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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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17.07.2007, 21:29 | #1 |
Mit Haut und Haar
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17.07.2007, 21:30 | #2 |
äußerst konstruktiv: geht doch!
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19.07.2007, 21:50 | #3 |
abgemeldet
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Ich finde dein Gedicht mal echt gut, nur frag ich mich warum es im Kernschatten steht.
Im interpretieren bin ich nicht so gut. ich finde deine gestaltung der ersten strophe klasse in bezug auf den titel =) und bereuen? hmm das versteh ich nicht ganz |
05.08.2007, 00:11 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi,
das ganze ist etwas abstrus, doch gefällt es schon in gewisser Hinsicht. Die Salzseen gefallen mir. Dennoch frage ich mich inwiefern der in die erste Strophe eingebettete Titel im Zusammenhang mit dem Inhalt der Strophen (S3 ausgenommen da recht offensichtlich) steht. Wie hast du dir gedacht, soll man es lesen? Mit Fliegen ... (?!) , das "und" lässt sich verkraften. Die letzte Strophe finde ich etwas plump. Existenz, Inaktivität ... ist mir zu direkt im gegensatz zum Rest. Eine Umschreibung wäre wohl besser gewesen. Inhalt? Sehe ich da jemanden in vollster Hingabe faulenzen? Schöne Ansätze finde ich. mlG Tchanny |
05.08.2007, 14:21 | #5 |
Hallo erstmal,..
Also meiner Meinung nach is das mal ein außergewöhnlicher Vergleich. Muss aber sagen, dass er mir gefällt Hmm, auch ich bin im Interpretieren nicht besonders begabt... Allerdings erscheint es mir i.wie als hinge es mit einem Altersprozess zusammen.. lichte Haar, verwehende Existenz... und dazu noch die Reue... Werden etwa Taten aus der Vergangenheit bereut? Könnte mir halt insgesamt vorstellen, dass ein alter Mensch gerade zu seiner letzten Ruhe kommt und voher noch über sein Leben sinnt... Nich übel nehmen, falls es falsch sein sollte. Ich hab mein Bestes versucht MfG Bebt |
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10.08.2007, 03:54 | #6 |
- Meine Interpretation, meines Gedichtes -
Ich weiß nicht ob ich etwas dazu sagen sollte, ich weiß ja nichtmal warum ich es gepostet habe, aber jetzt steht es nunmal da...
Black Eyes - Blue Tears interpretation gefällt mir hervorragend, so hatte ich den Text noch gar nicht gesehen, aber man kann ihn absolut so sehen. Und so lange die Begründung in sich stimmig ist, kann die Interpretation nicht falsch sein. Die Gedaken aus denen der Text stammt sind aber andere. Tchanny liegt da näher an meiner Interpreation, allerdings kommt viel mehr die Selbstaufgabe und lethargische Selbstzerstörung hinzu. Es beschreibt eine Welt die wie im Äußeren so auch im Inneren ist, wobei die Grenzen Aussen und Innen eh verschwimmen, da die Welt in den Körper verläuft und umgekehrt. Man kann darin auch eine Entwicklung sehen, indem der Körper selbst immer stärker die Umwelt für die Tiere wird. Während in der ersten Strophe noch auf der Haut sind, so trinken sie später aus den Poren des Körpers, der Körper ist somit die Landschaft selbst aber auch Teil einer afrikanischen Landschaft, in der die Hitze so stark ist, das der Organismus zu gelähmt ist sich zu bewegen und an seiner Unfähigkeit an dem Umständen etwas zu ändern zugrunde geht. Diese Hoffnungslosigkeit und selbstzerstörung findet sich am deutlichen in Den Anilophen die salziges Wasser trinken, was ihren Tod bedeutet. Das Ganze spiegelte einen Zeitraum meines Lebens wieder in dem es mir nicht gelang mich aufzuraffen und etwas zu bewirken. Wo ich mich in der Sonne sonnte und nicht in der Lage war etwas anderes zu tun als auf einem Studiumsplatz zu warten, während ich sehe wie ich meine Lebenszeit vergeude. (daher das bereuen der Hyänen) Dieses totalitäre drückt sich in dem Titel aus: "Mit Haut und Haar" ist der Satzbaustein wenn man ausdrückt das jemand oder etwas gefressen wird, von Raubtieren oder hier von... einer Mischung als äußeren Umständen und innerer Unfähigkeit, welches ebenfalls nicht klar zu umgrenzen ist, die Umstände resultieren scheinbar aus dem Inneren, aber das Innere wäre ohne die Umstände niemals so.. Und die Fliegen die man eigentlich verscheucht, werden zur einzigen körperlichen Verbindung zur Aussenwelt. Darin spiegelt sich viel Einsamkeit wieder und den Mangel an Berührungen. Es bleibt alles in seinem eigenen Mikrokosmus an dem ich selbst langsam ersticke, wie im Treibhauseffekt... und anstatt dagegen anzukämpfen sieht das ich keinen Sinn darin und kapituliert. Als würde es sich in die Wüste werfen, nach langen Fußmarsch, bereit zu sterben. Deswegen finde ich nicht das die letzte Strophe zu plump ist. Sie ist nur sehr deutlich, wie die Erkenntnis einer versteckten Wahrheit, die deutlich ausgesprochen werden muss, in all ihrer Entgültigkeit um sich nicht in Täuschung und Beschönigung zu verlieren, womit sie vielleicht auch ein stummer Hilfeschrei ist, in die Welt hinaus, ein Eingeständnis eigener Hilflosigkeit als Appell Hilfe zu bekommen... daher kann es nur im Kernschatten stehen, liebe Yve aber das ist nur mein eigener Versuch der Erklärung, den komplett verstehe ich meinen eigenen Text auch nicht, dann hätte er keinen Reiz mehr und ich würde ihn nicht mehr mögen... |
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