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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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18.10.2016, 22:49 | #1 |
Lied der Symphonie
T a g e - Wochen.
Zeit fließt. Stolpert Zeit? Zerstört das Gemüt, Erweitert den Geist. Rennt davon und kehrt zurück, Trägt das Leid, Vielmehr das Glück. Stunden - S e k u n d e n. Später die Weisheit, Die Phantasie, Doch geweinte Tränen trocknen nie. Gelachte Stunden Schweigen nie. Die Zeit ist eine Symphonie. |
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19.10.2016, 03:57 | #2 |
Hallo Élaynara,
interessanter Text - und auch irgendwie schön. Aber wieso zum Beispiel "später" "die Phantasie"? "Weisheit", gut, das seh ich ein, die entwickelt sich erst im Lauf des Lebens. Aber "Phantasie"? Und: "geweinte Tränen trocknen nie"? Das will mir auch nicht so ganz einleuchten, auch nicht im übertragenen Sinn... Manche Wunden heilen nie, aus verschiedenen Gründen - sie hinterlassen aber praktisch immer Narben, wenn sie heilen. Aber Tränen trocknen, wenn ich das richtig beobachtet habe, immer. Streng genommen stimmt jedoch auch das nicht. Denn es sind ja nicht die Tränen, die trocknen, es ist das von Tränen benetzte Gesicht. Bei solchen - sagen wir einmal - philosophischen Texten - muß man gut aufpassen, daß alles stimmig ist. Zu "nie" auf "nie": Ein Wort als Reim auf dasselbe Wort treffen lassen, wird im Allgemeinen als eher unschön empfunden, es nennt sich Rührender Reim. Aber hier wirkt es interessant auf mich. Hab dein Gedicht gerne gelesen und als anregend empfunden. Weiter so! LG Sonnenwind |
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19.10.2016, 04:30 | #3 |
Hallo Sonnenwind
Danke für die Rückmeldung ^^ Zum ersten Punkt ("später"): Das war seperat voneinander gedacht, da ist mir schlichtweg nicht aufgefallen, dass das absolut missverstänglich ist, da hast du Recht... Ich hätte das wohl auch gar nicht gemerkt, wenn du mich nicht darauf aufmerksam gemacht hättest... Die nicht trocknenden Tränen und die nicht schweigenden Stunden sind aber schon sinnig, meines Erachtens (aber wie sollte es auch anders sein, ich habs ja geschrieben ). Sie sollen sozusagen den ewigen Einfluss auf die Seele darstellen, da die Persönlichkeit aus den Erlebnissen und Erfahrungen, die sie gemacht hat, ersteht, ob sie nun gut oder schlecht sind. Also sollen die Tränen nicht wortwörtlich nicht trocknen, sondern eben als Erfahrung weiterleben. Vielleicht ist es etwas verständlicher so, das war die Intension hinter diesen Metaphern ^^ |
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19.10.2016, 04:34 | #4 |
Ach ja... Das "nie-nie" soll die beiden Zustände gleichwertig stellen, weswegen ich das so gewählt habe...
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19.10.2016, 11:02 | #5 | |
Zitat:
Hinterher ist man oft klüger, kann aber nichts mehr ändern an dem, was gelaufen ist - die Verletzungen, die man erlitten und/oder zugefügt hat, nicht mehr ungeschehen machen... Sie schmerzen weiter, obwohl man sich nun viel vorstellen kann - wie schön es hätte sein können, wie es anders hätte laufen können, wie es hätte weitergehen können, wenn es anders gelaufen wäre und so weiter... Die Träume bleiben... nähren zugleich aber auch die Tränen, die sozusagen nicht trocknen wollen... Jedenfalls klingt der von mir zitierte Abschnitt deines Textes wunderbar mit seinen Reimen und sehr zentral! Gerade so, wie er ist. Es dürfte schwer fallen, ihn zu ändern - ohne ihn zu zerreißen. Liebe Grüße Sonnenwind |
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