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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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26.12.2014, 15:12 | #1 |
mit haderkatz im mäckinger bachtal
mit haderkatz im mäckinger bachtal
erzähltest von inseln, die taub im meere liegen. im glauben daran riss es einen wels aus seiner höhle. deine hand schob einige kiesel in richtung westen, sagtest, gott müsse nach trauben, nach erde schmecken. der wald schenkte sich den abend ein, lud zum anlass. nicht ein ausgetretener pfad die bodensätze trübend. einmal, da huschte ein schreck zurück in den hohlweg und hinterließ einen wankenden ast am fichtengrund. vom quell umspült, in bemoosten getümen staksend, stand der sinn uns im gebein, ringend um hände. auf den anhöhen hofften wir zu wurzeln, zu verahnen - die augen der federvölker quellten müde in den mond. _______________________________________________ Juli 2002 Edit: quellten Geändert von Richard L. (26.12.2014 um 19:57 Uhr) |
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10.02.2015, 23:50 | #2 |
Lieber Farrell,
deine Gedichte, eine Fundgrube für mich. Darum auch zu diesem eine kurze Rückmeldung, was sich hier als anregende, besonders gelungene Formulierung empfinde: sagtest, gott müsse nach trauben, nach erde schmecken (haderkatz musste ich nachschlagen und: stand der sinn uns im gebein Schön, sehr schön , diese Szene mit den vielen ruhig erzählten Details. lg, simba |
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11.02.2015, 00:05 | #3 |
Lieber Farrell,
Deine Gedichte sind nicht nur Bild - sondern auch wahre wortinspirationen. Bei dem Wort quellten war ich mir nicht sicher - Absicht ( klanglich find ich es viel viel schöner als quollen oder versehentlich?) Liebe Grüße in die Momente von Dunkel und Schein... Anna |
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