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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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29.06.2007, 14:10 | #1 |
Lichtende Zeiten
102 Jahre ist sie geworden,
feiern tut das keiner mehr. Fortgegangen von den Orten, die Zeit bleibt viel zu lange leer. Freunde hat sie überlebt, die eignen Kinder dann begraben. Sie weiß, daß alles ringsum schwebt. Nur sie muß diese Zeit ertragen. Sie mag nicht mehr die Rolle spielen, die ihr hier einfach angedacht. Sie will nicht mehr das Leben fühlen, so lang schon nicht mehr echt gelacht. Kein Lächeln zaubert man zu ihr, kein Laut kommt aus ihr raus. Sie hat das alles längst schon durch. Sie kennt sich einfach aus. Wer läßt Seelenkörper ziehn, dahin wo's Leben fließt ? Wer hat das Recht neu zu begrünen, wo bracher Boden nur noch riecht ? Ich geb ihrer Seele frei, trete aus dem Weg Freue mich wenn sie entscheidet, daß sie Heut noch nicht geht. |
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29.06.2007, 23:10 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Jeanny,
ein sehr schöner Titel: Lichtende Zeiten. Auch die folgenden Zeilen vermitteln ein stimmiges Bild. Schockiert bin ich über die Zeile 1 in S4: „Kein Lächeln zaubert man zu ihr“ Lebt besagte Frau in einem Lager? In den Strophen 5 und 6 offenbart die vorherige harmonische Reimstruktur noch Entwicklungspotentiale. So wäre es möglicherweise vorteilhafter, die Zeile 1 in S 5 zu kürzen, z.B.: „Wer läßt Seelenkörper ziehn, dahin wo's Leben fließt ?“ Ein Vorschlag für die S6: „Ich gebe ihrer Seele frei trete aus dem Weg Freue mich wenn sie entscheidet, daß sie heute noch nicht geht“ Freue mich auf Deine Antwort. einen lieben gruß, deja_vu |
02.07.2007, 19:51 | #3 |
Hallo deja vu,
danke für deinen Kommentar. Hatte viel um die Ohren in den letzten Tagen. Hab deine Vorschläge umgesetzt und denke auch das Du weißt, wo diese Frau lebt.(lebt ?) Hab manchmal das Gefühl, daß Weniger mitunter Mehr wär... ...um Menschlichkeit als solche zu erhalten. Naja, Du weißt ja - jedem seine Ansicht. Liebe Grüße Jeanny |
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