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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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04.07.2012, 13:57 | #1 |
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Pan bei uns von Robert Frost (Freie Übersetzung)
Pan bei uns von Robert Frost
Eines Tags kam aus dem Wald Pan gerannt, die Haut und das Haar aschgrau gebrannt, die Augen so grau wie das Moos an der Wand und blieb vollendet im Sonnenkreis stehen. Der Wald war vor Staunen starr ihn zu sehen. So stand er im Zephyr, die Flöte er hält über den Tannenwipfeln auf freiem Feld und herrschte über die freie Welt. Und hemmt´nicht Dach und Rauch den Lauf, dann stampfte er mit dem Hufe auf. Und Friede ganz sein Herz einnahm, weil keiner sich nahte und keiner kam, zu salzen Fleisch, zu schöpfen den Rahm oder dumme Kinder mit klappernden Töpfen, Geld in der Tasche und Stroh in den Köpfen. Er blies die Flöte, deren Meister er war, dass von ihrem Klang alle Welt erfahr, das Zeichen des Walds auf Flügeln des Aar. Doch wars ihm genug, dass nur er sie hörte, dass er nicht mal den Zeisig im Fluge störte. Und weil sich ändern auf der Welt die Zeiten, solchen Ton hörn nicht mal die Eingeweihten, wenn Wacholderbüsche die Früchte bereiten und hauchzarte Blüten flirren im Wind, der sie ziellos in den Händen zerpflückt, mein Kind. Die Pfeifen der Flöte waren aus Myrthe gebogen. Die Welt hat sich an sich selbst betrogen. Pan ist drum zurück in die Wälder gezogen. Eine Butterblume nahm er so achtlos - wie - Wozu? - Warum noch? - Hier gabs keine Melodie. Pan with us von Robert Frost Pan came out of the woods one day,-- His skin and his hair and his eyes were gray, The gray of the moss of walls were they,-- And stood in the sun and looked his fill At wooded valley and wooded hill. He stood in the zephyr, pipes in hand, On a height of naked pasture land; In all the country he did command He saw no smoke and he saw no roof. That was well! and he stamped a hoof. His heart knew peace, for none came here To this lean feeding save once a year Someone to salt the half-wild steer, Or homespun children with clicking pails Who see so little they tell no tales. He tossed his pipes, too hard to teach A new-world song, far out of reach, For sylvan sign that the blue jay's screech And the whimper of hawks beside the sun Were music enough for him, for one. Times were changed from what they were: Such pipes kept less of power to stir The fruited bough of the juniper And the fragile bluets clustered there Than the merest aimless breath of air. They were pipes of pagan mirth, And the world had found new terms of worth. He laid him down on the sun-burned earth And raveled a flower and looked away-- Play? Play?--What should he play? |
04.07.2012, 14:02 | #2 |
R.I.P.
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Ist diese tolle Übertragung (das Original kann ich nicht übersetzen) von Dir?
Anzunehmen. In dem großartigen Text haben sich ein paar Tippfehlerchen niedergelassen, die würde ich noch korrigieren. Doll, Doll, doll - ausnahmsweise bin ich mal sprachlos. LG Thing |
04.07.2012, 14:06 | #3 |
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ja, ich setze hier logisch nur eigene Texte ein. Die Korrekturen nehme ich immer dankend an.
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04.07.2012, 14:11 | #4 |
R.I.P.
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Hast Du die Tippfehler entdeckt?
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04.07.2012, 14:15 | #5 |
gesperrt
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Wenn ich sie suchen wollte, würde ich sie wahrscheinlich finden.
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04.07.2012, 14:18 | #6 |
R.I.P.
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Ich zeige sie Dir gerne auf, wenn Du magst.
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04.07.2012, 14:23 | #7 |
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Natürlich gerne. Es ist nur immer etwas lästig, bereits bewältigte Texte noch mal zu überarbeiten. Ich hab dafür einfach zu viele.
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04.07.2012, 14:40 | #8 |
R.I.P.
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stampfte, blies, Aar
das sind sie. |
04.07.2012, 15:38 | #9 |
gesperrt
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In der Zeit, wo man so was überarbeitet, hätte man schon wieder ein Gedicht schreiben können. Aber danke, alles und noch mehr korrigiert.
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28.10.2012, 18:55 | #10 |
Forumsleitung
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Lieber Omar,
Sneaky hat recht: Das ist sehr frei übersetzt und vom Geist des Originals weit weg. Es wäre sicherlich besser gewesen, auf die Reime zu verzichten und in freien Rhythmen zu dichten, um so nah wie möglich beim Inhalt zu bleiben. Dann wäre aus dem Blue Jay (Häher) kein Zeisig (Fink) geworden und aus den Eimern keine Kochtöpfe. Und Pan hätte nicht auf der Flöte gespielt, sondern sie weggeworfen ... Immerhin klingt im letzten Vers noch an, dass sich für Pan die Zeiten geändert haben und ihm keine Lebensfreude mehr geblieben ist: Keine Bauern mehr da zum Erschrecken, kein Auditorium mehr anwesend, um seiner Melodie zu lauschen. Aber vielleicht hattest Du die Vorlage eher als Möglichkeit zu einer Adaption gesehen und tatsächlich etwas ganz Eigenes daraus machen wollen. Dann hätte keine Notwendigkeit bestanden, es "Übersetzung" zu nennen und das Original darunterzusetzen. Es hätte genügt, zu bemerken: "Inspiriert von ..." Die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, wäre dies allemal wert. Dein Text ist keineswegs zu verachten, er sticht vielmehr aus der Masse hervor. Beste Grüße Ilka |
01.11.2012, 14:55 | #11 |
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Ich habe eigentlich nie übersetzt. Ich habe einen viel zu eigenen Kopf. Fürs andere nimmt man am besten einen Übersetzungsautomaten oder lernt Englisch. - Hallo Sneaky, ich abe wieder angefangen zu rauchen ... Schau doch mal bei vierw vorbei, hier schau ich nur noch manchmal nach.
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01.11.2012, 14:56 | #12 |
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Danke Ilka-Maria. Was ist das schon so genau "übersetzen".
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