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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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15.02.2016, 21:00 | #1 |
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Das Fläschlein
Sind meine Tränen auch versiegt Die Träume sind geblieben Als ich durch diese Türe schritt Und sah die beiden liegen. Sie bat mich um ein Fläschlein nur Versprach, nichts werde scheitern Ich wollte meine Alchemie Um Wichtiges erweitern. Wie dumm ich war, wie blind es schauert mich noch heute Nie wieder sah ich fortan mehr Ins Antlitz edler Leute. Der Liebste sollte sie zur Zeit Aus ihrem Schlaf erwecken Er kam zu früh, hielt sie für tot Und nahm sich selbst das Leben Im Todeskampf sah er sie sich Vom Sterbebett erheben. So starb der junge Montague In ihrem weinend Kuss Sie nahm den Dolch sie stach fest zu Was blieb ihr auch Zum Schluss. Ich kam zu spät und fand sie noch Im Tode sich umarmen Der Herr sah ihnen beiden zu Und hatte kein Erbarmen. Schnell lief ich fort Hielt mich versteckt Den Häschern zu entkommen Ich wünschte mir, sie hätte nie Mein Fläschlein angenommen. (© anno domini 2015 )
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16.02.2016, 05:05 | #2 |
Wow! Sehr schön! Dein Gedicht ergibt eine lebhafte Geschichte in meinem Kopf!
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16.02.2016, 12:37 | #3 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
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Passiert, mach dir keine Gedanken. Es gibt noch genügend andre Pupertierende Geliebte bei denen die Eltern was dagegen haben, wir können ja eine Firma eröffnen: Aspirin Scheintot, Möchten sie sich befreien aus den Zwängen der Elterlichen Schere?
Aber bis jetz das schönste von dir. Bei Geschichten musst bleiben. |
17.02.2016, 13:42 | #4 | |
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Lieber Redskin
Zitat:
Im Augenblick übe ich genau das von dir Angesprochene: ich probiere aus Geschichten in einen poetischen Mantel einzupacken. Wenn es dann gefällt freue ich mich natürlich sehr darüber. LG |
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17.02.2016, 13:45 | #5 | |
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Lieber dr.Frankenstein
Zitat:
Danke fürs Vorbeischauen und für die netten und aufmunternden Worte die du für mich dagelassen hast. Auf jeden Fall wirds noch ein paar von diesen "Geschichten" geben. LG |
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14.05.2016, 09:35 | #6 |
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Das Fläschlein (überarbeitet)
Sind meine Tränen auch versiegt, die Träume sind geblieben. Als ich durch diese Türe schritt, und sah die beiden liegen. Sie bat mich um ein Fläschlein nur, versprach: nichts werde scheitern. Ich wollte meine Alchemie, um Wichtiges erweitern. Wie dumm ich war, wie blind, es schauert mich noch heute, nie wieder sah ich fortan mehr ins Antlitz edler Leute. Der Liebste sollte sie zur Zeit aus ihrem Schlaf erwecken. Er kam zu früh, hielt sie für tot und nahm sich selbst das Leben, im Todeskampf sah er sie sich, vom Sterbebett erheben. So starb der junge Montague in ihrem weinend Kuss. Sie nahm den Dolch, sie stach fest zu, was blieb ihr auch zum Schluss. Ich kam zu spät und fand sie noch im Tode sich umarmen. Der Herr sah ihnen beiden zu und hatte kein Erbarmen. Schnell lief ich fort, hielt mich versteckt, den Häschern zu entkommen. Ich wünschte mir, sie hätte nie mein Fläschlein angenommen. (© anno domini 2015 )
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14.05.2016, 14:02 | #7 |
Lieber Lichtsohn,
da muss ich an Romeo und Julia denken. Ob ich richtig liege? Liebe Grüße Gylon |
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14.05.2016, 14:16 | #8 |
@Gylon
Natürlich liegst du richtig. Romeo war ein Montague, Julia eine Capulet und so trug sich die Geschichte laut Shakespeare zu. @Lichtsohn Was für eine tolle Idee, aus der Sicht desjenigen erzählt, der ungewollt zur Tragödie beigetragen hat! Und wunderbar flüssig gereimt! |
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14.05.2016, 14:19 | #9 |
Liebe Silbermöwe,
Danke! Meine kulturellen Lücken sind riesig und ich war zu faul zum googeln Liebe Grüße Gylon |
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14.05.2016, 19:53 | #10 |
Lieber Lichtsohn,
sehr gut aus dem Blickwinkel Lorenzos erzählt. LG gummibaum |
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16.05.2016, 19:43 | #11 |
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Lieben Dank an Gylon, DieSilbermöwe und gummibaum fürs Lesen und kommentieren.
Alles Liebe in euren Frühlingsabend. |