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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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22.07.2016, 12:07 | #1 |
Flutsch
Richter gibt es keine mehr, |
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22.07.2016, 16:47 | #2 |
R.I.P.
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Grausig wahr.
Ich fürchte mich vor dem Halbmond. |
22.07.2016, 17:53 | #3 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Schlimm, aber das haben wir bestimmt Böhmermanns Gedicht zu verdanken. Diese Schmäh hat er nicht überwunden und jetzt haben wir den Salat.
Und ich fand das Gedicht von Ludwig Uhland mit dem Schwabenstreich ziemlich diskriminierend. Doch, wer könnte heute in die Fußstapfen des wackeren Schwaben treten? |
22.07.2016, 18:17 | #4 |
Was ist "Knastverkehr"?
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22.07.2016, 18:25 | #5 |
22.07.2016, 18:26 | #6 | |
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Zitat:
Erdogan ist ein Narziss, der unter Großmannssucht und Paranoia leidet. Die Türkei hat er in seinem Sinne umzubauen begonnen, seit er an die Macht gekommen ist. Das erklärt sich aus der gesellschaftlichen Struktur der Türkei und aus Erdogans Biografie. Die Türkei war vor seinem Amtsantritt gespalten in eine verwestlichte, städtische Elite, die alle wichigen Posten besetzte, und in die breite Bevölkerung, die von den Amtsträgern mit Geringschätzung behandelt wurde: Die sog. "weißen Türken" gegen die "schwarzen Türken". Wegen dieser Verhältnisse wanderten seit den 60er Jahren viele Türken nach Deutschland aus. Erdogan wurde in eine Familie der "schwarzen Türken" hineingeboren. Als Jugendlicher fand er in Necmettin Erbakan ein Vorbild, dessen Forderung nach einem "Gottesstaat" für Erdogan eine Offenbarung war. Das stachelte seinen Ehrgeiz an. Als er Bürgermeister von Istanbul war, wurde er wegen des Vortrags eines angeblich islamistischen Gedichts ins Gefängnis gesteckt, was ihn ebenfalls nachhaltig prägte. Dies war der Zeitpunkt, an dem er die AKP gründete und eine Emanzipationsbewegung für die "schwarzen Türken" in Gang setzte. Was folgte, war die Reislamisierung der Türkei. Dieser Mann spielt den "dicken Molly", weil er tiefsitzende Minderwertigkeitskomplexe hat, die er zu kompensieren sucht. Ein Böhmermann reicht dafür nicht aus. Erdogans Biografie erinnert in manchen Teilen derjenigen Putins. Den Unterschied zwischen den beiden sehe ich darin, dass Erdogan die Türkei und seine Machtposition dazu mißbraucht, sein Ego zu überhöhen. Putin dagegen hat sich seit seiner Jugend mit der Sowjetunion und ihrer mächtigen Rolle als Großmacht identifiziert und litt darunter, dass dieses Konstrukt zusammenbrach. Er will für die Russen wieder die Machtposition gegenüber den U.S.A. erreichen, die sie früher hatten. Ein weiterer Unterschied: Putin ist um ein Vielfaches intelligener als Erdogan. |
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22.07.2016, 18:55 | #7 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Zitat:
LG Nöck |
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22.07.2016, 19:04 | #8 |
R.I.P.
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In diesen dunklen Zeiten sind Ilka-Marias Kommentare für mich Lichtblicke.
Das ist keine hündische Bewunderung, wie so manche User, die davon keine Ahnung haben, gerne glauben machen wollen. Sie sind wie Haltestellen, die richtungsweisend sind. Gültig. Lichtblicke eben. |
22.07.2016, 19:26 | #9 |
R.I.P.
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Liebe Dichterfreunde
Wie ist das jetzt genau mit dem "Flutsch"? Da ist doch nicht wirklich Ausrutschen auf der Seife gemeint, oder? Und machen das "Flutsch" nur die Muslime oder auch freie Abendländer? Dürfen die Muslime das denn? Ich dachte, die würden dafür bestraft? Ich wäre froh, wenn jemand diese Fragen für mich klären könnte, weil ich in der Nachbarschaft einige Türken habe, die Erdogan-Bilder und türkische Fahnen zeigen und ich weiss nicht so recht, ob die mit mir Knastverkehr wollen und ob das erlaubt ist. Habt ihr schon mal hier oder in der Türkei gesessen und könnt abschliessend Auskunft geben? Ich weiss auch nicht so recht, ob ich über die lustigen Verse oben lachen oder sie sogar meinen türkischen Nachbarn zeigen darf? Ist das Humor? Geht der auch multikulturell oder ist er streng deutsch? Vielen Dank für eure Mühe! Url |
23.07.2016, 08:41 | #10 |
abgemeldet
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Man "leidet" bestimmt nicht unter Megalomanie!
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23.07.2016, 08:45 | #11 |
R.I.P.
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23.07.2016, 11:41 | #12 |
abgemeldet
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Schön mitschreiben!
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23.07.2016, 16:54 | #13 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Flutsch
Hallo, urluberlu
"Habt ihr schon mal hier oder in der Türkei gesessen und könnt abschliessend Auskunft geben?" In der Türkei habe ich nicht "gesessen" und ob meine Antwort "abschliessend" ist, kann ich nicht beschwören. Meiner Überzeugung nach ist die Meinung, dass es im Knast nicht mehr oder weniger gefährlich ist, sich nach herunter gefallener Seife zu bücken als in anderen von Männern dominierten Institutionen (z.B. Bergleute, Militär). In Ländern, in denen Homosexuelle wie Verbrecher verfolgt werden und demzufolge ihr Anteil im Knast höher ist als im Durchschnitt der Bevölkerung, mag der Anteil der Flutschopfer höher sein. Der Knast macht den Inhaftierten nicht zum Homosexuellen, aber der Homosexuelle macht eben auch im Knast sein Ding. Heinz |
23.07.2016, 17:06 | #14 | |
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Zitat:
Schon mal von Yilmaz Güney gehört, der in den achtziger Jahren regimekritische Filme über die Zustände in der Türkei drehte und dafür selber in Haft war? http://www.cinema.de/film/die-mauer,1319515.html Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, seine sehenswerten Filme wieder an die Oberfläche zu hieven, allen voran "Yol - Der Weg". |
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23.07.2016, 17:50 | #15 | |
R.I.P.
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Zitat:
(Vergewaltigungen ahnungsloser Jugendlicher gab/gibt es überall, auch in Deutschland; ich erinnere an Burkhard Driest und seinen Gefängnisfilm.) |
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23.07.2016, 18:00 | #16 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Flutsch
Liebe Ilka-Maria,
Du zitierst einen Satz aus meinem Beitrag und schreibst als erstes den Satz: "Das ist falsch." Weiter unten erwähnst Du Yilmaz Güney und dessen Film über türkische Knastverhältnisse. Ich habe aber sehr deutlich gesagt, dass ich nicht in der Türkei eingesessen habe, folglich können meine Überzeugungen nicht auf Kenntnissen türkischer Verhältnisse basieren. Meine Erfahrungen sind: Verhaltensweisen/Charakterzüge werden durch Knast nicht grundlegend verändert, aber sie werden wie Sonnenstrahlen, die durch ein Brennglas gebündelt werden, zum Guten oder Schlechten verstärkt. D.h.: Die Charakterzüge und Verhaltensweisen eines schon defomierten Menschen treten stärker hervo, die eines "guten" Menschen aber auch. Gruß, Heinz PS. Nicht alles, was man liest/sieht/hört entspricht der Wirklichkeit. Ich hatte in einer Laienspielschar mal einen Satz aus dem Stück "Die Bürger von Calais" zu sprechen: "Ein jeder rede nur von dem, was er verstehe". |
23.07.2016, 18:19 | #17 |
Danke, Silbermöwe, Ilka. Ich kannte mich nicht aus. Yol war einer der letzten Filme, die ich sah. Da kam das aber, glaube ich, nicht vor. Ziemlich bedrückend, wenn ich mich in die Lage der jungen Häftlinge versetze.
LG gummibaum Geändert von gummibaum (23.07.2016 um 19:41 Uhr) |
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23.07.2016, 18:39 | #18 |
@gummibaum
Ich empfehle dir mal den Film: "Die Verurteilten" nach einem Buch von Stephen King. Absolut sehens- und lesenswert. |
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23.07.2016, 19:02 | #19 | |
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Zitat:
Den Film findest Du im Internet. |
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23.07.2016, 19:40 | #20 |
R.I.P.
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kleiner entre-act:
Ich weiß von Heinzs Erfahrungen.
Die lassen sich mit überhaupt keinen anderen Erfahrungen im deutsprachigen Raum vergleichen. War es ein Birkenblatt? |
23.07.2016, 20:19 | #21 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Flutsch
Lieber Thing,
Du hast ja ein phänomenales Gedächtnis! Ich erinnere mich noch einer Diskussion mit Erich Kykal, ob denn ein braunes, abgefallenes Birkenblatt überhaupt noch Chlorophyll enthalten könne. Ich habe Recht. Begründung: Weil ich selbst nachgeschaut und ein paar Dutzend davon gesammelt habe. Liebe Ilka-Maria, ich danke Dir für Deine Hinweise auf Literatur und Film. Lies bitte mal kurz über meine Zeilen an Thing. Da steht ziemlich kurz angebunden "Ich habe Recht. Begründung: (für Dich ein wenig anders lautend) Ich brauche mir weder den Film anzusehen noch den B. Driest zu lesen; ich habe meine Erfahrungen selbst gemacht (und zwar nicht in einem bundesdeutschen Gefängnis, sondern im berüchtigten "Gelben Elend" in Bautzen. Diese Erfahrungen können weder der Film, B. Driest noch Dein angelesenes oder filmisches Wissen toppen. Beste Grüße, Heinz PS. Bei Gelegenheit werde ich vieiieicht durch ein kleines Gedicht die Herkunft meines beinahe hochtrabenden Nicks erklären. |
23.07.2016, 20:29 | #22 |
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Das glaube ich Dir aufs Wort, Heinz. Es ging mir um etwas anderes: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch nach diesen Erfahrungen noch derselbe ist wie vor dem Knast. Und alle Literatur und filmische Umsetzung (von Menschen, die es selbst erlebt haben), finden genau zu dieser Aussage.
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23.07.2016, 21:12 | #23 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Flutsch
Liebe Ilka-Maria,
nein, natürlich ist ein Mensch nicht mehr derselbe wie vor dem Knast. Die Veränderungen sind, ja, was sind sie - vielschichtig. Von entscheidender Bedeutung ist sicherlich die Dauer des Eingesperrtseins. Von mindestens gleicher Bedeutung ist, wie - nicht warum ist er eingesperrt - war die geistige, seelische, körperliche Verfassung des Knackis. Ich war (das ist keine Lobhudelei der eigenen Person) - hoffentlich sieht das mein alter Professor heute noch so - geistig rege und vielfältig interessiert, hatte eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine ordentliche Karriere als Soldat hinter mir, ich war seelisch ausgeglichen, glücklich verheiratet, mit 2 tollen Kindern gesegnet, hatte einen Riesenfreundeskreis, und war körperlich topfit. Bei meiner Inhaftierung (das "Gelbe Elend" ist nur ein zarter Hinweis darauf, dass ich kein Krimineller, sondern politischer Häftling war, dem als ersten polit. Häftling nach der Entlassung das BVK verliehen wurde) habe ich mir vorgenommen 1. körperlich so gesund zu bleiben wie unter den gegebenen Umständen möglich, 2. seelisch intakt zu bleiben - frag mich bloß nicht, wie man das macht (z.B. durch Kontakte zu Freunden/Freundinnen - sehr problematisch und nur über Briefe an meine Familie zu realisieren und durch Freundschaften innerhalb des Zuchthauses, die heute noch Bestand haben) und 3. geistig nicht abzuschlaffen. Literatur, so weit zugänglich, selbst schreiben, musikalische und literarische Veranstaltungen durchführen. Wie "man", also in diesem Fall ich, sich verändert? Mein Prof., ein Menschen- und Lebenskenner ohnegleichen, sagte mir: Wenn du nicht eingesperrt worden wärest, hättest du ein freiwilliges Praktikum da machen müssen! Ich dachte erst: Der spinnt! Aber - meine Genussfähigkeit ist unglaublich gesteigert und ich kann eine nicht widerstehen, wenn eine Blume mich anlockt, ich verschwinde bei bestimmter Musik in einer anderen Welt, mir fehlt jegliche Unterwürfigkeit irgendwelchen Behörden oder Personen gegenüber, ich kann über verschiedene Wehwehchen nur grinsen und ich glaube, einen gehörigen Schluck aus der Pulle Menschenkenntnis genommen zu haben. Alles gut also? Nein: Meine Ehen sind in die Brüche gegangen und drei Herzinfarkte haben mir gezeigt, dass ich nicht unüberwindlich bin. Also doch alles gut? Ja. Liebe Grüße, Heinz Geändert von Heinz (23.07.2016 um 23:00 Uhr) |
24.07.2016, 07:03 | #24 |
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24.07.2016, 09:52 | #25 | ||
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Zitat:
vieles davon erfahren Menschen auch durch andere Erlebnisse, ich nenne sie mal "Prüfungen", und kommen zu ähnlichen Erkenntnissen. Es muss nicht unbedingt das (Über-)Leben in einer Haftanstalt sein, um sein Bewusstsein zu schärfen. Insofern halte ich die Bemerkung Deines Profs für reichlich zynisch. Das "normale" Leben hält schon genügend Konflikte bereit, an denen ein Mensch scheitern kann, es müssen nicht auch noch von Staats wegen auferlegte Drangsalierungen sein, die Entscheidungen zum Zwecke einer Konfliktbewältigung aus eigener Kraft gar nicht zulassen. Offen gesagt verstehe ich nicht, wie sich Dein Prof zu einer solchen Äußerung hinreißen lassen konnte. Ich hatte das Thema aber zunächst nicht an einem deutschen Einzelschicksal, sondern an AnDis Gedicht festmachen wollen, das sich ganz offensichtlich auf die Türkei bezieht. Dort hinken die Praktiken in den Gefängnissen in keiner Weise denjenigen in anderen Diktaturen an Kaltschnäuzigkeit, Menschenverachtung und Grausamkeit hinterher. Unterschiede zwischen Männern und Kindern werden nicht gemacht. Das ist seit Jahrzehnten bekannt und belegt, schert aber in der Türkei niemanden. Auch ging es mir nicht darum, dass ein Häftling während seines Zuchthausaufenthaltes zu einem Homosexuellen "umgedreht" wird, in dieser Hinsicht habe ich mich offensichtlich ungenau ausgedrückt. Was ich meinte, ist, dass es überall dort, wo Männer (und das gilt auch für Frauen) über einen langen Zeitraum miteinander eingesperrt sind, zu sexuellen Nötigungen und Vergewaltigungen kommt. Das ist unbestritten und in vielen Tatsachenberichten ehemaliger Häftlinge und Internatszöglinge festgehalten. Gottseidank beziehe ich meine Kenntnisse nicht aus eigenen Erfahrungen, und ich hoffe, das wird so bleiben. Doch viele Romane und Verfilmungen sind Adaptationen wahrer Ereignisse. Driests Buch und Film erwähnte ich bereits, der aus eigener Erfahrung schildert, wie ein moralisch "normaler" Insasse zu einem eiskalten Bandenführer mutiert, um im Knast zu überleben, und dann wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird mit den Worten: "Sie sind ein anderer Mensch geworden" (zynischer geht es fast nicht mehr). Silbermöwe nannte den Film mit Tim Robbins, dessen Figur im Gegensatz dazu seine Würde bewahrte und sich nicht brechen ließ - auch nach einem wahren Leben erzählt. Mir fällt noch der Film "Das Glashaus" ein (ebenfalls nach einer wahren Begebenheit), in dem ein Mann nur ein Jahr aufgebrummt bekam, aber nicht überlebte, weil er sich den Regeln des "Knast-Paten", der seine Arrangements mit den Aufsehern hatte, nicht unterwerfen wollte. Das Erschreckende an den Vorlagen für diese Filme: Sie stammen aus demokratischen Staaten der westlichen Welt. Zitat:
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Ilka |
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24.07.2016, 10:45 | #26 |
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flutsch
Liebe Ilka-Maria,
ich danke Dir für Deine ausführliche Antwort und bin mit fast allem einverstanden. Bis auf meinen (leider inzwischen gestorbenen) Professor. Die Kürze der Darstellung seines Kommentars hat durch meine Schuld ein völlig falsches Bild auf diesen nie zynischen, sondern verständnisvollen und liebenswürdigen Mensch zur Folge. Seinem Spruch, dieses Erlebnis (die knapp dreijährige Jahre dauernde Haft) habe mir gerade noch gefehlt, sind viele Unterhaltungen voran gegangen. Er wusste, wovon er sprach, weil er selbst ein paar Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft erlitten hatte. Zwischen ihm und mir bestand auch seit einiger Zeit kein Prof. ./. Studenten-Verhältnis; wir seine und meine Familie) waren eng befreundet und sein Spruch stand wohl auf der gleichen Ebene wie meiner, nachdem ich von seiner Kriegsgefangenschaft erfahren hatte: "Mensch, Peter, wenn dich die Russen nicht eingefangen hätten, könntest du heute kein russisch." (Er hatte tatsächlich noch zwei Rollen Klopapier, auf denen er sich russische Vokabeln aufgeschrieben hatte). Ich bin seit einigen Jahren ehrenamtlich in einer "bundesunmittelbaren" Stiftung tätig und kenne hunderte von Schicksalen ehemaliger politischer Häftlinge. Wenn ich die studiere, kommt mir mein Zwangsaufenthalt in Hohenschönhausen und Bautzen - gemessen an den Leiden von Häftlingen bis Mitte der siebziger Jahre - schon beinahe wie ein Studienaufenthalt vor. Was die Verhältnisse in türkischen Gefängnissen angeht - da rennst Du bei mir aus vielerlei Gründen offene Türen ein. Einen Menschen seiner Freiheit zu berauben ist ganz furchtbar. Kannst Du Dir die überströmenden Glücksgefühle vorstellen, die entstehen, wenn Du eine Türklinke anfassen kannst und die Tür dann auch noch aufgeht? Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende! Heinz |
24.07.2016, 11:02 | #27 |
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Ilka ist meine Frau, klar?
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24.07.2016, 11:09 | #28 |
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Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
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flutsch
Da müsstest Du Dich mit Deinen Besitzansprüchen wohl an Ilka-Maria wenden.
Aber - bääätsch - ich kenne sie schon länger und wir haben uns seit Emsen lieb. Heinz |
24.07.2016, 11:29 | #29 |
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Ich habe sie aber geheiratet und ihr die Burka aufgesetzt.
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24.07.2016, 11:41 | #30 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
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flutsch
Ein Ehering ist keine Mauer
und eine Burka nur ein Fetzen Stoff. Ich liege ständig auf der Lauer und scheue nicht den ärgsten Zoff, wenn du das Recht der ersten Nacht in deinem Leichtsinn nicht bedacht. Heinz |
24.07.2016, 11:44 | #31 |
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Du zwingst mich ja zum Äußersten, weil so ekelfrei bin ich dann doch nicht.
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24.07.2016, 11:46 | #32 |
R.I.P.
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ius primae noctis
gilt dem Terroristen nicht. Wird Ilka Braut, dann nur aus Selbstverzicht. |
24.07.2016, 11:49 | #33 |
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Wer den Beweis entdeckt, bekommt von mir das Hymen präsentiert.
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