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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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20.04.2024, 19:01 | #1 |
Vom Geiste und der Angst dazu
Ich hatte damals ein kleines "Rätsel" mit eingebaut. Vielleicht fällt einem auf, was ich meine . Hinweis: Wie gesagt, dass Gedicht habe ich geschrieben ohne das Wissen über die ganze Theorie, aber mit dem Wissen kann ich das Gedicht ja später noch metrisch anpassen, dass ist ja gar kein Problem und machbar.
Vom Geiste und der Angst dazu Durch den dunklen Wald kam er gestürzt, Ganz manch' großen Mut gekürzt, Von getrieb'ner Angst lief er so fort, Der Tod, der verpasst ihm es doch dort! Das dachte er, da man wusste, Die Gegend die das stellte dar, Wenn Freude schon gestorben war und Angst und Schreck sein musste. Ihn gruselte die wunderbare Krone, Viertel nach Zwölf die Zeit sagte, Des Waldgeistes oberer Throne! Ums Lebens Willen er's nicht wagte! Solch Geist und eisig Wind der bließ, die flüsterten ihm zu: "Rück ab mein Kind hier ists Verlies!" "Hier bleibt dir keine Ruh!" Erschrocken floh Er weiterhin, Von all dem ungewiss vertrieben, Vor allem ging's ihm durch den Sinn, Vor Furcht zu schauen blind geblieben. Mit gesenktem Kopf, Im Augenwink, Ein Aug im Mondlicht, Funkelt link. Es möge so sein, die Tage vergingen, Da kam ein Mägdelein heran, Die sogleich durchs Holz begann, Den Weg entlang zu singen, Sie sah den dunklen Baumes Mitte, den die knorrige Krone schmückte, Sie dachte nach wie viele Jahr, Der Baume zählt in ganzen gar, Da ging sie neugierig zum Baume, Ums zu Gesichte zu bekommen, was wie im Traume, Dort funkelte vollkommen. Zuerst dachte sie es wäre klein, Ein böses Aug von ganz gemein, Doch als sie näher dran blickte, Warn es weder Scheusal noch schwarze Katzen, Was sie da aus dem Baume zückte, War ein ganzer dicker Batzen! Da schaut' sie weiter, sah sich um, Der Wind der bließ so kalt, Da flüstert er ihr einfach drum: "Mein Kind, schau unter Wurzeln fein, dann wirds vielleicht ein Schatze sein" Von Neugier gefasst, Untersucht sie den Baum. Hat sie doch beinah verpasst, Eine Truhe voll mit glänzenden Münzen, Die funkelten sie an und strahlten zurück Sodass sie hat' ein strahlenden Blick. Der Junge floh, zurück bleibt nichts, als Furcht des angstvoll Angesichts, Das Mädel aber mutig sah, das Dinge wirken anders nah, als sie zuerst erscheinen Und viele Ding' uns trügen meinen. Vom Geiste und der Angst dazu, Die man sich doch nur bildet ein, Verwehr'n wir uns gewiss partou, Den ein und andern Meilenstein. So stelle man sich jeder Angst, In Leid in Zeit und Bange, Denn zum fürchten und zum Zwist, Da haben wir noch lange. |
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