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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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17.05.2010, 14:05 | #1 |
mit dem sonnenwind
protuberanzen spannen bögen,
lassen nordlichter oszillieren. es ist wie eine botschaft, wenn wellen interferieren, spannungen morsen. wir sollten leuchtraketen ins weltall schießen, der sonne signalisieren, dass wir keine schiffe haben, dieses eiland zu verlassen. der rest ist nova. |
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17.05.2010, 16:20 | #2 |
Forumsleitung
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Lieber Perry,
nach all dem Hin und Her heute hier im Forum ist es erfrischend, mal wieder etwas zu lesen, das von ganz anderer Art und ungewöhnlich ist. Dein Gedicht regt zum Nachdenken an und ist neben den meisten anderen Ergüssen des heutigen Tages (meiner eigenen eingeschlossen) eine regelrechte Erholung. Lieben Gruß Ilka-M. |
17.05.2010, 16:31 | #3 |
Hallo Ilka-Maria,
manchmal wünschte ich mir, wir könnten die Sprache der Sonne oder ihrer Kinder, den Vulkanen, besser verstehen, damit wir sie um etwas mehr Zeit bitten könnten, bis wir flügge sind und unser Nest Erde verlassen können.
Danke fürs Gutfinden und LG Perry |
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17.05.2010, 16:38 | #4 |
Hi Perry,
kann mich Ilka nur anschließen, tut richtig gut das zu lesen. Frischer Wind für die abgestandenen Phrasenschwaden in meinem grauen Kasten . Vorallem mag ich die wissenschaftlichen Begriffe, klingen so schön unabgenutzt und ich sinniere noch immer über die letzte Zeile. Gern gelesen grüße Neny |
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17.05.2010, 16:52 | #5 |
Hallo Neny,
ich interessiere mich auch für Astronomie und Sience-Fiktion, deshalb kleide ich meine Gedanken hin und wieder auch in solche Bilder.
Irgendwann wird unsere Sonne zur Nova werden, das heißt sie wird sich stark aufblähen und dabei alles Leben auf der Erde verbrennen. Ich hoffe, dass die Menschen dann bereits soweit sind, dass sie mit dem Sonnenwind davonsegeln können. Danke für dein wertschätzendes Interesse und LG Perry |
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17.05.2010, 18:14 | #6 |
Mir kommt dabei nicht nur der Sternentod in den Sinn, sondern auch ein Neuanfang. Doch noch eine kleine Hoffnung, die Erde zu verlassen und einen anderen Planeten (terra nova) zu besiedeln?
Als wissenschaftlich interessierter Mensch hat mich dein gedanklicher Ausflug ins All ebenfalls mit Lesevergnügen erfüllt. |
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17.05.2010, 18:49 | #7 |
Hallo phobipp,
man kann dazu vielleicht eine Parallele zur Entdeckung und Auswanderung nach Amerika ziehen. Solange der Mensch seine Probleme auf der Erde nicht löst, hat auch eine neue Erde wenig Chancen eine bessere Welt zu werden.
Danke für deine Sicht und LG Perry |
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19.05.2010, 00:53 | #8 |
abgemeldet
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Hallo Perry,
ein wirklich sehr schönes, modernes, mein Kompliment, ich persönlich finde dieses Protuberanz entzückend,( aber nicht nur wegen den weiten der Galaxie) sondern...ein Fachbegriff aus der Geflügelzucht, bezeichnet dort eine starke Erhöhung der Schädelplatten bei Hühnervögeln... und diese Worterklärung , dieses Doppelsinnige, was nicht sein muss aber könnte( bescherte zumindest bei mir einen lacher, wegen dem Federvieh) ansonsten hast du natürlich auf ein wichtiges Thema hingewiesen, lg phönixe |
19.05.2010, 12:54 | #9 |
Hallo phönixe,
das auch Hühnervögel Protuberanzen haben wusste ich nicht, aber vermutlich haben diese Schädelerhöhungen eine ähnliche Form wie die Sonneneruptionen.
Danke für deine Reflexionen zu dem zukunftsorientierten Text und LG Perry |
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19.05.2010, 14:09 | #10 |
abgemeldet
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Hallo Perry,
jetzt echt? ...und ich dachte, weil du unsere Erde so poetisch beschreibst, als eine Insel...(was mich an den Satz erinnerte...eine Scheibe) dass möglicherweise, jeder Fixstern irgendwann mal angeflogen werden kann ( bis zum Mars, dauert es in Zeit ein ganzes Jahr hin, noch...) lg phönixe...und auch Quasare wurden sichtbar |
19.05.2010, 15:39 | #11 |
Also der nächste Stern ist nach meinem Kenntnisstand mehr als 4 ly entfernt, da wäre man selbst mit Lichtgeschwindigkeit Jahre unterwegs.
Mit der heutigen Raketentechnik kommt man jedoch vielleicht nur auf 40.000 Km/h (Das würde etwa 1 Mrd. Jahre dauern). Da bräuchte man schon andere Verfahren, "Raumsprünge" oder Ähnliches. Nur bleibt eben die Frage: Wieso? Wieso sollte man Unmengen von Zeit, Energie und Geld darin investieren, ein Stück Metall (von Menschen will ich erst gar nicht sprechen) an einen Ort zu schießen, wo nichts ist außer heißem Gas? Da wäre es doch klüger, diese Mittel in erdbezogene Probleme zu investieren. Ich weiß, der Mensch ist ein neugieriges Wesen und wenn er eine Möglichkeit für interstellare Reisen findet, wird er sie auch durchführen. Trotzdem, ich halte es für sinnlos. |
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19.05.2010, 16:36 | #12 |
Hallo phönixe, hallo phobipp,
es freut mich sehr, dass sich hier eine solche Diskussion entwickelt.
Natürlich ist es aus heutiger Sicht utopisch sich vorzustellen auf einen anderen Planeten oder sogar auf ein anderes geeignetes Sonnensystem umzusiedeln. Im Moment besteht ja auch noch kein drastischer Grund dazu, auch wenn Bevölkerungsentwicklung und Umweltprobleme durchaus schon hörbar ticken. Mir ging es in meinem Text eher darum, die Gedanken von der politischen Alltagsproblematik weg zu einem gemeinsamen Ziel zu lenken und so vielleicht endlich eine handelnde Menschheit ins Blickfeld zu rücken. Die Naturabläufe werden wir nicht ändern können, aber der Mensch ist in der Lage gemeinsam viel zu bewegen, wenn er nur in die Lage dazu versetzt wird. Danke für euere Sicht und LG Perry |
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19.05.2010, 17:09 | #13 |
Forumsleitung
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Tipp von mir: Heute Abend Doku über Sonnenstürme im Fernsehen in "Abenteuer Wissen".
http://www.teleboy.ch/programm/show/...01005192215002 Gruß Ilka-M. |
19.05.2010, 17:44 | #14 |
Hallo Ilka-Maria,
dieser Hinweis passt wie die Faust aufs Auge, fast könnte man meinen ich habe den Text zu der Dokumentation geschrieben.
Danke dafür und LG Perry |
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