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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.08.2016, 12:33 | #1 |
Solitude
Sitze hier in meinem Zimmer
Schaue durch das Fenster raus Möchte hier bleiben für immer Denn ich trau mich nicht hinaus Sehe zwar die Welt von außen Betrachte sie so distanziert Doch ich gehe nicht nach draußen Bin in ihr nicht integriert Fühl mich ihr nicht angehörig Bleibe lieber hier allein In meim Zimmer weiß ich stör ich Niemand' und so soll es sein. |
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28.08.2016, 12:51 | #2 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Küstendeern,
da hast du dir ja ein ernstes Thema ausgesucht. Mutlosigkeit und Resignation, ja fast Selbstverachtung, sprechen aus deinen Zeilen. Ich habe dein Gedicht etwas an mein Verständnis für Rhythmus und Metrik angepasst. Es ist aber längst nicht perfekt. Und, was ich für wichtig halte, ich habe auch Satzzeichen gesetzt. Sitze hier in meinem Zimmer, Schaue durch das Fenster raus. Möchte bleiben hier für immer, Denn ich trau mich nicht hinaus. Sehe zwar die Welt von außen, Betrachte sie so distanziert. Doch ich gehe nicht nach draußen, Bin in sie nicht integriert. Ich fühle mich schlecht, ihr nicht angehörig, Ich bleibe lieber hier allein. In meinem Zimmer, da weiß ich, stör ich Niemanden, und so soll es sein. Liebe Grüße Nöck |
29.08.2016, 07:17 | #3 |
Ich finde die Fassung von Küstendeern gelungen.
"Bin in ihr nicht integriert" ist richtig. Satzzeichen finde ich hier nicht so wichtig - ist wohl eher eine Geschmacksfrage. Liebe Küstendeern, was du ausdrücken wolltest, hast du für mich gut rübergebracht. Man spürt die Traurigkeit und dass das LI mit der Welt da draußen nichts zu tun haben will, weil es sich unerwünscht fühlt. Das rührt an. |
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29.08.2016, 17:39 | #4 |
R.I.P.
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Liebe Küstendeern,
die halbfatalistische Selbstbetrachtung ist gelungen. Die Bearbeitung der dritten Strophe durch Nöck finde ich nicht finde ich nicht gelungen, das Metrum wird im Original bestens durchgezogen. Und "in meim Zimmer" bringt für mich die persönliche Note zum Vorschein. Es wird nicht gezeigt, wodurch der Rückzug initiiert wird- Schwellenangst, Minderwertigkeitskomplex, Ekel an der Welt, Weltschmerz, gesellschaftliche Probleme - aber das ist auch nicht wirklich wichtig. Lieben Gruß von Thing |
29.08.2016, 19:36 | #5 | |
abgemeldet
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Zitat:
sehr melancholisch und nachdenklich Dein Gedicht. Mit Interpunktion und kleiner Änderung würde ich es so schreiben: Sitze hier in meinem Zimmer, schaue durch das Fenster raus. Möchte bleiben hier für immer, denn ich trau mich nicht hinaus. Sehe zwar die Welt von außen, mustere sie distanziert. Doch ich gehe nicht nach draußen, bin in ihr nicht integriert. Fühl mich ihr nicht angehörig, bleibe lieber hier allein. Denn in meinem Zimmer stör ich niemanden, so soll es sein. Liebe Grüße Dabschi |
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01.09.2016, 09:35 | #6 |
Danke für die Antworten!
Nöck, über Satzzeichen lässt sich gewiss streiten, bei Gedichten setze ich in der Regel keine, aber das macht wohl jeder anders. Und nein, perfekt ist mein Gedicht bestimmt nicht. Aber was ist schon perfekt? Vielen Dank aber für deine Änderungsversuche DieSilbermöwe, Thing, danke für die positiven Rückmeldungen Dabschi, dir auch vielen Dank, deine veränderte Fassung gefällt mir besser! |
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Stichworte |
alleine/einsam, einsamkeit, unzugehörigkeit |
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