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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.12.2014, 07:28 | #1 |
Verlust 1 - Die Frage
Diesen Text schrieb ich vor einigen Monaten mit dem Hintergedanken eines eventuellen Raptextes, wenngleich ich nicht immer sonderlich auf eine bestimmte Silbenanzahl achtete und so gut wie alle Reime assonant sind. Da dies einer meiner ersten Texte ist, würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.
Verlust 1 - Die Frage Die Farben der Welt verlaufen zur grau verschwommenen Suppe, Das Leben vermittelt das Gefühl in den Fäden der verdorrten Puppe, Alles was sonst Geborgenheit und sicheren Halt vermittelt wurde entzündet und verbrennt in nur Asche vermachender Hitze. Er sitzt in Mitten der Scherben des vom Rauch geschwärzten Glashauses und zu nah am Feuer ist auch die Wärme keine Wärme mehr, Ungeschützt vor den Blicken der Erben taumelnder Glut herabschauend brennt es dem Ungeheuer auf der Haut, doch innen ist es kalt und leer. Und der Kontrast zwischen Hitze und Kälte bildet die Barriere der nach außen hin invertiert projizierten inneren Leere, Und niemand mehr vermag seine Gefühlswelt einzuschätzen denn nicht mal er selbst schafft's sich damit auseinander zu setzen. Er wandelt auf seinen Grenzen. zwischen Genie und Wahnsinn, er spürt einen eisigen Atem, von innen doch weiß nicht welcher Teil will ihn hindern, sich selbst zu erkennen, statt sich erneut zu entfremden. Und er blickt in den Spiegel, doch erkennt sich nicht, Dabei schaut er seit Jahren dort in das selbe Gesicht. Hört seine Stimme auf Bändern, doch weiß nicht wer da spricht, Weiß vielleicht irgendjemand, wer zur Hölle das ist?! Das Zusammenspiel aus Narzissmus und falscher Selbstunterschätzung bringt seinem nähsten Umfeld ein permanentes Verletzen, Zwischen ihm und den ander'n, den ander'n untereinander, erzeugt in Situationen, in denen er nicht weiß wer er war, Er fasziniert und polarisiert, irritiert und interessiert, Und ist letztendlich selbst der Grund, weshalb er alles zu schätzen Gelernte, beim Sortieren innerer Werte, auf der finsteren Fährte eigener Missgunst alsbald wieder verliert. Diese zusammengepressten Gegensätze, reißen seine kleine Seele in noch kleinere Fetzen, und seine kurze Geschichte findet ihr abruptes Ende im bald vernichteten Kind seiner Leid verrichtenden Hände. Und er blickt in den Spiegel, doch erkennt sich nicht, Dabei schaut er schon immer dort in das selbe Gesicht, Doch er blickt in den Spiegel und erkennt sich nicht, Weiß denn wirklich niemand, wer zur Hölle das ist? - Ich bedanke mich für's Lesen, Ikarus |
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04.12.2014, 15:34 | #2 |
Wow, gefällt mir sehr gut.
Es fühlt sich echt und selbstreflektiert an. Mir sind viele Bilder durch den Kopf gegangen, als ich deinen Text gelesen habe. Subjektiv betrachtet findet man sich auch ein bisschen selbst in deinen Zeilen wieder. Da ich nicht der Richtige bin um über deine Technik zu urteilen, kann ich dir daher leider kein Feedback dazu geben. Ich persönlich bin begeistert, bitte mehr davon. Gruß Shape |
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04.12.2014, 17:15 | #3 |
Ich finde es richtig gut
Der Text ist kompliziert, voller Gegensätze, Selbstreflektierend und ehrlich.. keine zu einfache Wortwahl, was vorraussetzt dass man sich automatisch tiefgehend mit dem Inhalt beschäftigt .. (Ich zumindest.. )
Wirklich gut gelungen.. und was die Technik angeht.. keine Ahnung, solang es in irgendeiner weise flüssig über die Lippen geht und die Schwerpunkte beim Vortragen hervorkommen, warzum nicht? Ich lege nicht so viel Wert auf industriedesignte Rapscheiße, ich mags auch mal unordentlich, schnell und zusammengequetscht halt auch mal unperfekt |
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04.12.2014, 17:41 | #4 |
abgemeldet
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urkomisches durcheinander. klingt nach insassen-text aus einer NH.
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08.12.2014, 10:04 | #5 |
@TheShape89
Vielen Dank! Es freut mich, dass es sowohl Anklang, als auch Gefallen findet. Es sollte mehr kommen, wenn ich das nächste Mal einen Blick ins Dunkle erlange. @insanebrain Auch vielen Dank! Auf die Technik bezogen kann ich nur sagen, dass mir zu sehr geordnete Texte normalerweise auch nicht besonders gefallen. Wenn einem die Interpreten bekannt sind, sollte wohl auch ersichtlich sein, dass es gewisse Einflüsse aus dem "ungeordneteren" Bereich gibt. @Ralfchen Aus Gründen sehe ich das als Kompliment, auch wenn es wohl nicht als solches gemeint war. Ich danke dennoch. |
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