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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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03.09.2021, 13:08 | #1 |
Hymne auf den Sex
Hymne auf den Sex
Wie der Kampf ohne Gewinn, wie das Mühen ohne Sinn, wie die Liebe ohne Streit, wie das Glück ohne Vergänglichkeit, wie das Baby ohne Mutterbrust, wie Beruf und Arbeit ohne Lust, wie die Erde ohne Regen, wie das Wagnis ohne Schicksalssegen, wie die Blüte ohne Biene, wie Vertrauen ohne freundlich´ Miene, wie die Frucht so ohne Süße, wie die Freundlichkeit so ohne Grüße, wie das Hündchen ohne Herrn, wie der Himmel ohne Stern, wie die Not ganz ohne Güte, wie die Pflanze ohne Blüte, wie der Acker ohne Bauer, wie Natur ohne den Regenschauer, wie ein Fest ganz ohne Heiterkeit, wie ein Mensch ohne Persönlichkeit, wie ein Streit ohne das Schlichten, wie Verantwortung ohne auch Pflichten, wie ein Staat gar ohne Recht, wie Gedanken so, ohne Geflecht, wie der Durst ohne zu trinken, wie der Abschied wohl, ohne zu winken, wie die Schönheit ohne sie zu sehen, wie ein Buch ohne Verstehen, wie der Morgen ohne Licht, wie der Tag ohne die Zuversicht. So ist das alles ähnlich eben, wie ohne Sex – kein üblich Leben. Dem einen reicht schon die Gelegenheit, der andere braucht Liebe und die Stetigkeit. Nur wenn der Sex sich auch erfüllt, sei´s aufgewühlt, sei´s gut gefühlt, sprech ich vom trefflich Leben, mit Momenten, zu entschweben. Die Alten haben´s meist schon hinter sich, Schmunzelndes Erinnern gern gelegentlich. Wer´s anders mag und anders kann, der breche diesen Eros-Bann! Zugegeben, etwas provokant, hab ich Vergleiche hier benannt, in einer Hymne darf man übertreiben. Der Sex selbst ist nicht zu beschreiben. |
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03.09.2021, 13:18 | #2 |
Forumsleitung
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Doch. Woody Allen konnte es:
https://www.youtube.com/watch?v=T0DXa_sBfdU |
03.09.2021, 22:39 | #3 |
Forumsleitung
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No comments?
Wo bleibt euer Sinn für Humor? |
04.09.2021, 10:45 | #4 |
Hey,
Illka ich sehe hier drin gar keinen Humor? Es ist ein treffliche Beschreibung. Mir gefielen diese Teile hier: "Dem einen reicht schon die Gelegenheit, der andere braucht Liebe und die Stetigkeit." "Die Alten haben´s meist schon hinter sich, Schmunzelndes Erinnern gern gelegentlich. Wer´s anders mag und anders kann, der breche diesen Eros-Bann!" Das ließ mich einerseits beides Verständnis fühlen und andererseits ein wenig grinsen, zumindest was die Alten angeht. Die ellenlange Aufreihung zu Beginn wirkte verschreckend auf mich und ich scrollte runter. Erst heute habe ich die ganzen Vergleiche gelesen und es auch nicht als Zugewinn empfunden. Manchmal hat man ja so seine Passagen in den Gedichten Liebe Grüße |
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04.09.2021, 11:18 | #5 |
Forumsleitung
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Ich meinte nicht das Gedicht, sondern meinen Link zu dem Filmausschnitt.
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04.09.2021, 21:06 | #6 |
zu Miau Kuh
Ja die ellenlangen Reihungen sollten ein "dramaturgisches Mittel" sein, wie wenn 2 sich gefunden haben und es nicht erwarten können bis es erstmals passiert, so sollte es unruhig, ja nervig machen " nichts ist von Sex ist die Rede" und man ist froh und atmet auf, wenn endlich damit Schluss ist, wenn der eigentliche Punkt
erreicht wird. All den Häufungen steht dann nur das eine entgegen und wird so orgiastisch mit den kurzen Reimen und den immer gleichen Anfangs-Silben wie Hämmern mit dem Schlagzeug, aufgebaut, um dann mit einigen ganz bescheidenen Zeilen aufgelöst zu werden. Schön wärs, wenn das einige auch so empfinden könnten. Geändert von Luigi B (04.09.2021 um 23:54 Uhr) |
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