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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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16.08.2017, 23:40 | #1 |
Vom Sein und Werden
Lausche den Wellen,
sie erzählen von Klängen, Resonanzen, im Schwingen des Geflüsters, der Mond leckt die silbernen Fäden, im Schein der Anziehung, bricht die Masse sich, fällt hinab in das Gesamte, ist nun ein Teil und Teile von Wasser, Teile der Masse, der Gesamtheit, ich kroch noch ein Stück, der heiße Sand zermürbte mich, noch einmal neigte ich mein Haupt gen Himmel, und versank in den Fluten meiner Gedanken, Viel in mich zusammen, in einer erneuten Unendlichkeit, sah ich die Welten in meinem Enden beginnen. |
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17.08.2017, 00:21 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Milano,
Dein Gedicht erinnert an freie Rhythmen. Der Titel spricht vom Sein und Werden. Ich habe da ein paar Probleme beim Verstehen und vor allem mit den Versen: "noch einmal neigte ich mein Haupt gen Himmel" und "Viel in mich zusammen". Mir fehlt eine klare Gedankenführung. Du solltest Dein Gedicht als Entwurf in die Werkstatt einbringen. Gruß, Heinz |
17.08.2017, 10:11 | #3 | |
R.I.P.
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Zitat:
BG von Thing |
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25.09.2018, 22:48 | #4 |
Danke für die Kritik,
ich schreibe jenseits des logischen in verschlüsselten Zeilen, es ist nur ein Nebel, ein Gefühl, nichts faßbares. Gruß und Dank! |
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25.09.2018, 23:01 | #5 |
Forumsleitung
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Was hat das mit deiner Missachtung der Semantik und Rechtschreibung zu tun? Und wieso willst du uns verkaufen, "verschlüsselte Zeilen" lägen jenseits von Logik? Ohne Logik kann es überhaupt keine Verschlüsselung geben. Ein Gefühl hat auch nichts mit Nebel zu tun und kann durchaus konkret ausgedrückt werden, wenn man mit Sprache umgehen kann, und wenn etwas nicht fassbar wäre, gäbe es nicht eine jahrtausendealte Philosophie.
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25.09.2018, 23:04 | #6 |
abgemeldet
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Ist denn das Nicht-Logische nicht auch eine Logik?
Hm... |
25.09.2018, 23:25 | #7 |
Forumsleitung
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Nein. Seit wann kann etwas sein und gleichzeitig sein Gegenteil sein?
In der "Alltagslogik" mag es plausible Argumente geben, vermeintlich logische Erkenntnisse mit anderen logischen Erkenntnissen zu widerlegen, aber in Wahrheit handelt es sich um Erfahrungen und Meinungen. Logik ist ein philosophischer Begriff und unterliegt festgelegten Gesetzen. Das heißt, dass eine logische Schlussfolgerung in einer Art Dreisatz gezogen wird. Diese Schlussfolgerung muss nicht wahr sein. Ein berühmtes Beispiel: Alle Kreter sind Lügner. Sokrates ist ein Kreter. Also ist Sokrates ein Lügner. Wie man sieht, kann eine logische Schlussfolgerung gezogen werden, wenn man von einer Behauptung ausgeht (die wahr, aber auch unwahr sein kann). Wenn alle Kreter wirklich Lügner sind, stimmt die Logik, wenn sie nicht alle Lügner sind, stimmt die Schlussfolgerung aufgrund einer falschen Ausgangslage ebenfalls. Logik hat also nicht zwangsläufig mit Wahrheit zu tun, sondern dient der Aufstellung eines Bewertungssystems, das durch eine revidierte Logik ersetzt werden kann. Aber dass die Logik zugleich Nicht-Logik sein kann, halte ich für ein Unding. |
26.09.2018, 12:12 | #8 | |
R.I.P.
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Zitat:
Lebte Sokrates nicht in Athen? Bis zu müde zum googeln. |
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26.09.2018, 12:57 | #9 |
Forumsleitung
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Ja. Aber darauf kommt es nicht an, sondern ob die Schlußfolgerung von der Logik her richtig ist, also um die Technik logischen Nachfragens. Der Name ist egal, Sokrates ist nur einfach bekannter als kretische Philosophen. Wie ich bereits sagte, muss eine logische Schlussfolgering nicht zwangsläufig auch wahr sein.
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26.09.2018, 13:17 | #10 |
R.I.P.
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Das haben die Syllogismen an sich.
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29.09.2018, 21:28 | #11 |
abgemeldet
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Also ich glaube schon, dass die Logik Unlogik als Variable mit einbezieht.
Nur weil man was nicht versteht heißt das doch nicht, dass es nicht logisch ist. Heinz kritisiert hier, den gneigten Kopf gen Himmel. Nun, vielleicht hat das LI einen Handstand gemacht. Ja, absurd, aber logisch. Vielleicht ist ihm eine Wiese auch ein schöner Himmel. Der Rilke hat sich da ja auch richtig gehen lassen. etc. |
29.09.2018, 21:44 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Jetzt verkünstelst du dich aber. Wenn das LI den Himmel betrachten will, wird es deswegen bestimmt keinen Handstand machen und versuchen, zwischen den Armen hindurchzugucken. Aber selbst wenn, wäre es auch ein Heben des Kopfes, kein Neigen. |
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29.09.2018, 21:57 | #13 |
abgemeldet
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Hm, es wäre kein Neigen, da hast du recht!
Wobei: es bleibt anatomisch nach wie vor eine Flexion der sternocleidos. vlg |
30.09.2018, 11:57 | #14 |
R.I.P.
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sternocleidomastoiedeus
BG Thing |
02.10.2018, 23:48 | #15 |
Vielen Dank auch für die Worte und deren Ausführungen.
Ich vertrete ausdrücklich diese Art der Dichtung, die im Nebel liegt. Gewiss Sie ist streitbar und soll streitbar sein aber auch jene folgt einer gewissen Logik und ich denke es gibt viele Spielarten der Logik, leider habe ich nicht diese der Allgemeinheit getroffen oder wollte es nicht, wer weiß. |
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02.10.2018, 23:54 | #16 |
abgemeldet
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03.10.2018, 00:02 | #17 |
Ist das in irgendeiner Form bedeutungsvoll oder sollte im Abnicken der Dinge ein leichtes Zucken, vielleicht auch der Braue sich vollstrecken und in die Suppe spucken?
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03.10.2018, 13:29 | #18 |
R.I.P.
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03.10.2018, 19:34 | #19 |
Zitat von Zitare Zitterbacke:
Die Neider werden an die Tränke geführt. Ihr Dürsten ist das Erbarmen der Gnädigen. |
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