie...
Es wird Zeit, sich mal eingehender mit einem Werk von Dir zu befassen. Ich sage aber direkt, dass ich eher nicht so der grandiose Kritiker bin. Das Thema gab es heute ja bereits. Ich bin technisch eher total autodidaktisch unterwegs. Weisst Du, ich hab schon einiges von Dir gelesen. Und irgendwie schwanke ich immer zwischen der Einstufung von Genie und Wahnsinn. Ich vermute aber, das ist eben genau Dein Genre. Genie (eine sehr eigene Sprachwahl, die mich manchmal an einen Hauch von Mittelalter erinnert, ja manchmal sogar an Schriften von Tolkien) und Wahnsinn (eine sehr, sehr emotionalisierte sich steigernde Schreibweise bis hin zum Beschwörenden). Du arbeitest sehr gerne mit Verstärkungen, wie zum Beispiel Wiederholungen, die dann eine entsprechende Wucht haben. Ich kann nicht immer etwas damit anfangen, aber es ist zumindest sehr einzigartig hier. Zum Bekriegten: Der Titel ist cool gewählt und macht direkt mal Lust da reinzulesen. Wer ist bekriegt? Um wen geht es? Ich bin so überhaupt nicht bibelfest.Ich war wirklich immer in dem Glauben, dass Hölle und Fegefeuer so in etwa das selbe ist. Und zack. Ist es natürlich nicht. Das Fegefeuer ist sozusagen der Prüfstand, den eine nicht ganz reine Seele erdulden muss, um nochmal vor Gott treten zu können. Dann geht der Daumen entweder rauf oder eben runter. Runter geht es dann auch in anderem Sinne. Dem Wanderer erscheint dies dermaßen hart, dass er sich schon in der Hölle wähnt. Mit all den anderen gequälten Seelen. Die zweite Strophe verstehe ich nicht so ganz. Der tote Vater... Gott? Jedenfalls ist meine Interpretation, dass es hier allgemein um die Läuterung im Fegefeuer geht. Bekriegt ist derjenige in der Form, dass im Prinzip Himmel und Hölle um ihn ringen. Endlos scheinend. Und irgendwie scheint es hier nicht ganz sicher zu sein, welcher Weg eigentlich der schlimmere ist. Himmel oder Hölle. Ich habe das bestimmt 10 Mal gelesen. Und wenn ich am Anfang mit dem Lesen meine Probleme hatte, so bin ich mit jedem Mal ein Stückweit mehr in den Flow gekommen. Mir gefällt hier der apokalyptische Stil. Es wirkt nach und nach immer mehr mit feiner Klinge seziert. Aber es ist auch wirklich harte und anspruchsvolle Kost. Nichts, das man mal so eben liest, kurz auf sich wirken lässt und dann wieder vergisst. Ich mag es. Ob ich hier ansatzweise richtig liege... Keine Ahnung. Letztlich gibt es bei Lyrik gar kein richtig oder falsch. Wenn die Deutung von Strophe 1 - 4 sinnig ist, dann darf es auch eine alternative Deutung sein. Gruß Pennywise |
20.08.2021, 01:13 | #3 |
gesperrt
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Nö, stimmt Alles.
Ich bin eine einfache, schlichte, doofgef****te Blondine, du darfst von mir keine ausgefeilten Gedanken erwarten. Das was du da sagst, stimmt Alles. Das ist immer sooo grausam an meinen Gedichten. Der Leser rätselt, hm, meint die DAS? Ja. Oder, DAS? Ja. Oder, äh, DAS? Ja. Oder ist da noch irgendein versteckter Sinn drin, irgendeine Symbolik? Nö. Bin zu doof. Das ist schon schwer und scharf genug OHNE doppelten Boden, dabei möchte ichs belassen, sonst macht mein Blondinengehirnchen Aua, und ich mag kein Aua. |