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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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27.05.2018, 18:59 | #1 |
Ohne Mus(s)e
Der Kopf ist leer, Gedankenfetzen reißen
entzwei. Die paar, die zueinander finden, verblassen, ohne sich noch zu verbinden und nichts vermag zu Versen sie zu schweißen. Schon wieder schweif ich ab. In mein Sinnieren begehrt nun Einlass, neben zwei Gefühlen, ein Ton und zwei Gerüche, auch ein kühlen- der Blick, der schreit, ich solle mich genieren! Vergebens, diese näher zu ergründen. Sie halten sich nicht lange auf, entwischen dem Geist, in den bereits die nächsten münden, direkt. Was auch erreicht mein eines Ohr, lugt kurz drauf aus dem andern schon hervor. Kein Wunder. Scheint als wäre nix dazwischen. |
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27.05.2018, 21:46 | #2 |
Hallo Stachel,
diesen Zustand kenne ich nur zu gut. Es kann sehr frustrierend sein, wenn die kreative Quelle auf einmal wie ausgetrocknet scheint. Aber ich glaube man muss dem ganz gelassen gegenüber stehen. Irgendwann sprudelt es plötzlich wieder. Kreative Grüße Schnulle |
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28.05.2018, 17:43 | #3 |
Die formelle Untermalung des Inhalts mit all den Enjambements gefällt mir sehr gut. Ein klasse Gedicht.
Solche Tage gibt es. Inspiration kann man/kann ich leider nicht erzwingen. Aus Leidenschaft wird manchmal Ambition. Aus Ambition wird manchmal eine Pflicht. Die Pflicht wird eines Tages monoton Und äußerst selten wird sie ein Gedicht; Heute nicht. |
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31.05.2018, 11:52 | #4 |
Stachel, Kulturbanause:
Beide, sowohl das Eingangsgedicht von Stachel, als auch deines, Kulturbanause, sind sehr schön. Üblicherweise schlage ich keine Kürzungen vor, aber weil deines, Kulturbanause, schon so nah dran ist am (für mich) Perfekten: Aus Leidenschaft wird Ambition. Aus Ambition erwächst die Pflicht. Die Pflicht jedoch wird monoton und mündet selten im Gedicht. Und ja, ich stimme zu. :-) Gut gemacht ihr zwei! |
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31.05.2018, 15:59 | #5 | |
Zitat:
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31.05.2018, 16:38 | #6 |
Liebe Schnulle, lieber Kulturbanaus, lieber Miau,
herzlichen Dank für eure netten Zeilen. Dein Gedicht, Kulturbanause, gefällt mir ausnehmend gut. Es bringt den Kern sehr gut und griffig auf den Punkt. MiauKuh, da hast das wiederum weiter verdichtet und damit prägnanter verarbeitet. Beide Versionen haben ihre Berechtigung. Die längere von KB gefällt mir besser, vor allem aus diesen zwei Gründen: 1. Die Zeilen sind prosaischer. Der jambische Fünfheber enthält darüber hinaus quasi eine eingebaute Bremse am Versende. Jeder Vers enthält eine Betonung und eine kurze Überlegungspause. Beim Sprechen lassen sich hier gut weitere Pausen und Betonungen einbauen, was mir beim Vierheber in der kürzeren Version schwerer fällt. Der wiederum kommt knackiger, fast militärischer daher. Hat auch etwas für sich, liegt mir persönlich aber etwas weniger (in diesem speziellen Kontext). 2. Der fünfte Vers bringt eine Verknüpfung mit dem Lyrischen Ich und der aktuellen Situation, die ansonsten fehlt. Es nimmt dem Gedicht ein wenig den erhobenen Zeigefinger bzw. die angemaßte Allgemeingültigkeit. Außerdem deckt sich die enthaltene Aussage mit der formalen Ausführung. Davon bin ich ja bekanntermaßen ein großer Fan. Freundliche Grüße von Stachel |
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