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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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15.08.2006, 22:58 | #1 |
Situationsbedingt
Situationsbedingt
Kommunikation als Mittel zum Schweigen Ohne Sinn und doch mit Absicht Weshalb wir zu leisem Schreie neigen Liegt im Dunkel mit nur Sonnenlicht - Die Feigheit des Körpers Versteckt hinter Selbstbewusstsein Die Waffe des Mörders Scheint Pazifismus zu sein - Im Geiste nicht schwach Sonst wäre ich nicht Jetzt Er liegt zwar bereits brach Aber ist nur leicht verletzt. |
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15.08.2006, 23:02 | #2 |
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RE: Situationsbedingt
Lieber kuse,
ich bein kein grosser Fan von so kombinierten - eigentlich unvereinbaren - Gegensätzen: leise Schreie Im Dunkel mit Sonnenlicht Feigheit versteckt hinter Selbstbewusstsein Waffe - Pazifismus Das klingt auf den ersten Blick so aussergewöhnlich auf den zweiten Blick albern auf den dritten Blick nur noch billig Gerade in der Anhäufung wie bei dir. Tut mir sehr leid. Darkskin |
15.08.2006, 23:15 | #3 |
hmmm...ich werde hier gleich zerrissen schön
zu allererst: natürlich ist es ein konstruiertes gedicht. Dennoch hat jeder gegensatz seine Bedeutung in meinem Handeln, in meinem Vorgehen. Um es mal zu erläutern, auch wenn ich es ungern mache: Wie alle meine Gedichte in dieser Rubrik handelt auch dieses von einer Frau und einer nicht erwiderten liebe. Kommunikation als Mittel zum Schweigen Ohne Sinn und doch mit Absicht Kommunikation und Schweigen: Ich spreche mit ihr, rede ganz ungezwungen, aber sage ihr nicht einmal das, was ich ihr gerne sagen würde. Das ganze ist ohne sinn, da ich ihr ganz einfach sagen könnte was ich empfinde, fühle, trotzdem sage ich ihr absichtlich nicht was ich ihr sagen will. Pure angst. Weshalb wir zu leisem Schreie neigen Liegt im Dunkel mit nur Sonnenlicht Der leise Schrei ist hier genauso zu verstehen. Natürlich schreie ich nicht, aber meine Seele schreit in Form von gedichten alles das heraus, was ich als mensch sagen soltle. Die Dunkelheit bezieht sich auf die sinnlose vorgehensweise. Warum sage ich es ihr nicht? Man weiss es nicht, es liegt also im Dunkeln. Das Sonnenlicht ist hier nicht nur als purer Gegensatz drin, es ist auch ein bild für die Ganzen Zusammentreffen mit der Frau, ich habe sie bisher immer nur bei Sonnenschein getroffen. Die Feigheit des Körpers Versteckt hinter Selbstbewusstsein Die Waffe des Mörders Scheint Pazifismus zu sein Ich bin ein sehr slebstbewusster und fröhlicher mensch. All die Dinge, die mich bewegen sind hinter dieser Fassade verborgen. Die Waffe-Pazifismus. Ich mache nichts, bin total passiv, wehre mich nicht einmal gegen offene provokationen und verletzungen. ich verabscheue Eifersucht und Hass. emotionaler Pazifismus, der mich allerdings irgendwie umbringt. Im Geiste nicht schwach Sonst wäre ich nicht Jetzt Er liegt zwar bereits brach Aber ist nur leicht verletzt. Wenn ich zu schwach wäre, wäre ich nicht mehr hier. mehr bedeuten die ersten zwei zeilen nicht. Trotzdem bin ich psychisch fertig, am ende, obwohl ich immer noch lebe und eigentlich glücklich bin. Das ganze gedicht soll in erster Linie das Gegensätzliche meines Lebens zeigen. Die äußere Fassade gegen das Innere, gegen die Gefühle. Mein Verhalten ihr gegenüber und mein eigentliches vorhaben. Deshalb habe ich diese Art gewählt. Vielleicht verstehst du es jetzt besser. Das du es besser findest glaube ich aber kaum. |
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15.08.2006, 23:24 | #4 | |
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Zitat:
du schätzt mich falsch ein. Ich bin durchaus in der Lage, Fehler einzugestehen. Nachdem ich deine Erklärung gelesen habe, muss ich sagen: Mein erster Kommentar war ein Fehler. Jetzt verstehe ich den Sinn deiner Gegensätze und ihre Bedeutung. Dadurch gefällt mir jetzt auch dein Gedicht mehr als gut. Ich bedauere meinen vorschnellen ersten Kommentar und bitte dich um Entschuldigung. Darkskin |
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15.08.2006, 23:28 | #5 |
du musst dich nicht entschuldigen. Es ist dein gutes Recht, dienen ersten Eindruck kund zu tun.
Eigentlich war dies hier eine Ausnahme. Ich will meine Gedichte nicht erklären wollen. Ich will dass die Leute sich mit dem gedicht auseinandersetzen, sich mit mir auseinandersetzen, schließlich habe ich es geschrieben, es kommt von mir. Wer das nicht will, den kann ich verstehen. Wer es nicht macht und einn urteil fällt, dem kann ich das nicht verübeln, ich weiss das meine Gedichte nur selten auf den ersten blick durchschaubar sind. EDIT: ich schreibe nichts ohne darüber nachzudenken. gerade meine konstruierten Sachen haben Bedeutungen. Je mehr es regnet, desto mehr bedeutung haben sie. |
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15.08.2006, 23:32 | #6 |
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kuse,
manchmal will ich mich mit einem Gedicht auseinandersetzen, tue das und verstehe es dennoch nicht. Das heisst aber nicht, das ich es nicht verstehen will. In solchen Fällen bin ich für eine Erklärung dankbar. Wie hier bei dir. Ich freue mich, wenn mir Autoren was erklären, warum willst du deine Gedichte (in der regel) nicht erklären? Und wenn ich dich bitten würde? Darkskin |
15.08.2006, 23:36 | #7 |
vielleicht bin ich in dieser hinsicht einfach zu arrogant und abgehoben. Aber da ich Gedichte in erster Linie für mich schreibe, sollen sich die leute mit mir auseinandersetzen, meiner biographie, meinem schreibstil und meinen Gefühlen. (Das noch keine biographie über mich geschrieben wurde liegt nbicht an mir )
Wenn ich meine Gedichte erkläre, kommt es mir immer vor als würde ich sie wie sauer bier anbieten. Wenn mich jemand um eine Erklärung bittet nachdem er darüber nachgedahct hat und seklbst probiert hat, es un ter sienem zugänglichen wissen zu interpretieren und immer noch nichts damit anzufangen weiss, dem werde ich ggf. auf die sprünge helfen doer es erklären. es wird aber ausnahme bleiben. |
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15.08.2006, 23:38 | #8 | |
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Zitat:
Ich bin nicht arrogant. Nur wunderschön. Darkskin |
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