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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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21.09.2006, 22:27 | #1 |
Flaschenpost
Oh traurige Flut
mach alles wieder gut Nimm auf was du geboren Nimm was ich geschworen habe zu vergessen Oh traurige Flut lösche all meine Wut Die Kerzen scheinen nicht Tränen rauben mir die Sicht und machen es schwer Die Flasche mit Papier Alte Weisheiten aus dem Bier Künden von großer Tragik und ferner Romantik Zeitlos und schön Die Zeilen aus dem Glas sie zeigen manchmal etwas Das du nimmer wirst vergessen Wenn einmal du besessen bist von ihnen Oh du alter Meereszauber Die Flasche glänzt nun sauber Warum nur ich? Warum trifft’s mich? Was soll ich tun? Oh traurige Flut mach alles wieder gut Nimm auf was du geboren Nimm was ich geschworen habe zu vergessen |
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22.09.2006, 20:08 | #2 |
mir gefällt: "nimm auf was ich geschworen/ habe zu vergessen" der umbruch ist geschickt.
der rest ist - verzeihung - indiskutabel schlecht. hast du den text mal laut gelesen? merkst du, wie deppart das alles durch den gezwungenen paarreim klingt und wie lächerlich der text dadurch wird "die flasche glänzt nun sauber" - my ass, hoffentlich ist noch schnaps drin. konstruktiv also: kürzen, entreimen, entkorsettieren (stell dir das gedicht als geliebte mit verdammt vielen lagen kleidung vor, so lappländischer wintersturmtag, diese lagen musst du einzeln abstreifen bis die gute nackt vor dir steht) und formal was draus machen. wirkt durch das zentriert eh schon faast wie eine flasche, setz noch einen hals drauf, dann taugts auch als konkrete poesie was. gruß, guardian |
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22.09.2006, 22:58 | #3 |
Ich seh schon, mit meiner Art von Poesie kommst du nicht klar. Aber blos weil du immer nur 5-10 Zeilen schreibst muss ich nicht zwangswiese alles kürzen.
Mit deiner Kurzform komme ich wiederum nicht klar, wirkt abgehackt und unstimmig. Aber deswegen hau ich dir das nicht bei jedem Gedicht um die Ohren. Deine kann man nochweniger laut lesen als meine Und um auf deinen Vergleich mit der Geliebten zu kommen: Warum soll ich sie dauernd nackt vor mir haben? Auch mit vielen Klamotten kann jemand durchaus attraktiv sein... Ich beschwere mich nicht, das du kritisierst, aber du bemängelst an sich genau die Dinge die ich selber bei mir mag *g*. Zudem stellst du deine als Maßstab, von wegen enktleiden und Reime raus... Nunja egal. Danke für den Post |
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22.09.2006, 23:05 | #4 |
hmm. ich mische mich mal kurz ein:
man muss nicht in 5 - 10 zeilen schreiben, um ein gedicht zu einer entblößten schönheit zu machen. aber man sollte es können, bevor man ellenlang schreibt. damit es nicht langweilig wird. kürze bezieht sich nicht unbedingt auf die zeilenanzahl. der inhalt muss zur länge des gedichtes passen. |
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22.09.2006, 23:09 | #5 |
So eine Flasche kann sehr lange im Meer treiben
Ich werd mal versuchen das Thema kürzer zu behandeln, mal sehen obs was wird. |
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23.09.2006, 00:44 | #6 | |||
Zitat:
Zitat:
laut lesen, ja. einmal davon abgesehen, dass ich diese persönliche anfeindungen an dieser stelle nicht ganz verstehe, kann ich (mangels technischer ausrüstung) nur derart argumentieren, dass ein großteil meiner texte mit einem deutlichen augenmerk auf sprachklang konzipiert wurden, audioversionen wird es irgendwann geben, ansonsten musst du dich in meine gegend bewegen, sollte ich wieder einmal lesen. Zitat:
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23.09.2006, 01:26 | #7 | |
Zitat:
Kritikfreudig: Sicherlich bin ich da etwas sensibel, aber an sich nicht eingeschränkt. Aber ein Gedicht gleich als "deppert" und "lächerlich" abzustempeln ist meines Achtens keine wirkliche Kritik... Aber jedem das Seine. Der letzte Post gefällt mir schonmal wesentlich besser, da du konkret schreibst worans mangelt. Mit moderner Lyrik habe ich mich zum Beispiel kaum bis gar nicht befasst. Ich würd vorschlagen wir begraben den "Streit" hier, da er absolut unnötig (von) mir ist, trinken ein Bier drüber, und das wars. Werd mal sehen ob ich vielleicht auch mal in der modernen Lyrik ankomme, obwohl mir die alten besser gefielen. Nunja, man muss mit der Zeit gehen und lernen. Gruß |
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