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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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20.11.2019, 23:42 | #1 |
verirrt
verirrt
zu einsam war der weg, die nacht zu kühl sie sehnte sich nach duft und warmen bädern und danach, dass ganz kleine daunenfedern auf ihrer haut sich drehn` in leisem spiel mit einem schritt zum unerreichten ziel: nun scheint die haut braungelb und fast wie ledern darauf sich nährend feiste egel ädern nachdem sie in den schwarzen spiegel fiel und doch wird samt aus faulen schilfes stiehl die kahlen weiden werden fern zu zedern das tote wasser wird zum strom des nil umringt von weihrauch und von feuerrädern ganz kurze zeit ein neues seinsgefühl und königin von arabern und medern |
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29.11.2019, 07:45 | #2 |
Fantastisch beklemmend. Gefällt mir auch
vom Lesefluss her. |
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29.11.2019, 20:59 | #3 |
Hallo Maxi87,
ob ich mich bei Dir bedanken soll, wenn Du sagst, dass der Text bei Dir Beklemmungen ausgelöst hat ...? Ich mach es trotzdem einfach mal Was mich hier fasziniert (falls ich das bei eigenem Geschreibsel sagen darf), ist auch die Eigendynamik, die der Text durch seine ausgesprochen strengen Formvorgaben bekommt: Warum das Abdriften in die imaginären Welten am Nil und bei den Medern? Weil es das einzig relevante Reimpaar vorgibt ... Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend E. |
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29.11.2019, 21:27 | #4 |
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Hey!
Manche Zeilen finde ich tatsächlich toll. Leider holpert bissl die Metrik und leider gehts an der strengen klassischen Sonettform auch vorbei. Hier und da ein Füllwort... Wenn du dies anpassen könntest, wäre dein Text wunderbar. vlg EV |
30.11.2019, 22:51 | #5 |
Hallo EV,
vielen Dank für deine Anmerkungen. Leider finde ich momentan fast keine Zeit und Kraft für Überarbeitungen (das meiste, was ich hier einstelle, ist schon Jahrzehnte alt). Für konkrete Änderungsvorschläge bin ich aber immer dankbar (und andererseits auch nicht böse, wenn Du selbst keine Zeit dafür findest - zumal das Ophelia-Motiv dieses Gedichts auch inhaltlich wahrscheinlich vergleichsweise wenig Diskussionspotenzial bietet ...). Ich wünsche Dir eine harmonische Nachtruhe E. |
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01.12.2019, 02:02 | #6 |
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Es ist alles kein Muss.
Sind nur meine Gedanken, die nicht als harsche Kritik lasten sollen. So wie es zu lesen ist, ist es schön. Ich kann definitiv Vorschläge machen, wenn du wünschst, so denn mit PN. Vlg EV |
01.12.2019, 10:27 | #7 |
Habe ich auch nicht als Kritik empfunden (schon gar nicht als harsche), sondern allenfalls als Anregung.
Na gut, dann lassen wir es (erstmal) so - zumal klassische Formen ab und an Brechungen und leichtes Gerumpel enthalten sollten (meine ich). Schönen Sonntag E. |
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01.12.2019, 11:59 | #8 |
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Der Grund meiner Kritik war, weil du im obigen Kommentar von einer sehr strengen Form gesprochen hast - dein Sonett ist von daher nicht streng form gebunden, da die klassische Sonettform ja die weiblichen Kadenzen und den strengen fünfer Jambus als Merkmal inne hält. (Und ein paar weitere Dinge)
Was das Schreiben eines Sonetts ja so schwierig macht. Geschrieben ist es einfach, rein technisch betrachtet, aber die meisten Sonetts wirken halt dann in die Form gezwungen und nicht leicht, atmend, tragend und frei. Und natürlich dürfen Gedichte von Formen abweichen und ich selbst denke mittlerweile auch, dass freiere Rhythmen so ihren Charme besitzen. Der Charme kann aber nur dann funktionieren, wenn man für Sprache und Technik ein Feingefühl besitzt. So, dass einem die Unregelmäßigkeiten beim ersten Lesen überhaupt nicht ins Auge fallen. Poetry ist ja auch nur ein Hobby-Forum und nicht jeder sieht die Dinge so pedantisch eng wie ich. Bei mir hängt das damit zusammen, dass ich selbst extrem streng mit mir einhergehe, wenn ich selbst schreibe. Von allem abgelöst ist das aber ein Jammern auf hohem Niveau und dein Gedicht überstrahlt in seiner Art das ein oder andere hier im Forum. Ich wünsche Dir Gleiche! Stell bitte weiter ein. vlg EV Geändert von Ex-Eisenvorhang (01.12.2019 um 17:07 Uhr) |
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