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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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21.03.2021, 22:00 | #1 |
Todgeweiht (neue Fassung)
trockene Lippen, feuchte Hände,
kalter Schweiß, klopfendes Herz. Blick huscht über Menschen und Wände, rast erst auf- und dann abwärts. Nichts fängt ihn, fasst ihn und hält fest ihn, alles scheint ihm höchst egal. Und währ´nd er alles lässt vorbeiziehn, zeigt er ständig diese Qual. Er wirkt, wie auf der Suche dauernd, wonach genau weiß ich kaum. und was an Sehnsucht in ihm lauert, ist utopisch, wie ein Traum. Doch als mein Blick dann traf auf deinen Und sich in ihm verloren hat, fing ich vor Schmerz fast an zu weinen moriturus te salutat |
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19.08.2021, 10:20 | #2 | |
Zitat:
Ich werde darauf achten nie selbstgefällig und "fett" zu werden und ich freue mich weiterhin über jede Art konstruktiver Kritik (ohne die dieses Gedicht ja auch nicht so entstanden wäre). Dankeschön nochmal. Liebe Grüße Henkerchen |
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19.08.2021, 10:39 | #3 |
Forumsleitung
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Sorry, ich bin nicht begeistert. Die Inversionen stören, manche Formulierungen hätte man besser machen können. Vor allem irritiert der Perspektivwechsel vom unpersönlichen "Er" zum "Ich", das sich an ein "Du wendet". Walther hätte wohl gesagt: Die letzte Strophe wirkt wie angeklebt.
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19.08.2021, 11:37 | #4 |
Forumsleitung
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Überzeugt mich nicht. Es ist völlig egal, ob der Perspektivwechsel etwas beschreibt, das nach außen oder nach innen gerichtet ist. Es passt nicht, wenn von der personalen in die Ich-Perspektive umgeschaltet wird. Mit Innenschau hat das überhaupt nichts zu tun, sehr viel jedoch mit einem unschönen Stilbruch.
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19.08.2021, 12:29 | #5 | ||
Zitat:
es hat tatsächlich einen Grund, warum ich diesen Perspektivwechsel eingebaut habe. Ich hatte auch einige Tipps vom lieben Fried bekommen, wie ich das ganze besser ausarbeiten kann (deshalb ist dies hier ja die neue Fassung). Ich zitiere ihn mal kurz: Zitat:
Liebe Grüße Henkerchen P.S.: Hier nochmal der Link zur ersten (hier veröffentlichten) Fassung: https://www.poetry.de/showthread.php?t=93369 |
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19.08.2021, 13:21 | #6 | |
Forumsleitung
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Tja, an den Tipps gibt es nichts auszusetzen. Aber darin steht nichts von einem Perspektivwechsel, sondern den Blick als Protagonisten zu nehmen.
Zitat:
Abgesehen davon wechseln deine Verse ständig zwischen Trochäen und Jamben. Es ist ziemlich schwierig, das alles in eine Einheit zu bringen. Ich habe es trotzdem mal versucht, alles aus der Perspektive des Blicks und mit durchgehenden Trochäen: Blick auf schweißnasse Hände, Pulsschlag zeigt ein banges Herz, Rasen über kahle Wände, erst hinauf, dann bodenwärts. Nichts fängt ihn und hält ihn fest, gar nichts scheint ihm schon egal. Was er in sich dringen lässt, spiegelt er als reine Qual. Wie ein Suchen wirkt sein Schweifen, doch wonach, das weiß er kaum. Sehnsucht, immer noch am Reifen, bleibt utopisch, wie ein Traum. Als der Blick die rechten, reinen Augen findet, trauermatt, wird er nass vom stillen Weinen - moriturus te salutat. Ist längst nicht perfekt. Mir geht es in erster Linie darum zu zeigen, wie man den Blick von Anfang bis Ende als Protagonist festhalten kann. Ich hoffe, damit deutlich gemacht zu haben, was mit Perspektive gemeint ist. LG Ilka |
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