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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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31.05.2016, 11:46 | #1 |
Gewohnheit glaubt gerecht zu sein
Gewohnheit glaubt gerecht zu sein (2016)
Der Taltau tanzt auf deinem Schoß Schlägt Schleifen auf den Schenkeln Das Wasser weicht dem schwarzen Floß Bis wir die Wege wechseln Der müde Mond ermahnt mich nur Was warme Winde geben Der braune Boden bleibt dir stur An Kopf und Kleidern kleben Ich schlage dir den schönsten Schlot Wo Leib und Liebe lodern Und täglich tanzt mit uns der Tod Dein Ende zu erobern |
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07.06.2016, 10:41 | #2 |
Gewohnheit glaubt gerecht zu sein (2016)
Wir fahren mit dem Floß fortan Wie zwanzig Zeiten zügig Die bleiche Brust, mein bleiern Fang Der gierend Glut gefügig Der Taltau tanzt auf deinem Schoß Schlägt Schleifen auf den Schenkeln Das Wasser weicht dem schwarzen Floß Bis wir die Wege wechseln Der müde Mond ermahnt mich nur Was warme Winde geben Der braune Boden bleibt dir stur An Kopf und Kleidern kleben Du drehtest dich mir in den Kopf Wo wilde Wiegen wüten Ich will dich schützen, schwarzer Schopf Vor heller Hölle hüten So schlag ich dir den schönsten Schlot Wo Leib und Liebe lodern Und täglich tanzt mit uns der Tod Dein Ende zu erobern _______________________ Da ich mir dachte, dass ich die Geschichte eventuell nicht eindeutig genug erzählt habe, hier eine "Extended-Version" meines Gedichtes. |
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07.06.2016, 13:13 | #3 |
Hey Vinco
Ich find Dein Gedicht super! Vor allem die Alliterationen sind Dir sehr gelungen! Lg Papah Y |
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07.06.2016, 15:32 | #4 |
Hallo Papah Y,
es freut mich außerordentlich, dass dir mein Gedicht gefällt. Ich persönlich finde, dass Alliterationen ein tolles Stilmittel sind und viel zu selten eingesetzt werden. Und wenn diese schon mal eingesetzt werden, dann nur in Werbeslogans oder im Trash-TV (der beleibte brandenburgische Bauer Bernd). Deswegen hatte ich es mir dieses Mal zur Aufgabe gemacht, eine Lanze für die Alliteration zu brechen. Viele Grüße Vinco |
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07.06.2016, 20:20 | #5 |
R.I.P.
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Ich mags ja nicht, wenn ein Dichter die Interpunktion an die Hasen verfüttert hat -
aber die Zweie! Ja, die haben was!# LG Thing |
07.06.2016, 21:18 | #6 |
Dem Punkt als die nullte Dimension oder der Nichtigkeit seines Fehlens habe ich beim Lesen keine Bedeutung geschenkt ;-)
Und haufenweise Hasen haben heutzutage höllisch Hunger auf Interpunktion. |
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08.06.2016, 02:20 | #7 |
Dabei seit: 08/2015
Ort: NRW - Essen Umgebung.
Alter: 39
Beiträge: 771
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Harmonisierende Wörter. Ebenso die Bilder die ich beim lesen vor mir habe. Es herrscht eine düstere Stimmung. Gerne gelesen.
MfG Leandra. |
08.06.2016, 10:43 | #8 |
abgemeldet
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wirklich nicht übel. interessante bilder - wobei sich das eine oder andere manches für mich nicht ganz verbildert - wie der auf ihrem schoß tanzende taltau, (das ginge nur mit schweren regentropfen) denn da sonst müsste sie einen kalten gummirock tragen. obschon man dem gedicht dann eine latexbeziehung ablutschen könnte. ich mag das finstere. vor allem wenn ringsum nur LEDs glimmen...
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08.06.2016, 10:59 | #9 |
Forumsleitung
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Wegen einer Sache, die nicht wert war, sich mit ihr beschäftigt zu haben, aber offensichtlich jemanden mit einer bierernsten Veranlagung gestört hat, die man eigentlich nur einem Deutschen zutraut.
Aber das gehört wohl in den Plauderfaden. |
08.06.2016, 13:00 | #10 |
Hallo -gesperrtes- Romulus Thing,
Punkt Punkt Komma und Strich waren hinsichtlich eines anderen Projektes leider unabkömmlich. Nein, aber mal im ernst. Ich persönlich finde es für den Schreiberling und seine Leser selbstverständlich grundsätzlich zuträglich, wenn der Schreiberling die Interpunktionsregeln beherrscht. In diesem Gedichtzusammenhang aber empfinde ich Satzzeichen am Ende der Verse als überflüssig, mehr noch empfinde ich das Weglassen als zuträglich. Wir haben hier offensichtlich ein wahnhaftes LI. Da baut das Weglassen der Interpunktion in Verbindung mit den Alliterationen noch ein wenig mehr Geschwindigkeit auf, was ich sehr passend finde. Hallo Papah Y, richtig, irgendeiner muss ja auch an die Hasen denken. Alle denken immer nur an die Kinder, aber an die Hasen ... Hallo Leandra, vielen Dank für deinen positiven Kommentar. Es hat mir beim Schreiben auch große Freude bereitet, mich in eine solche fremde Psyche hineinzudenken. Hallo Ralfchen, über deinen grundsätzlich positiven Kommentar freue ich mich auch, insbesondere weil ich davon überzeugt bin, dass ein solcher nicht leicht zu bekommen ist. Beim Taltauvers hatte ich mir eigentlich vorgestellt, dass sie gar nichts trägt und der Tanz nur ein optischer Eindruck ist, der dadurch entsteht, dass in der Bewegung und im Dämmerlicht die Tropfen mal angeleuchtet und mal nicht angeleuchtet werden. Hallo Ilka-Maria, es ist richtig, dass das Thema im Plauderfaden besser Platz finden würde. Ich wollte nur anmerken, dass es für dieses Forum eine Schande und ein herber Verlust wäre, wenn es bei einer Sperrung bleiben würde. Euch allen vielen, vielen Dank und liebe Grüße Vinco |
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08.06.2016, 13:21 | #11 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Vinco,
du beschwörst durch deine originelle Wortwahl eine skurril groteske Szene herauf. Da alles ein wenig unwirklich klingt, ist das Fehlen der Satzzeichen in der Tat ein Stilmittel. Sie hätten dein Werk automatisch in die bestehenden Normen gepresst. Die Hasen haben sich sicher gefreut. Gerne gelesen und die Bilder in meinem Kopf bestaunt. Liebe Grüße Nöck |
08.06.2016, 21:40 | #12 |
Hallo Nöck,
was soll ich da noch sagen?! Es war mir eine große Freude, dein Kopfkino angeregt zu haben. Einen schönen Abend Vinco |
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Lesezeichen für Gewohnheit glaubt gerecht zu sein |
Stichworte |
gewohnheit, liebe, tod |
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