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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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28.02.2023, 17:11 | #1 |
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Beiträge: 1.680
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Toleranz
Deine Wahrheit ist nicht meine, |
28.02.2023, 18:30 | #2 |
Forumsleitung
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Daraus ließe sich mehr machen, dunkler Traum. Die erste Strophe ist nämlich gelungen und weckt Erwartungen: Wahrheiten hängen nur an der Leine, sie können abgenommen werden, um neue Wahrheiten anzuklammern. Wasch- und lichtecht ist dieses Material jedoch nicht, denn dieses liegt in weiter Ferne.
Die zweite Strophe beginnt auch gut, aber die beiden letzten Verse werfen Fragen auf: Wie können Kontexte präventiv nebeneinander stehen, wenn es um unterschiedliche Perspektiven geht? Eigentlich müssten sie sich doch diametral gegenüber stehen. Bei der dritten Strophe ist dir leider die Luft ausgegangen. Schade, denn du hast das Metrum und den Wechsel der Kadenzen bis zum Ende durchgehalten. Aber inhaltlich überzeugt das Fazit nicht, sondern klingt nach Stammtischgeschwätz. Wo um Himmels Willen ist beim Bier und einem Trinkspruch eine Zauberformel zu erkennen, die vor Erpressung schützt? Aber ... ist es denn nicht tatsächlich eine Erpressung, wenn man zur Bedingung macht, eine Meinung nur dann anzuerkennen, wenn auch die eigene im Gegenzug anderkannt wird? Ein Tauschgeschäft, mehr nicht? Auch ist der erste Vers der dritten Strophe mehr ein Radebrechen statt gutes Deutsch, und außerdem ist die Verbindung zum zweiten Vers unlogisch. "Deine Meinung akzeptiere" suggeriert nämlich, man empfehle dem Du, dass es seine eigene Meinung akzeptieren soll. Gemeint ist jedoch: "Deine Meinung akzeptiere ich." Das muss sich der Leser eben so denken, aber das ist dennoch heftig gemogelt und wirft ihn erst einmal aus der Bahn des Verständlichen. Wie wäre es damit: Deine Meinung soll mir gelten, meine wäge mit Bedacht. Trennen uns darin auch Welten: Wahre Freundschaft heißt die Macht. LG Ilka |
02.03.2023, 14:26 | #3 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
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Beiträge: 1.680
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... danke für deine umfassende Kritik, Ilka.
Ich wollte eigentlich zwei Freunde darstellen, die zwar unterschiedliche Meinungen haben, sich aber durch Meinungsmache von außen nicht auseinander dividieren lassen wollen (Impfen, Lockdown, Krieg, Klima etc.). Beide wissen, dass es keine absolute Wahrheit gibt, sondern meist nur nach aktuellem Wissensstand akzeptierte Hypothesen. Dies sollte der präventive Kontext unterstreichen. -scheint nicht gelungen Die letzte Strophe hast du richtig gedeutet und ich danke dir für deine Neuschreibung, welche einleuchtender klingt. beaux rêves dT |
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