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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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03.03.2008, 14:06 | #1 |
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Naivität
Der Naive trifft keine bereuenswerten Entscheidungen. Dennoch bereut er sie.
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03.03.2008, 14:12 | #2 |
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was ist jetzt eine bereuenswerte entscheidung?
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03.03.2008, 14:19 | #3 |
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auch wenn der Gedanke nicht von mir ist, denke ich dass Heldenzeit eine bereuenswerte Entscheidung möglich lässt:
Eine bereuenswerte Entscheidung ist also eine Entscheidung, die nicht entschieden ist. lg Litotes |
03.03.2008, 14:27 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
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i just understand trainstation
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03.03.2008, 14:27 | #5 |
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amen.
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03.03.2008, 14:30 | #6 |
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hm, wenn ich den spruch so lese entfällt mir der bezug auf die naivität.
da wäre zweflr pasender. jemand der naiv gehandelt hat hat etwas getan und somit eine entschdung vollzogen. |
03.03.2008, 14:35 | #7 |
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Hallo Mo, hallo sozial,
ich hoffe etwas Licht in den von mir verdunkelten Raum bringen zu können. Es geht nicht darum eine Entscheidung zu treffen, sondern sie aus Entscheidung zu treffen (hinter seiner Entscheidung stehen). So naiv jemand auch sein mag, er trifft seine Entscheidung aus seiner Naivität und damit aus sich selbst heraus. Insofern ist seine Entscheidung nicht bereunswert. Die Folgen seiner Entscheidung, so entschieden sie auch gewesen sein mag, können jedoch dafür sorgen, dass er sie bereut. |
03.03.2008, 14:39 | #8 |
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merkwürdig, dass nur Litotes das erkennt... ich dachte, ich hätte mich mal klar ausgedrückt...
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03.03.2008, 14:55 | #9 | |
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klar, worans hapert ist folgendes:
Zitat:
das ist eine verallgemeinerung und schlichtweg falsch. des weiteren irritiert mich nch folgende frage: wenn der naive nun eine enscheidung getroffen hat und diese später bereut dann wohl weil er eines besseren belehrt wurde, in diesem moment ist er aber nicht mehr naiv. er bereut ja. |
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03.03.2008, 15:09 | #10 |
Dabei seit: 02/2008
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keine Ahnung, ich verstehe selber nicht was ich da geschrieben habe.
eben versucht zu beschreiben, hat nicht geklappt. Die Analyse überlasse ich gebildeteren Menschen, ich bin nur der Verfasser. Wie der King mal so schön sagte: "Ich muss nichts von Musik verstehen, um in meinem Business erfolgreich zu sein." Heldenzeit |
03.03.2008, 15:25 | #11 |
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ja im buisness nicht in der kunst.
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03.03.2008, 15:31 | #12 |
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heutzutage ist doch alles ein Business. Musik, Kunst, Lyrik, was du willst.
Ich empfinde Elvis Musik als Kunst. |
03.03.2008, 15:49 | #13 |
Dabei seit: 05/2007
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und ich deinen aphorismus als schrott. weil er sich im buisness nicht behaupten kann.
edit: außerdem ist es anmaßend sich mit dem KING zu vergleichen. |
03.03.2008, 16:02 | #14 |
Dabei seit: 02/2008
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jau, wenn man immer alles erklären können muss, ist das definitiv richtig.
6, setzen usw. edith: Nein, finde ich nicht. Wenn du das selbst nicht tust, ist das dein Problem. Bloß weil jemand Elvis mal King genanntn hat, heisst das nicht, dass er gleich ein Gott ist. Dann wäre es nicht nur anmaßend, dann wäre es blasphemisch. Doch da Elvis auch nur ein Mensch ist... who cares. |
03.03.2008, 17:17 | #15 |
Dabei seit: 07/2006
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Ich bitte euch, zum ursprünglichen Thema zurückzukehren. Diskussionen über Elvis und Business/Kunst könnt ihr auch per PN führen
Engelsgruß, Lichtel |
03.03.2008, 18:58 | #16 |
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Aber ehrlich: Wieso schreibst du einen Aphorismus ohne dir etwas dabei zu denken oder selber zu wissen was du meinst?
Das ist gerade bei dieser Textgattung nicht nur dämlich sondern auch eine Frechheit. Die Bedeutung sollte von Aphorismen sollte übrigens zu erkennen sein und nicht zu erraten. |
03.03.2008, 19:48 | #17 |
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 73
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Das ganze ist nicht eine Frage von Wissen, sondern von NICHT MEHR wissen. Es gibt gewisse Zustände, in denen fällt einem einfach etwas geniales ein, und so war es eben heute auch.
Mir ist der Sinn des ganzen klar, bloß bereitet es mir Kopfzerbrechen, ihn zu erklären :/ |
04.03.2008, 00:09 | #18 |
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 7
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Hallo Mo, hallo Heldenzeit
Schade, dass ich erst so spät wieder nach Hause komme, um mich zu erklären. Schade ist weiterhin, dass ich damit euer kleines Essay über Business verpasst habe… Ich denke wir beginnen zunächst mit der Definition von Naivität: Der naiv Handelnde kann seinen Fehler einsehen, ohne Probleme. Was er aber nicht tun wird, ist seinen Fehler voraussehen. Möchte heißen: Naiv sein heißt nicht „besessen“ (besessen im Sinne von absoluter Sicherheit seines Handelns) sein. Hierzu der Wikipedia-Artikel, falls meine Auslegungen merkwürdig erscheinen „Im Allgemeinen werden Menschen als naiv bezeichnet, denen die notwendige Einsicht in Ihre Handlungen fehlt und die über einen begrenzten geistigen Horizont verfügen. Oft gilt naiv als Synonym für leichtgläubig, leicht verführbar, unwissend oder ungebildet.“ Meine Vorraussetzungen für die Interpretation: (solltest du mir in der nicht übereinstimmen, bitte lies erst gar nicht weiter…): Die Entscheidung des Menschen, der aus Überzeugung entscheidet, ist nicht bereuenswert. Der Naive ist sich in dem Moment des Entscheidens allerdings sicher, er mache das Richtige, denn sonst würde er nicht entscheiden. Ob er nun einem Trugbild zugrunde lag, oder jemand ihn von eben jenem überzeugt hat, ist irrelevant. Es zählt ausschließlich, dass er aus sich entscheidet, was er macht, da er überzeugt ist. Die Entscheidung kann also nicht bereuenswert sein (Fehler eines Menschen lehren ihn). Ob er später diese Entscheidung bereut, ist ungewiss, allerdings möglich bis wahrscheinlich, da er sich aus seiner Naivität heraus meistens auf die Meinung anderer stützt und diese ja nicht seine eigenen Erfahrungen widerspiegelt. Insofern bereut er also in den meisten Fällen seine, zuvor aus Überzeugung getroffene Entscheidung. Versteh mich bitte nicht falsch, ich sage in keiner Weise Heldenzeits Gedanke sei perfekt, noch durchdacht. Ich sage lediglich, dass deine insgesamte Einstellung zu diesem Thread zu wünschen übrig lässt: Versuche zumindest zu verstehen.. Ich hoffe ich bin keinem auf den Schlips getreten Litotes |
04.03.2008, 13:12 | #19 | |
Dabei seit: 05/2007
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ähm, danle litotes aber du wiederholst vorangegangenes. diese aussage ist mir völlig klar aber sie existiert nur weil du den aphorismus in einen kontext fügst.
ich bringe das mal auf den punkt: man muss keine entscheidungen bedauern entscheidungen die aus naivität getroffen wurden. in diesem aphorismus fehlt: -die logik (die uns nur so erscheint weil wir eine gewisse moral/sypathie zu dem naiven aufbauen) -die begründung -die differenzierung des beriffs bereuenswert. fazit: das mag ein nettes sprüchlein sein um leichtgläubige zu trösten. jedoch ist es weder eine erkenntnis noch ein wirklich sinnvoller satz. ein: "schäm dich nicht, naiver" würde völlig ausreichen. demnach ist der satz nur eine hochgeschwirbelte aussage und von genialität absolut entfernt. das: Zitat:
liebe grüße mo.- |
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04.03.2008, 14:01 | #20 |
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 7
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hallo Mo,
ist es denn nicht das natürlichste des Menschen allgemeine "Formeln" auf sich zu beziehen? Du wirst immer einen Gedanken "in deinen Kontext" setzen. Und genau da liegt die Stärke von Aphorismen: Es ist eben kein "Das IST so", sondern "Denk dir was dabei". Dass die Begründung fehlt, gestehe ich dir zu. Über die Differenzierung lässt sich streiten, möchte ich aber nicht. Aber gerade die Logik scheint mir gegeben (aus "wiederholtem vorangegangen" ersichtlich, denke ich). Was deine Bewertung angeht, so will ihr nicht widersprechen, denn es ist deine: wenn du dich von naiv angesprochen fühlst, mag das ein Grund für diese Reaktion sein (bitte nicht böse aufnehmen) Um die, von dir vermisste, Genialität in den Gedanken zu bringen, sollte man vielleicht vom Naiven weg und das ganze weiter verallgemeinern, da dies durchaus möglich ist. Mag heißen: Auch nicht bereunswerte Entscheidungen werden bereut, warum? Ich hoffe deinen und damit wohl den objektiven Geschmack getroffen zu haben *lach* lg Litotes Ps: Ich hoffe Heldenzeit, ich darf deinen Gedanken umformen, wenn nicht schreib mir bitte eine PN, dann werde ich ihn raus editieren. |
04.03.2008, 15:50 | #21 | ||
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Zitat:
du redest jetzt gerade vom aphorismus allgemein. heldenzeit hat seinen aber aphodiktisch formuliert.also eine "das ist so" aussage getroffen. dagegen gehe ich vor. Zitat:
gruß mo.- p.s. ich verisse keine genialität ich habe sie nie erwartet. ich bezog mich dabei auf heldenzeits selbst beweihräucherung. |
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04.03.2008, 18:03 | #22 |
Dabei seit: 02/2008
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"Der Naive trifft keine bereuenswerten Entscheidungen. Dennoch bereut er sie."
und "Auch nicht bereuenswerte Entscheidungen werden bereut, warum?" Wer diese Interpretation als weithergeholt empfindet, sollte vielleicht mal die Tomaten von den Augen nehmen... Oder aufhören zu kritisieren, wenn seine einzige Intention die Diffarmierung des Autors ist ;-) Mir gefällt dieser Aphorismus ziemlich gut, ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, wie er gemeint ist, und umso länger ich nachdachte, umso mehr wurde ich zum Nachdenken über die Entscheidungskultur der Menschen angeregt, wie Litotes ja bereits beschrieben hat. Indessen finde ich, um mich nochmal klarer auszusprechen, es lächerlich, wenn man in einer Kritik die Intention des Autors als Subjekt nimmt, und auch wenn hier behauptet wird, dass das bei Aphorismen anders ist, das empfinde ich nicht so. Kunst ist dann gut, wenn mindestens einer dadurch zum Nachdenken oder Fühlen angeregt wird, und das ist bei diesem Aphorismus klar der Fall, s. Litotes und mich :-) |
04.03.2008, 18:40 | #23 | |||
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hey ferranor
ich schätze mal du sprichst mich direkt an. darum will ich dir mal direkt antworten. Zitat:
Zitat:
Zitat:
unter uns möchte ich dir noch vorschlagen nicht nur mit phrasen und fremdwort in ein gespräch zu ziehen sondern auch aussagen und argummente mit einzupacken. lg mo.- |
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04.03.2008, 21:27 | #24 |
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Da wo ich herkomme ist "Intention" ein relativ gebräuchliches Wort...
Falls du nicht weißt was das heisst: Man kann es sich relativ leicht vom Englischen 'to intend' ableiten, das heisst "meinen, beabsichtigen". Wenn du mit "hippi tonalität" auf meine Signatur anspielen willst, dann muss ich darauf jetzt wirklich nicht eingehen, denn das ist nun wirklich unter meinem Niveau... "ich habe niemanden diffamiert das sieht anders aus" Das mag sein, aber warum beharrst du dann so sehr darauf, das Heldenzeit es nicht so gemeint hat, wie Litotes es interpretiert hat? "Heldenzeit ist hier ungewolt muse aber nicht schöpfer." Hier soll es doch schließlich darum gehen, was sein Text bedeuten könnte, wie man ihn interpretieren kann, und nicht was für ein genialer Schreiberling er als Person persöhnlich ist, oder habe ich das Prinzip dieses Forums noch nicht ganz verstanden? Tschuldige, aber wenn es hier darum geht sich möglichst toll zu fühlen mit den Sachen, die man geschrieben hat, dann bin ich hier wohl falsch "redest du von litotes aussage? die habe ich nicht als weit hergeholt empfunden." Und wenn sie dir gefällt, warum gefällt dir dann der Aphorismus, wie du ihn nennst, nicht? Etwa weil Heldenzeit zugegeben hat, dass er sich gar nicht soviel dabei gedacht hat? Das klignt schon ein bisschen blöd, findest du nicht? Mir zumindest gefällt der Text, oder viel mehr Satz :-). Mir geht es auch nicht darum, ob der Autor das jetzt wundertoll gemacht hat, oder ob es "genial" oder sowas ist, ich finde einfach toll, das er mich zum Nachdenken angeregt hat. "Kunst ist dann gut, wenn mindestens einer dadurch zum Nachdenken oder Fühlen angeregt." Siehst du etwa nicht so? Sondern? Und ich bin übrigens Feanorr, hallo, danke |
04.03.2008, 21:42 | #25 |
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sag mal hast du dir dir ales durchgelesen was ich geschrieben habe?
ich hab keine ahnung wie du überhaut auf irgendwas kommst. |
04.03.2008, 22:09 | #26 | |
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05.03.2008, 00:00 | #27 | |||||||
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sag mir doch an welchen stellen du das "präzise" verstanden hast:
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soviel zu den teilen deines textes die mich stutzig machten weil mir nicht klar war wie du darauf kommst. Zitat:
tut mir leid, wenjn ich deinen kommentar so aufschlüssele. das finde ich unkommunikativ und nicht fair. also fühl dich nicht angegriffen. wenn ich konkret auf dich eingehen soll dan erzähl doch nicht sowas... eine frage noch: hast du dich hier angemeldet um zu diesem text was zu sagen oder um mir zu wiedersprechen? gruß mo.- |
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05.03.2008, 14:18 | #28 |
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Ich fände es verständlich, hätte er dies nur getan, um dir zu widersprechen. Du bist einfach total verkopf und kalt, so sehe ich das.
Deine Gedichte wirken ausnahmslos konstruiert und erzeugen bei mir nicht das geringste Gefühl, aber seis drum, hier gehts um was anderes. In diesem Fall hast du Recht, ich bin nicht zu Logik fähig. Wenn mir ein Gedanke kommt, schreibe ich ihn auf, und manchmal ist er eben Schund. So wie eben hier. Ich bezog Genie nicht auf den Geniebegriff der moderne, sondern auf den der Klassik. Ein genialer Gedanke ist demnach einer, über dem ich nicht stundenlang gebrütet habe, um da einen Sinn reinzubekommen, sondern einer, der einfach in meinem Kopf entstand, und bei dem mir erst hier, im nachhinein klargeworden ist, dass er logisch betrachtet keinen Sinn ergibt. Schund ja, denn der ist durch Logik definiert, Schrott nein. So sehe ich das. Eine logisch falsche Aussage kann trotzdem etwas bewegen. Das hat die Geschichte oft genug gezeigt. MfG Heldi |
05.03.2008, 17:00 | #29 |
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wenn ihr was zu meiner person sagen möchtet tut das bitte per pn.
wenn du irgend etwas an meinen texten anzumerken hast dann tue das btte unter den texten. wenn du deine unzureichenden interprettationen von kants genie-begriff disskutieren möchtest dann mach dazu doch einen faden auf. das falsch aussagen die geschichte bewegt haben da möchte ich dir zustimmen und zu dieser erkenntns gratulieren. es gibt da ein sehr erfolgreiches buch voller falschaussagen das fast zu weltrum gelangt ist: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...pf20050214.jpg quelle: wikipedia ich hoffe damit haben wir die ausgeartete diskussion erstmal beendet. wenn sich jemand wieder zu dem aphorismus und nicht zu mir äussern möchte kann er das jetzt tun: gruß mo.- |
23.06.2021, 21:33 | #30 | |
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Zitat:
Hoffe ich habe es genug verständlich geäussert. Grüsse |
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06.08.2021, 20:28 | #31 |
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