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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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05.08.2018, 12:35 | #1 |
Das begabte Kind
Nun hast du wieder viel geschrieben
und wirst davon ganz schmal und krank. Dein junges Herz ist wundgerieben, und seine Fasern liegen blank. Am Morgen türmt sich schon im Zimmer von jeder Nacht her das Papier. Was ich auch rate, fühl ich immer, du weilst im Traum und weit von hier. Und was du schreibst, ist früh vollendet. Nun überlädt dich das Gewicht, das es hervorbringt, und so wendet ins Dunkel sich dein junges Licht… Geändert von gummibaum (05.08.2018 um 19:15 Uhr) |
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05.08.2018, 13:12 | #2 |
Lieber Gummibaum,
ich gehe davon aus, du schreibst hier von einem Dichter, der sich sehr früh schon das Leben genommen hat, weil er mit seinen Emotionen nicht klar kam. Oft ist es so, dass Genie und Wahnsinn dicht beieinander liegen. Hochbegabte Menschen sind oft auch tief unglücklich und leiden an schweren Depressionen. Eine Tragödie. Aber ich kenne andererseits auch keinen stinknormalen Menschen, der etwas sehr wundervolles hervorbringen konnte. Die gesteigerte Kreativität geht wohl mit anderen Defiziten einher. Du hast das wieder wunderbar umgesetzt und ich hatte Genuss beim Lesen. Fehlt im letzten Vers vielleicht ein "in" ? ...sich in ein Dunkles..... Liebe Sonntagsgrüße Schnulle |
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05.08.2018, 13:25 | #3 |
Danke, liebe Schnulle, für diesen guten Kommentar, der die Begabung, Depression und Schöpfung in einen Zusammenhang bringt.
Strophe 3 habe ich auf einen Rat Erich Kykals hin etwas geändert. Alles Liebe gummibaum |
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05.08.2018, 18:04 | #4 |
Hi Gummibaum
ein gelungener Text, eben bis auf die letzte Zeile, die Schnulle ja auch anmerkt: "das es hervorbringt, und so wendet ins Dunkles sich dein helles Licht…" Ins Dunkel ins Dunkle ? Liebe Grüße |
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05.08.2018, 19:29 | #5 |
Danke, lieber MiauKuh,
bei jedre Korrektru passireen neue Felher. Flasche ler. Ich jtzt uhrlaub. LG g |
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05.08.2018, 22:07 | #6 |
Lieber gummibaum,
Schnulle hat dein Gedicht schon sehr gut zusammengefasst. Wieder einmal ein grandioser Text. Ich verneige mich. Grüße, Laie |
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06.08.2018, 06:43 | #7 |
Die Frage ist, wird das begabte Kind vom vielen Schreiben erst schmal und krank oder ist es bereits schmal und krank, als es mit Schreiben beginnt und versucht, das Leid mit dem Schreiben zu kompensieren?
Das Gedicht beantwortet die Frage auf seine Weise. Ein sehr beeindruckender Text, lieber gummibaum. LG DieSilbermöwe |
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06.08.2018, 12:24 | #8 |
Danke, lieber Laie. Ich freue mich über dein Lob.
Auch dir, liebe Silbermöwe, herzlichen Dank. Ich hab aus einer Elternperspektive geschrieben. Liebe Grüße gummibaum |
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08.08.2018, 21:46 | #9 |
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Eltern, die ein begabtes Kind haben, die haben oft große Nöte. Sehr gut auf den Punkt gebracht hast du das in deinen Zeilen, gummibaum.
Lieben Gruß Letreo |
08.08.2018, 23:44 | #10 |
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Auf mich wirkt das Gedicht nicht wie die Beschreibung eines begabten, sondern eines geisteskranken Kindes. Es schreibt massenhaft Blätter voll, deren Gewicht es erdrückt. Ist es die Masse an Papier, oder ist es der Inhalt, den das Kind zu Papier gebracht hat, was es letztendlich erdrückt? Woher stammt dieser Schreibzwang? Das Szenario erinnert mich an den Film "Shining", in dem der Schriftsteller, dem Wahnsinn bereits verfallen, seitenlang immer denselben Satz schreibt.
Das wirklich begabte Kind hat Freude an seinem Schaffen und fühlt sich von seinen Aufgaben nicht erdrückt, sondern erfüllt. Das begabte Kind ist so begabt, dass es seine Aufgaben viel schneller erledigt als seine durchschnittlich begabten Freunde und Mitschüler, so dass es mehr Zeit für seine Hobbies hat. In der Schule ist es ohnehin unterfordert. Einfach mal so meine Gedanken zu diesem Gedicht. |
09.08.2018, 21:57 | #11 |
Danke, liebe Letreo. Da hast du recht.
Danke, liebe Ilka. Begabung kann auf einer Sensibilität beruhen, die mit Rauhheit der Welt nicht vereinbar ist. LG g http://www.uelex.de/artiklar/Wolf_von_KALCKREUTH |
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09.08.2018, 22:38 | #12 | |
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Zitat:
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10.08.2018, 00:31 | #13 |
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Ich denke schon, dass Begabung sehr mit Last einhergeht.
Glücklich und erfüllt fühlt sich der Durchschnitt. vlg ev! ps:mensch gummibaum! mache Bücher! |
10.08.2018, 01:23 | #14 |
Liebe Ilka,
deine Sympathie für die Erkenntnisse der Hirnforschung und für die Kritik am deutschen Schulsystems kann ich gut verstehen. Auch ist richtig, was du über die Mutter sagst. Dennoch führt das weg vom Gedicht. Wolf von Kalckreuth, der mir den Schreib-Anlass gab, äußert im Abschiedsbrief: "Sei unbekümmert um mich, ich werde mit Dante sprechen und Flaubert sehen... ich habe mir einen Revolver gekauft ... die körperliche Unfähigkeit, die Verzweiflung, ein solches Leben zu führen, Feigheit vielleicht, sind mir so über den Kopf gewachsen, dass ich heute Abend ein Ende machen will..." Dies und das Bild "Wolf kauernd", das sein Vater vom 13jährigen malte, passen hierher. Oder das, was Wolfs Freund Alfred Lichtwark über ihn schrieb: "Ich glaube, die ewigen Verlaine- und Baudelaire-Übersetzungen haben an der Depression so viel Schuld wie die physische Erschöpfung durch Schlaflosigkeit..." Unerfüllbare Sehnsüchte -nicht Begeisterung- bilden hier Triebkräfte der Begabungsentfaltung und schlagen in Todessehnsucht um, da sie nicht erfüllt werden können. Große Produktivität und Kreativität sind Ausfluss einer verzweifelten Überlebensstrategie des Schreibens und führen kaum zu Befreiung, Selbstwertgefühl und Glück. Ich habe neulich in anderem Zusammenhang schon Unverständnis darüber geäußert, dass kein Einfühlen in Gedichte stattfindet, sondern das Anlegen einer unpassenden Messlatte (die gerade mal zur Hand ist und ein Bildungswissen zur Schau stellt). Liebe Grüße gummibaum |
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10.08.2018, 01:44 | #15 |
Danke, lieber Eisenvorhang,
für die differenzierte Stellungnahme. LG gummibaum |
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10.08.2018, 08:12 | #16 | |
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Zitat:
Ich hatte beim ersten Lesen deines Gedichts natürlich, da kein Name darin vorkommt, den Inhalt als neutral und allgemein gelesen und deshalb auch allgemein geurteilt. Für mich ist eine Begabung in einem gesunden Geist ein Geschenk, keine Last. Liebe Grüße Ilka |
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10.08.2018, 09:19 | #17 |
Hallo gummibaum und Ilka,
zu Kalckreuth und Kleist möchte ich noch Ernst Goll hinzufügen, an den ich beim Lesen des Gedichts unweigerlich denken musste. Er ist am Erwachsenwerden, dem Lebensdruck und auf der Suche nach dem Schönen zerbrochen. In gewisser Weise kenne ich es auch von mir, dass ich mehr schreibe, wenn es mir schlecht geht. Ich glaube auch, dass viele besonders kreative Menschen zur Melancholie neigen. Oder sind melancholische Menschen kreativer? Das scheint mir ein Henne-Ei-Problem zu sein. Beste Grüße, Laie |
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10.08.2018, 09:27 | #18 |
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Die Vorstellung über krank und gesund im Bezug auf Geist ist veraltet, liebe Ilka.
Mittlerweile weiss man, dass jeder Mensch im Grunde, gemessen an der funktionierenden Norm, nicht gesund ist. Grundsätzlich kann man kann man aber sagen, dass ein begabter Mensch entweder zum pathologischen Narzismuss neigt oder zur Depression. Hesse, Rilke, Pollock, Goll, Michelangelo, Caravaggio, Einstein etc... Du, alle hatten Todessehnsucht. Und ich bin davon überzeugt, dass je größer der IQ (wobei der gemessene IQ eh völliger Quatsch ist), desto komplizierter des Leben wirklich sein kann. Ob man nun erfolgreich ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle und ob man dabei "gesund" ist auch nicht. vlg ev |
10.08.2018, 09:58 | #19 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Mit der Nennung von Namen wäre ich allerdings vorsichtig. Zumindest einige der o.g. Personen standen unter Einfluss von Drogen und Alkohol, was ein völlig anderes Bild von ihrer Persönlichkeit ergeben kann als bei einem suchtfreien Künstler oder Wissenschaftler. |
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11.08.2018, 21:16 | #20 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 37
Beiträge: 235
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Hallo Gum,
leider etwas verspätet meine Antwort, da ich dein Gedicht schon am Erstellungstag las. Mir brannte sofort ein Name in den Augen, als ich es lesend vernommen hatte. Da hatte ich dich wohl etwas angeregt. Und wer sich eingehender mit Kalckreuth beschäftigt hat, was man bei dir merkt, wenn man dein Gedicht liest, spürt wie zutreffend deine Zeilen sind. Selber habe ich alles von ihm und ihn betreffend gefressen in den letzten zehn Jahren. Bin stolzer Besitzer der erweiterten 1921er Ausgabe, die damals von der Mutter in 100 Exemplaren herausgegeben wurde. Man kann nicht wiegen, was der Welt und der deutschen Sprache in seinem Scheiden verloren ging. Man vergleiche nur die Baudelaire-Übersetzungen und vergleiche sie mit Rilkes und Georges und all den unzähligen anderen die sich daran versuchten. Herr Kruse hat das sehr schön in seiner Dissertation gemacht. Und vergleicht man nur die Qualität seiner Schriften, vor allem die Sonette mit jenen großen Namen deutschen Poetismus, so war der junge Wolf ihnen in seiner zarten Jugend über, dass sie in jeglicher Erfahrung nicht halten könnten. Das jahrelange intensive Studium seiner Verse war das Beste, was ich in Sachen Handwerk erfahren konnte. Er ist so vielseitig in den Stilmitteln und ungemein kreativ. Schluss jetzt mit der Schwärmerei. Dein Gedicht ist in einer dir üblichen, von Raffinesse glänzenden Güte verfasst. Ich bewundere so schon immer dein Tüfteln, doch hier, durch den persönlichen Bezug, strahle ich vor Empfinden. Edel, edel. |
13.08.2018, 04:44 | #21 |
Danke, lieber Briefmarke,
für den schönen Kommentar. Mein Gedicht ist ja durch deines "Junker Kalckreuth singt" angeregt worden. Was du hier über den Dichter sagst, kann ich nur unterschreiben. Liebe Grüße gummibaum |
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25.08.2018, 00:12 | #22 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
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Beiträge: 235
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Ich zitiere Wolfs jüngeren Bruder Johannes von Kalckreuth hier nun um sich ein Bild seiner Schaffenskraft und Einzigartigkeit zu machen.
Wolf war das sensibelste und phantasievollste unter den fünf Geschwistern. Seine Seele hüpfte wie ein zahmer Vogel in dem von Mutterhand gezauberten Käfig, der seine Welt bedeutete. Wie es Erstgeborenen zu geschehen pflegt, kümmerte man sich zu viel um ihn; und es verlockte nur zu sehr, sich um ihn zu kümmern, da er die kindliche Liebe selbst war, von einer grenzenlosen leidenschaftlichen Zärtlichkeit. Dazu hatte er noch die Gabe, ja, man kann es fast eine Begabung nennen, schon im frühen Alter seinen zärtlichen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ein außerordentliches Gedächtnis, das Yorksche Gedächtnis, war ihm zu eigen, was wiederum dazu führte, den kleinen Geist mit Geschichten und Gedichten zu speisen. Und die Geschichte und das Gedicht wurden zur Flamme, an der er sich entzündete. Alles äußerte sich ganz kindlich bei ihm. Zehn Jahre alt, baut er sich aus altem Gerümpel ein Theater und führt - auswendig - Teile aus dem >>Faust<< auf. Seine Phantasie schien bald der Käfigwelt zu eng zu werden. Aus dem Verzauberten wurde ein Zauberer. Der Yorksche Bildungshunger sah bei ihm wie Lebenshunger aus. Wenn er im achten Lebensjahr alle Monologe des Faust auswendig lernte, so tat er es nicht aus Bildungseifer, es geschah aus Wissbegier, aus Sehnsucht, über das große Warum aus dem Munde des Dichters etwas zu erfahren. Das Warum und das Wofür verbrannte sein kindliches Herz schon zu einer Zeit, als sein Verstand noch keine Fragen beantworten konnte. Das Wofür suchte er in der Geschichte, in den Taten großer Männer zu ergründen, und nie schlug sein Herz höher, als wenn er erfuhr, daß man sein Leben für eine Idee einsetzen könnte, daßaus materieller Zernichtung des Lebens geistiges, ewiges Leben entsprießen könne, wie der Phönix aus der Asche. In dieser Zeit unterhielt er sich mit der neunzigjährigen Gebühren, er, der Siebenjährige. Ach Junker Wolf, ich möchte gerne balde sterben. - Ich auch, Mutter Gebühren, aber ich darf noch nicht, ich muss noch warten, bis der liebe Gott ruft. Dann aber, dann lauf ich! Man höre , was der bis zu seinem fünfzehnten Jahre, außer einer Menge von kindlichen Versen, fabriziert hat. An sogenannten Tertianerdramen: Montezuma, Alkibiades, die Horatier und Curiatier, Porsena und Clusium, Domitian, Catilia, die Scipionen, Danton, Charlotte Corday, und ein großes Burenstück >>Für die Freiheit<<. An historischen Abhandlungen, die er schüchtern den Eltern auf den Weihnachts- oder Geburtstagstisch legte, mit reichen Illustrationen und Kartenbeilagen von eigener Hand geschmückt, sind zu erwähnen: Geschichte Trajans, der Fabier, des Brutus, Geschichte des amerikanischenBundeskrieges, Indien im Altertum, die Eroberung Sibiriens nebst der Geschichte von Afghanistan, China, Japan, Persien, und Rußland. Alle diese Arbeiten, abgesehnen von zahllosen Geschichten, von einer Menge Übersetzungen lateinischer, griechischer und französischer Dichter, hat der Tertianer und Untersekundander vor dem Jahre 1903 geschrieben. Eine Aufschlußreiche Tagebuchnotiz des Vierzehnjährigen vom 18. September 1901 besagt: Morgens mußte ich, da ich ziemlich fest schlief, von Luise geweckt werden, was sonst nicht vorkommt. Ich hatte nachts Mahomet und den Islam con Carlyle gelesen, was mich erheblich anstrengte. Beim Frühstück begann ich über den >>Held als Dichter<<von Carlyle zu lesen, mußte dann jedoch in die Schule. Es ging alles ziemlich gut. In einer griechischen Arbeit hatte ich sechs, in einer lateinischen neun Fehler. Mittags gab es Beiläufig Schweinebraten und Eierkuchen. Nachmittags wieder Schule. Dann spielte ich mit meinem Dampf und Hannes' Segelschiffauf dem Teich, las sodann Carlyles Ansichten über Dante und arbeitete ein griechische Argument aus. Abends vor dem Schlafengehen las ich Götes Lustspiel >>Die Neugierigen<<, im Bett in Dantes >>ComediaDivina<< und schlief gegen zwei Uhr ein Am Erlebnisinhalt von Wolfs Gedichten, die schon jahrelang vorher seinen Tod ahnen ließen, gingen seine Nächsten seltsamerweise vorüber. Konnten sie glauben, daß ein so wahrhafter, kindlicher Mensch den Schmerz besang, ohne ihn zu fühlen, daß er den Tod andichtete, ohne ihm genaht zu sein? Durfte man den in seinen Versen entfachten Hauch des Todes einfach als literarischen Weltschmerz betrachten und nicht, wie es sich wirklich verhielt, als einen einzigen Sturm aus den Schluchten des Herzens? 1905 hatte er diese Verse geschrieben: Nun raffe ich die halberloschnen Flammen zu letztem, heldenhaftem Tun zusammen, die Riegel sprengend meiner Kerkerhaft, mit meinem Blut den Frieden zu erwerben, die Freiheit mit des Lebens fliehnder Kraft, die nirgends ich erblicke denn im Sterben. |
25.08.2018, 00:25 | #23 |
abgemeldet
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Das ist die Bekümmernis des Lebens.
Ein Auferstehen, ein Begehen und Erfahren, der Körper welkt, der Geiste nicht und irgendwann ist aus das Licht. Gäbe es die tiefe Natur nicht, wäre das Leben... Na gut, dann gäbe es vermutlich kein Leben. Aber ich kann es sehr gut nachvollziehn, wenn sich Leute das Licht ausknippsen. Ich würde das ja nie tun, weil ich im Kern kulturoptimist bin. vlg |
25.08.2018, 00:41 | #24 |
Dabei seit: 04/2011
Ort: Die leere Fernbedienung
Alter: 37
Beiträge: 235
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Gelöscht wegen ist nicht.
Geändert von Briefmarke (25.08.2018 um 08:47 Uhr) |
28.08.2018, 20:46 | #25 |
Lieber Briefmarke,
ich danke dir für das Einstellen weiteren Materials zu Kalckreuth. Grüße gummibaum |
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29.08.2018, 17:41 | #26 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Lieber gummibaum,
du hast die Sucht, besser Besessenheit, eines Genies sehr eindrucksvoll beschrieben. Dieser Mensch muss sich alles von der Seele schreiben, weil er sonst innerlich daran zu Grunde geht. Leider brennt aber die Kerze an beiden Enden. Zitat:
Toll geschrieben. Nöck |
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31.08.2018, 12:03 | #27 |
Lieber Nöck,
danke für deine einfühlsamen Worte zur seelischen Verfassung eines solchen Kindes. Alles Liebe gummibaum |
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31.08.2018, 12:23 | #28 | |
abgemeldet
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Zitat:
Viel mehr ist es so, dass es auf Fragen keine Antworten gibt und findet man eine Antwort, entstehen wieder tausend neue Frage zu dieser Antwort. Ich kenne keinen klugen Verstand, der nicht traurig wird, wenn er mit offenen Augen durchs Leben geht und wenn es nur der normale Verlauf des Älterwerdens ist. Aber das ist ja nur ein Randeffekt, den man mit Würde hinnehmen sollte - der richtige Irrsinn beginnt beim Leben innerhalb der Menschen und das trägt Menschen mit Verstand und Feinfühligkeit zu Grabe. Schlimm wird es, wenn die Schrift nicht mehr zu trösten vermag. vlg EV |
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