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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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06.05.2022, 20:38 | #1 |
Die Todesstunde
Die Stunde schlägt ein jedem mal,
man kann ihr nicht entrinnen. Meist ist dann schon das Antlitz fahl, wenn man mit dem Tod muss ringen. Die Zeit die nagt an jedem Wesen, niemand ist vor ihr immun. Sie macht auch nicht viel Federlesen, man kann einfach nichts dagegen tun. Schon bilden sich die ersten Falten, sie zeigen - du wirst alt und wird sich dann die Haut erkalten, holt dich der Tod schon bald. Stockt dann deine Lebensuhr, hat dein Herz nun keine Kraft. Von dir bleibt dann übrig nur ein kalter Leib ohne Saft. Die letzte Ruhe findest du in kalter dunkler Erde. Deine Seele hofft auf den einen Tag an dem das Licht erstrahlen werde |
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07.05.2022, 09:59 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Darkonia,
was tust Du da? Du haust mir in schlechtem Deutsch Binsenwahrheiten um die Ohren und ich frage Dich: Was soll das? Dass auf uns alle der Tod wartet - ist das etwa eine neue Erkenntnis? Dass bei den meisten das Antlitz fahl ist, woher hast Du diese Weisheit? Meine Cousine, sechszehn Jahre jung, ist gestorben und sah aus wie das blühende Leben. Die Zeit, sagst Du, nagt an jedem Wesen. Also, wenn Du mir das nicht gesagt hättest, hätte ich das nie bemerkt. Hast Du schon einmal eine Leiche gesehen? Ich glaube eher nicht. Du würdest Dich wahrscheinlich wundern, wieviel "Saft" da noch im Körper ist. Näheres zu beschreiben unterlass ich, da wird es nämlich recht unappetitlich. Ich werde meine letzte Ruhe nicht in kalter, dunkler Erde verbringen. Meine Überreste werden in einer schicken Keramikurne landen und die wird einen Ehrenplatz im Wohnzimmer meiner Tochter bekommen. Ave Darkonia, morituri te salutant! Heinz |
07.05.2022, 14:37 | #3 |
Forumsleitung
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Ui! So barsch ist Heinz nicht immer. Aber leider hat er mit seiner Kritik recht. Offensichtlich wurde ein besonders empfindsamer Nerv bei ihm getroffen.
Man kann das Thema "Werden und Vergehen, Leben und Tod" auch anders angehen als mit Truismen, z.B. mit Fragen. Da erschließt sich zwar nichts Neues, was die Tatsachen angeht, aber wenn man Glück hat, kann mit dieser Doofstellerei provozieren. Dann steht man zumindest nicht wie ein Depp da, sondern liefert im besten Fall Stoff zum Philosophieren, im schlechtestens Fall Stoff für Stammtischpalaver. Warum muss jedem Erdenbürger der Tod die letzte Glocke schlagen,? Warum kann niemand diesen Würger vor Gott aufgrund von Mord verklagen? Warum lässt Gott den Schnitter mähen, was er nach seinem Bild erschaffen? Derweil die Todesvögel krähen und weltweit Massengräber klaffen für Opfer aus Gevatters Kriegen, die mit des Himmelsvaters Segen nach Niederlagen oder Siegen, halbtot sind und sich nicht mehr regen? Warum schreckt Mensch zurück vor Falten? Das ginge einfach zu vermeiden: Willst du nicht werden wie die Alten, musst du früh aus dem Leben scheiden Am Ende stehst du vor der Frage: „Warum, zum Teufel, muss ich sterben? Ich hätte gern noch ein paar Tage, jedoch … na ja. Ich hab ja Erben Umsonst war also kein Bemühen, den Schnitter heiße ich willkommen und schreite in mein letztes Glühen nach seinem Urteil, unbenommen. |