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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger. |
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30.11.2015, 21:33 | #1 |
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269
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Die alte Gitarre
Früher, hat sie ständig in deinem Arm gelegen, und du entlocktest ihr sanft die Melodien. In unserem Haus war sie die Jukebox, randvoll mit den schönsten Liebesliedern. Im Kerzenschein tanzte ich nur für dich, gekleidet im leichten Anzug der Nacht. Wir leerten die Gläser Zug um Zug, bis der Morgen uns angelacht. Mit Wehmut blicke ich auf die Risse im Holz, die Saiten umschlingen den Hals. Die Melodien, sie sind nun schon lange verstummt, und es ist nur noch die Sehnsucht, die aus dem Korpus hallt.
(Inspiriert von Meriths „Auf dem Dachboden“) |
01.12.2015, 08:15 | #2 |
Wunderschön geschrieben! Ich kann es mir bildlich vorstellen.
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01.12.2015, 12:35 | #3 |
Rückblicke
Guten Morgen Gylon,
Die sanfte Schwermut der Nostalgie schwingt in Deinen Zeilen Blues-getragen mit. Passt so richtig zur Jahreszeit. Ich puzzle auch gerade Bruchstücke der Erinnerung zusammen. -ganter- |
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03.12.2015, 16:56 | #4 |
R.I.P.
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Lieber Gylon,
du hast die Gitarre zum Leben erweckt, ich danke dir. Merith |
05.12.2015, 11:24 | #5 |
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269
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Liebe DieSilbermöwe,
ich war mir nicht sicher ob der Text jemanden erreichen wird, umso mehr freue ich mich über deinen Kommi. Danke dir! Lieber ganter, den Blues des Lebens in Worte zu fassen ist nicht das einfachste, von daher bin ich froh dass die Noten in deinem Gehör Anklang fanden. Liebe Merith, im Grunde habe ich hier nichts zum Leben erweckt. Nach dem Lesen deines Textes stand das Bild vor mir und ich brauchte es nur noch pflücken Liebe Grüße Gylon |
07.12.2015, 16:46 | #6 |
abgemeldet
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Da schlummert nicht nur Sehnsucht im Gitarrenkorpus. Da möchten wir fast noch Wüsche drin finden, Wärme, eine frühe Gemeinsamkeit, wie sich der einfache Gitarreklang befreit, später in eine Jukebox flüchtet und heute aus unseren Handys widerhallt. Bald werden die Handys dort liegen - auf dem Dachboden und ihre Eingeweide werden uns entgegenglitzern.
So ist es eben. Immer im Wandel und neben uns steht eben schon seit der Geburt der Tod. So erschreckend es auch sein mag: so ist es halt. |
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