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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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21.12.2016, 23:36 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Menage a quatre - Phan*tas*ma*go*rie
Feiert, schöne Satansbräute,
eine ausgelassne Fete, trinkt den Saft aus Reben heute und vergesst nicht die Gebete! Betet laut Gott Phallus an, dass er euch zu Willen sei, standhaft stehe seinen Mann, Glück bedeute für euch drei. Ihr seid hungrig, süße Hexlein, wollt den ganzen Kerl verspeisen, eine schielt schon auf das Brustbein, eine will das Bauchfleisch preisen. Kaum gedacht und schon gelungen ists der dritten aus dem Bund: Hat sich auf den Kerl geschwungen, löst der Schleife Knoten und wirft ihr Kleid mitsamt dem Mieder weit von sich und löset auch der Schuhe Senkel, hebt ihr Becken auf und nieder, zittern bebt ihr nackter Schenkel. Nur kein Neid, ihr graziösen Schwestern, seht, er hat noch mehr zu bieten, füttert eure feuchten Mösen mit den Früchten aus dem Süden. Die Zucchini in der Rechten, seine Linke hält mit Mühe die Banane, das sind wahrlich keine schlechten Surrogate und ich ahne, richtig angewendet schaffen sie Freude in den heilgen Hallen, nehmt sie rasch zur Hand und nie wird ein Klagelied erschallen. Dreifach tönen Wollustschreie, ahnt ihr, wie das Opfer leidet? Es empfing der Hexlein Weihe, nackt und völlig unbekleidet. Ohne sich auch nur zu regen, dank der Damen Emsigkeit, senkte sich der Götter Segen heut auf ihn für alle Zeit. In dem Garderobenspiegel hab ich gestern mich gesehn: Meine Täler, meine Hügel - Heinzi fand sie wunderschön. Auf dem hübschen Venusberge sah man seine Augen ruhn, aus dem schlafestrunknen Zwerge ward ein Riese, mir zum Ruhm. Unsre Kur mit Tropenrüben, fünf davon hat er geschafft, schaffte nicht nur Manneskraft, seht, aus wenig weißlich trüben Tröpfchen wurde süß und klar, Nektar für die Hexenschar. Schwestern, fliegt von euren Sitzen, wenn der Saft im Glase kreist, lasst den Schaum zum Himmel spritzen, diesen Schluck nie von euch weist. Keine will das Opfer schonen, Lippen schwellen an von Küssen, knirschend brechen die Melonen, Tüll und Seide wird zerrissen, Hände zittern, Brüste beben, weiter geht der Hexentanz, kaum erschlafft des Böckleins Schwanz, bringt ein Küsschen neues Leben, Wollust schreddert alle Schranken, Hände streicheln, Zünglein ranken sich ums Haupt des Priapus, Felsen splittern, Berge wanken und nach einem letzten Kuss läutets zwölf und dann ist Schluss. Jetzt beginnt die Geisterstunde, süßer Schlaf in Engelsarmen, mit dem ganz zerbissnen Munde fleht das Opfer um Erbarmen, doch zu einer letzten Runde fordern ihn die drei mit leisen, aber sehr bestimmten Worten auf: Komm, du Süßer, Stärke zu beweisen, starte nun den letzten Lauf! Wem gehören diese Füße, wem der weiche, warme Mund, welches Brüstchen ist so rund, welches Möschen schmeckt so süße, wer hat so geschickte Hände, wer becirct mich ohne Ende, welche macht mich grad verrückt, welche fummelt so geschickt, wie hat wer womit geschafft was den Phallus nicht erschlafft? Woher nehm ich nur die Kraft, Dreier Damen Wünsche zu erfüllen, ihren Lebensdurst zu stillen? Menage a quatre, Traum der Lüste, sechsmal Arme, Beine, Brüste, plus der eignen erogenen Zonen, Feigen, Trauben, Honig und Melonen, außerdem drei Venusmuscheln, glaubt mir - dann ist Schluss mit Kuscheln, harte Arbeit steht dann an, bricht dem stärksten Mann nach drei Stunden das Genick, aber: Welch ein göttliches Ge....schick! |
21.12.2016, 23:55 | #2 |
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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22.12.2016, 00:07 | #3 |
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Pfui!
Frankie, du hättest eine Warnung über den Link schreiben sollen!
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22.12.2016, 00:08 | #4 |
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Lieber Heinz,
dein Werk finde ich toll. Man muss schon sagen, du hast Ge...schick.
Unar |
22.12.2016, 00:27 | #5 |
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Liebe unar,
Dein Lob über (den Ausschnitt) eines Werkes freut mich sehr! (Frankie sei es verziehen, er hat halt nicht richtig gelesen und da hat die Fantasie bei ihm einen Purzelbaum geschlagen). Zum vollen Verständnis brauchts allerdings die Lektüre des Kapitels 27 aus meinem "Urlaub in Jena". Liebe Grüße, Heinz |
22.12.2016, 00:35 | #6 |
Heinz,
Geschichte und bis an den Rand angefüllte Worte, wie Trauben, zur Lese gereift, machen Dein Gedicht zum Vergnügen ohne süßen Überzug. Kompliment. Selbst das gleiche Maß bekam noch seinen Sinn als transparentes leichtes Gerüst. Gruß, th |
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22.12.2016, 02:50 | #7 |
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Lieber talking head,
tausend Dank für Dein Kompliment! Ich freue mich sehr, dass auch mal ein längeres Gedicht lobende Worte heraus lockt. Merci! und liebe Grüße, Heinz |
22.12.2016, 14:14 | #8 |
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Eigentlich wollte ich ein zu dem Gedicht passendes Bild suchen von drei 50 Jährigen die es mit Gemüse machen...
Aber dann tauchte das Bild auf, und es war so witzig. Ich hatte schon angst du nimmst es persönlich. |
22.12.2016, 14:55 | #9 |
Schlüpfrig, schlüpfrig. Aber schön verpackt.
Erinnert mich an einen Pornofilm, den ich mal gesehen habe. Da war auch Obst- und Gemüsetag. (Ich lese das 27. Kapitel jetzt doch zuerst, das war es dann schon wieder mit dem chronologischen Vorgehen.) |
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22.12.2016, 18:35 | #10 |
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Hallo dr. Frankenstein,
weshalb sollte ich ein pornografisches Bildchen, über das Du Dich schlapp lachen kannst, persönlich nehmen? Mach Dir mal keinen Kopp, da bin ich ziemlich immun. Liebe Silbermöwe, Du hast mal einen Pornofilm gesehen? Ich blicke in Abgründe! "Schlüpfrig" - damit triffst Du den Nagel auf den Kopf, "schön verpackt" das ist ein Kompliment, das ich gern einheimse. Mit der Chronologie ist das so eine Sache - wenn bei den ersten dreißig Kapiteln am Ende (hoffentlich) übrig bleibt - da schreibt ein lebensfroher Genussmensch über einen relativ kurzen Abschnitt (4 Wochen) seines Lebens, das offenbar prall angefüllt ist mit unvergesslichen Erlebnissen unterschiedlichster Art, sein Leben maßgeblich beeinflussenden Kindheitserfahrungen und wunderbaren Menschen (in erster Linie fanatastischen Frauen), dann habe ich schon ein bisschen von dem erreicht, was ich beabsichtigte. Der zweite Teil, etwa mit dem Kapitel 31 beginnend, wird sich (hoffentlich) erheblich vom ersten Teil unterscheiden. Wie sagst Du so schön? "Schaun mer mal". Liebe Grüße, Heinz |