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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.01.2020, 03:10 | #1 |
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tollwut
https://www.youtube.com/watch?v=9PFDwbCzYWU
ich sehe nichts. ich sehe nur die nacht. das schwarze finstre unabdingbar dunkle. ich schaue rechts nach links nichts ist erwacht! es spricht ein wind - der leise schmeichler: "funkle, erstrahle in das sternenlose dieser nacht!" die lichter sind nur fern besternte häfen in einer schwarz vernähten tüllnen tracht - die kälte kriecht in meine jungen schläfen ich sehe nichts. ich sehe nur die nacht. vor vielen jahren - tag - warst du ein dränger du warst ein nichts. du warst nur widergänger rein gar nichts hast du mir gebracht. ein dürrer sklave seiner süßen röten. nichts wusstest du von meinen nöten. ich sehe nichts. ich sehe nur die nacht. der unentrinnbar zähe traum reift selbst am tag an meine lippenränder und wird zu schwarzem schaum. Geändert von Ex-Eisenvorhang (30.01.2020 um 13:20 Uhr) |
31.01.2020, 00:00 | #2 |
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Hallo lieber EV,
der erste Kommentar und ich beginne diesmal mit Kritik: Wieso die Form? Diese zwei Zeilen bitte neu überdenken: ich schaue rechts nach links nichts ist erwacht! es spricht ein wind - der leise schmeichler: "funkle, (Eigentlich ist die Zeile doch ganz passabel) Und diese Zeile auch: in einer schwarz vernähten tüllnen tracht - Ich denke, du willst ausdrücken, dass die Nacht wie eine Tracht ist, die aus schwarzem Tüll besteht. Ein schönes Bild, das aber in dem Fall verändert werden sollte. Ebenso trifft das auf diese Zeilen zu: der unentrinnbar zähe traum reift selbst am tag an meine lippenränder und wird zu schwarzem schaum. So viel zu meiner Kritik. Ich finde es sehr interessant, wie du versuchst den Begriff der Tollwut aus einer anderen Sicht einzufangen. "Rasend blind vor Wut" trifft es hier sehr schön. Das Schwarze, das nichts als schwarz ist und selbst am Tage zu schwarzem Schaum vor dem Mund wird. Der schwarze Schaum ist grenzgenial. Sehr ansprechend empfinde ich auch Zeile eins und Zeile zwei und die Wiederholung von Zeile eins. Aimy |
31.01.2020, 00:14 | #3 |
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Hi Franka :-),
ja, es ist ein Versuch - mich interessieren im Moment wie Zweizeiler im Gesamtbild harmonieren. Außerdem wollte ich eine Zerrissenheit darstellen, die nicht allzu wirr daherkommt. Deine Kritik ist berechtigt und natürlich werde ich weiter daran nochmal feilen. Das Thema der Tollwut ist ziemlich breit gefächert und ich wollte mich daran versuchen, ohne dabei die Dinge beim Namen zu nennen, eher ein emotionales Verderben darstellen. Aber je länger die Verse stehen, desto mehr missfallen diese mir. Ich danke dir für deine Mühe! vlg EV |
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