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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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15.08.2005, 18:18 | #1 |
Klinge
Klinge
Die silberne Klinge glänzt in meiner Hand nun verschwimmt die Leere die ich eben noch empfand Ich drehe sie ein wenig spiele etwas mit ihr rum sie hat eine kleine Delle ist auch dort ein wenig krum Sie ist etwas verrostet hab sie schon oft benutzt ich hab sie schon so oft mit meinem Blut beschmutzt Hab mit ihr immer wieder tief in mich ein geschnitten hab dank ihr nur noch selten an leeren Schmerzen gelitten Mein Arm liegt bleich auf meinen Beinen dank meiner Lieblingsklinge muss ich nie wieder weinen Statt meiner kinder Tränen läuft nun das rote Blut aus meiner neuen Wunde tropft die Trauer und die Wut Es ist schmerzlos der silberne Schnitt noch nicht gewollt der letzte Schritt sterben will ich sicher doch noch nicht heute schon diese Schnitte retten mich die Schmerzen sind mein Lohn Doch Morgen ist es wieder das selbe Spiel die Leere ist mir schon wieder zuviel Und wieder setzte ich die Klinge an will wieder einen Schritt näher an den Tod heran Schatten [die letzten 4 Strophen gefallen mir selber noch nicht] |
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16.08.2005, 01:16 | #2 |
Hast du dich selbst mit dem Lyrischen Ich gemeint? Naja ich will dir ja nicht zu nahe treten.
Ich fand das Gedicht sehr ansprechend,sehr emotionsreich... Habe selbst auch einige Gedichte in der Form geschrieben, muss aber sagen meine Gefallen mir nicht so gut wie deines! Kompliment.. Gruß GothicAngel |
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16.08.2005, 14:26 | #3 |
Danke sehr über deine netten Worte über meinen Text...obwohl ich sagen muss das mir deine Texte auch gut gefallen haben...sie hatten einen sinnigen Schluss den ich leider noch nicht gefunden habe...haste da da vieleicht eine Idee?
Was das lyrische Ich angeht...es gleicht mir wohl kaum 100%, aber es gibt übereinstimmungen vom Gefühl her...aber eine rostige, zerdellte und schmutzige Klinge...nein Danke Schatten |
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16.08.2005, 15:12 | #4 |
Ich finde dein Ende nicht schlecht...es lässt Freiraum zum nachdenken.
das einzige was mich ein wenig stört ist: in einer Strophe schreibst du "Es ist schmerzlos der silberne Schnitt" Eine Strophe danach aber:"diese Schnitte retten mich die Schmerzen sind mein Lohn" Also schmerzt es nun oder nicht? ..Des finde ich nich ganz schlüssig. |
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16.08.2005, 19:43 | #5 |
der schnitt ist schmerzlos...
mit dem satz: "diese Schnitte retten mich die Schmerzen sind mein Lohn" Woillte ich ausdrücken das es irgendwo ein teufelskreis ist...man schneidet um die schmerzen nicht zu spühren und hat schmerzen wenn man nicht schneidet...sowas wie eine Sucht... Die Leere bleibt...doch sie vergeht ein wenig wenn man schneidet, doch egal was man tut es bleiben Schmerzen, man schneidet...man hat schmerzen weil man es schon wieder getan hat...weil man wieder nachgegeben hat, schneidet man nicht...hat man auch schmerzen...bleiben die inneren Schmerzen...ich weis nicht ob das jetzt etwas deutlicher war... Schatten |
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17.08.2005, 13:49 | #6 |
Ja ich versteh, aber man kanns sehr leicht MIssverstehen, so wie ich es getan habe..Für Leute die sowas net selbst durchgemacht haben bzw. die Hintergründe des gedichtest nicht wissen is es schwer zu verstehen. Aber Grad das Gefällt mir an dem Gedicht..lässt halt Platz zum nachdenken , wie ich schon gesagt habe..
Gruß |
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14.09.2005, 17:25 | #7 |
Hm, kann das nur allzu leicht nachvollziehen, was du ausdrücken willst, aber es gibt irgendwie schon so viel Ritzeratze-Gedichte, dass ich meist keinen Unterschied mehr sehe ... muss allerdings zugeben, dass ich selber welche geschrieben habe "
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26.09.2005, 22:47 | #8 |
Wirklich schön beschrieben.
Klingt ehrlich und rufend. |
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26.09.2005, 22:58 | #9 |
kann kayoko nur zustimmen.
solche gedichte kann ich nicht mehr ab, es kommt einfach zu selten was neues. und wenn dann mal was gutes zum thema kommt (das gehört leider nicht dazu) dann geht es im riesenhaufen der "ich schneide mich weil ich so leide damit ich noch mehr leide und darum nicht mehr leide" gedichte unter. das sind sachen (auch ich habe sowas geschrieben) die fühlen sich in tagebüchern wohl, beim therapeuten und bei der besten freundin. |
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26.09.2005, 23:06 | #10 |
Vielleicht sollten wir mal eine Liste erstellen mit Themen, die "durch" sind und über die man nicht mehr schreiben sollte.
Allerdings glaube ich nicht, dass ich das Positiv finden würde. Wann kommt dann z.B. das erste Mal "wäh, schon wieder ein Liebesgedicht". Ich denke nicht, dass man das Vorhandensein anderer Gedichte zu dem Thema und die Menge als Kritikpunkt sehen sollte. Das ich die Reaktionen verstehen kann, hab ich heute schon in einem Beitrag über ein fremdes Gedicht ausführlich geäußert. Aber hier in dem Bereich finde ich das einfach kein ordentliches Kriterium für die Bewertung eines Gedichtes. Blue (im Übrigen nicht als allgemeingültige Regel auffassen sondern nur als meinen persönlichen Einwand zu der Diskussion ) |
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26.09.2005, 23:10 | #11 |
es ist in sofern ein kriterium, als das die form des schreibens abgenudelt ist. das thema stört mich nicht. darüber sollte geschrieben werden, sicher.
genau wie über liebe. aber wenn du zum x-ten mal "ich bin arm einsam bemitleidenswert und ritze mir darum an den armen rum" liest, dann ist das genauso nervig, wie der herz/schmerz reim. |
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