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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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08.11.2021, 23:06 | #1 |
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Novemberserenade
Die Wolken zerwühlen den mattgrauen Himmel
so eilig, als wäre die Zeit rares Gut. Der Wind malt mit Laub ein paar rot-gelbe Kringel, auf Wiesen formiert sich die Herbstblätterflut. Am knorrigen Birnbaum umringt von der Ernte, die niemand im schützenden Keller verstaut, steht still und verlassen von Sommer und Wärme ein Liegestuhl, einst im April aufgebaut. Ein knallgelber Drachen -die Schnur scheint gerissen- weht mit einer Böe ins nackte Geäst. Der Herbst zeichnet emsig ein Bild vom Vermissen, bevor er uns sanft in den Winter entlässt. |
09.11.2021, 06:55 | #2 |
Lieber Pennywise,
je öfter ich deine Novemberserenade lese, desto besser gefällt sie mir! Vielleicht, weil der Herbst hier auch immer öfter kalt, grau und nebelig rumschleicht. Der knorrige Birnbaum, der verlassene Liegestuhl und das nackte Geäst. Das wirkt richtig gut! Als bräuchte man nur aus dem Fenster sehen. Allein dieser emsig gezeichnete Rahmen drumherum will mir immer noch nicht so recht gefallen. Das mag aber durchaus daran liegen, dass ich den November immer mit zu-Hause-verkriechen-und-die-Füße-am-Kaminofen-wärmen verbinde.. Liebe Grüße |
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09.11.2021, 10:50 | #3 |
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Moin Mohrel,
im Herbst geht es drinnen gemütlich zu. Ist bei mir auch so. Ich mag den Herbst. Gerade, weil er so lebhaft ist. Wind, rasende Wolken... Und über alldem schwebt die Melancholie des Vergangenen. Emsig find ich auch passend. Allein das Bevorraten für den Winter bei Mensch und Tier ist sehr trubelig. Ich danke Dir für das Feedback. Gruß Pennywise |