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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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07.10.2013, 22:27 | #1 |
R.I.P.
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Angst
Ich habe Angst. Und Angst läßt jede Nacht
aus dumpfen, schweren Träumen mich erwachen. Ich habe Angst, Du gehst von mir. Ich habe bang an Deinem Schlaf gewacht und spürte neue Ängste sich entfachen, denn Du warst nah und doch so fern von mir. Du lagst so stumm, so reglos. So verborgen war Dein Herz dem meinen, daß Du mein Flehen nicht vernahmst. Und über Dich gebeugt, voll qualgetränkter Sorgen, mußt ich die Tränen weinen, weil Du aus Deiner Ferne nicht mehr zu mir kamst. Aus Deinem düstren schlafgetränkten Schweigen fiel mich die Ferne Deines Fühlens an mit schwarzen Schwingen, viel zu nah! Ich wollte über Dich mich neigen, Dich drängen, fragen, wann etwas geschehen ist und was geschah. Fast warst Du mir entflohen. Sehr weit warst Du - in einem andern Land? Verschlossen meinen Klagen blieb Dein Herz. Wie weh: nur Hand in Hand und Arm in Arm, Du meines Lebens Unterpfand! So wird mich jede weitre Nacht bedrohen, denn: was in diesem Leben hat Bestand? Mir bleiben Sehnsucht und so tiefer Schmerz. (aus dem Fundus) |
07.10.2013, 23:01 | #2 |
gesperrt
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Lieber Thing,
das war wieder eine Sinfonie der Emotionen. Angst, die in die Seele kriecht und sich von Verzweiflung ernährt. So nah die Traurigkeit, so nah die Tränen. Einzigartig das Nahebringen deiner Gefühle, die unter die Haut gehen. Jeronimo |
08.10.2013, 10:57 | #3 |
R.I.P.
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Danke, lieber Jeronimo!
Wenn ich schriebe, wie alt das Gedicht ist - ob man mir das glaubte? Herzlichen Gruß von Thing |
08.10.2013, 11:05 | #4 |
Hallo Thing,
Dein Gedicht aus dem Fundus liest sich sehr bedrückend und ist sicherlich vielen Menschen aus der Seele gesprochen. Es gibt aber auch die andere Seite des Lebens, Menschen die sich vor dem Erwachen fürchten, die große Ängste haben, den Anforderungen des Alltags nicht gewachsen zu sein, die Angst haben, immer unsd immer wieder zu versagen. Es gibt Menschen, die sich in Tagträumen vor den großen, anklagenden Augen fürchten, die sie aus der Vergangenheit verfolgen und erbarmungslos anstarren. Morgens aus einen Traum zu erwachen ist meist glücklicher, als sich sein ganzes Leben lang vor dem Alltag zu fürchten. Die Einsamkeit der Menschen, das -Alleine sein-, kann Menschen zerbrechen, lässt sie zu Eigenbrödlern werden, macht sie auch unnahbar. Wir alle haben unsere Ängste, die wir aber gern verdecken, vor den Anderen. Wir alle haben unsere Fehler, die wir aber gern verdecken, vor den Anderen, Wir alle haben unsere Lügen, die wir aber gern verdecken, vor den Anderen. Wir alle sind Menschen mit unseren großen Schwächen, mit unseren Ängsten. Das Leben kann für jeden wunderschön sein, wenn wir es erkennen und uns über einen Sonnstrahl erfreuen. Ich wünsche Dir, lieber Thing, noch viele schöne Sonnenstrahlen. Ganz liebe Grüße sendet Dir Dein Freund ..Twiddy |
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08.10.2013, 13:36 | #5 |
R.I.P.
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Lieber Twiddy -
Du treuer Freund!
Das ist ein Liebeskummergedicht; der Kummer ist längst vergangen. Die Welt ist hell. Herzlichen Gruß von Thing |
08.10.2013, 13:44 | #6 |
Forumsleitung
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08.10.2013, 14:39 | #7 |
Thing,
...ich freue mich für Dich... |
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08.10.2013, 19:51 | #8 |
R.I.P.
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Danke, Du Lieber!
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Lesezeichen für Angst |
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