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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.01.2020, 18:26 | #1 |
Meine goldenen 20-er
Es war eine lange Zeit
und lange war ich nicht bereit Hier zu stehen Wollte nie, dass mich die anderen sehen Voller Zweifel und Fehler durchzogen von Angst Stand ich nie auf der Bühne Hatte dazu nie die Kraft Klein und süß und furchtbar hässlich In mir drin alles so unverständlich Immer auf der Suche nach etwas weiß nur nicht was Und irgendwie hatte Linkin Park doch nie genug Bass Hatte die Angewohnheit mich zu verstecken Habe so viele Chancen verstreichen lassen Mich zu oft auf den leichten Weg verlassen Aber wollte trotzdem alles alleine schaffen Gleichzeitig war ich mutig, gefüllt mit Feuer Habe so fett gegrinst, die anderen dachten ich bin bescheuert Der Sport hat mich gerettet Mein Herz an das Tor gekettet Meine Augen an den Ball geheftet War Schamlos Furchtlos Schwerelos Schlusspfiff Ich verließ das Feld Nahm die Kappe ab Streifte das Trikot von mir Drehte die Musik auf Dann kam die Realität wieder zurück Der verbleibende Funken war mein eigenes kleines Glück Spielte ohne es völlig verrückt Das kleine Kind in mir war davon so furchtbar verzückt Doch irgendwann schrie es nach mehr Nach mehr Mut und mehr Feuer Nach weniger Scheu, weniger Grau Suchte nach einem klaren Blick Wusste der Zopf musste weg Wusste ich konnte danach nicht mehr zurück Alles sollte anders werden Und ich beginne zu rennen Dinge hinter mir zu lassen Zu vergessen und von neuem zu starten Von neuem zu entfachen Chancen nicht mehr zu verschlafen Mein Lächeln mit Stolz zu tragen Und vor großen Aufgaben nicht mehr zu verzagen Kämpfe für die Neugier Hungere nach Wissen Nur das lässt mich noch aufmerksam im Unterricht sitzen Während die anderen ihre Namen in die Tische ritzen Habe Mitstreiter gesammelt Ohne sie wäre ich längst verzweifelt Habe vor niemanden Halt gemacht Mit Lehrern und Schülern gemeinsam gelacht Muss immer lächeln, wenn ich sie sehe Und egal wohin ich gehe Wird immer jemand neben mir stehen Habe lange versucht zu verstehen Ob ich das wert bin Weiß aber jetzt das ist kein Versehen Bin mit Adjektiven zu beschreiben die Chefs gerne in Bewerbungen sehen Kann nicht anders als eine Meile in den Schuhen anderer zu gehen Renne einem besseren ich entgegen Weiß ich kann dieses nächste Gewitter auch noch überleben Bin mir für nichts zu verlegen Ja ich weiß was ich will und ich weiß wer ich bin Nicht mehr nur ein Fähnchen im Wind Renne immer weiter Nichts kann mich stoppen Sehe über mir den Gipfel und beginne zu hoffen Gleichzeitig sehe ich vor mir einen tiefen Spalt klaffen Denke: kann ich es denn wirklich schaffen? Dieser Berg verlangt mehr Eintritt als ich wollte Frage mich ob ich all das zurücklassen sollte Schaue zurück Sehe eine Welt mit bekannten Gesichtern Eine Welt mit seichten Gewässern und blühenden Hügeln Alles so angenehm, warm und gewohnt Möchte nicht weitergehen Aber bleiben heißt stillstehen Und das kann ich nicht einsehen Da oben wartet die Zukunft Da oben wartet das Leben Es tut mir leid, wenn ich euch fehle Da wartet ein Weg so steinig und schwer Weite Teile davon erscheinen überhaupt nicht fair Aber mein Herz brennt so sehr Und mein Kopf kennt keinen anderen Gedanken mehr Also stürze ich mich blindlinks in Meine goldenen 20-er - LittleBlueDragon |
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