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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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11.11.2019, 16:03 | #1 |
tödliche Melodie
Der Tod, er ähnelt einer Melodie,
sie bleibt bei dir, sie treibt dich voran, begleitet dich ein Leben lang. Eines Tages wird sie verstumm, doch noch spür ich den Takt, er quält mich, jede verdammte Nacht. Die schwarzen Blumen, sie blühen im Licht, so sei dir gewiss, sie blühen nur für dich. Pflege sie gut, sie spenden dir Mut, sie weißen dir den Weg, tragen dich, durch die zerreißende Flut. Hörst du diese süße Stimme, komm bleib bei uns im Himmel. So öffne ich das Gartentor, im Hintergrund ertönt ein Engelschor. Der Gesang erklingt melodisch, doch die Glocken schlagen bedrohlich, lasse mich hier nieder, denn ich fühl mich euphorisch. Ich hör den Chor noch eine Weile zu, die Ruhe schaut mir dabei zu. Sie kommt nun näher, begutachtet mich, streicht mir zärtlich, eine Strähne aus den Gesicht. Der Chor wird stumm, nur die Ruhe sie bleibt. Zum Abschied sagt sie, es täte ihr leid. Sie reicht mir ein Strauß, die Blumen sind schwarz, es sind die, für dein eigenes Grab. Schwarze Blumen, du weißt was das heißt, es bedeutet, es ist nun an der Zeit. Bleib bei uns, im ewigen Reich, wir versprechen dir Friedlichkeit. Und so laufe ich los, ich geh ganz allein, doch ich glaube der Weg ist nicht allzu weit. Ich trage die Blumen, ich gehe mein Weg und bemerke zu spät, ich entgleite der Realität. Durch die Täler der Schande, über die Berge der Krux, allein auf den Pfaden der ewigen Schuld. Endlich hör ich ihn, den Chor der Stadt. Nur noch wenige Schritte und schon bin ich da. Ich erkenne ihn, er wartet auf mich, denn hier hält man, was man verspricht. Sein Mund bleibt verschlossen, doch bild ich mir das ein, ist das ein Lächeln, kann das sein? Seine Hand, die reicht er mir, in sein Augen blitzt die freudige Gier. Ich übergebe ihn den Blumenstrauß, denn ich spüre, hier bin ich zuhaus.‘ Vergess nun alles, was geschah, denn hier ist es nicht mehr wahr. Der Chor verstummt und so läd er mich ein; Komm doch rein, bestimmt hast du noch Zeit! Wenn du willst, zeige ich dir die Unendlichkeit. Ich sehe das Licht, es zwinkert mir zu. Bin wie in Trance, doch fühle mich wohl. Es ist wie im Traum, doch ist es auch echt? Sie heißen mich Willkommen, doch ich verstehe sie so schlecht. Denn die Lügen, sie rufen, sie rufen mein Namen. Ich will sie nicht hören, doch sie schreien so laut, sie klammern an mir, so als ob ich sie brauch. Es ist eine tiefe Stimme, die nun zu mir spricht; Suchst du die Wahrheit? Du findest sie nicht. Es gibt kein Schwarz, es gibt kein Weiß, es ist weder richtig, noch ist es falsch, doch strebe stets nach der Wirklichkeit. Hörst du diese süße Stimme, komm bleib bei uns im Himmel. Bleib bei uns, im ewigen Reich, wir versprechen dir Friedlichkeit. Vergess nun alles, was geschah, denn hier ist es nicht mehr wahr. Es spielt keine Rolle, ob schwarz oder weiß, deshalb bleib bei uns. Bleib bei uns, im ewigen Reich. |
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