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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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12.10.2021, 14:46 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Gestern - heute - morgen
Die Zeit weiß nichts von dir und mir,
sie kennt kein Heute und kein Morgen. Wir spürn sie nicht, doch ist sie hier, von ihr kann niemand etwas borgen. Sie ist nicht alt und auch nicht jung, doch fest verankert mit den Schwestern. Die eine heißt Erinnerung, sie ruht sich aus im Haus von Gestern. Die zweite Schwester strebt zum Licht, sie muss stets neu die Segel hissen. Zum Horizont weist ihr Gesicht, wohin sie treibt, kann niemand wissen. Die Zeit schenkt sich an jedem Tag aufs Neue und stets gleich uns allen. Doch dem, der sie nicht nutzen mag, ist sie um Mitternacht verfallen. |
12.10.2021, 21:45 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo Nöck,
ich habe vieles über die Zeit gelesen, angefangen bei Stephen Hawkings "Eine kleine Geschichte der Zeit" über die Raumzeit der Relativitätstheorie von Einstein bis hin zu den Zeitschleifen der Science Fiction in Stanislaw Lems Buch "Sterntagebücher". Manches habe ich verstanden, vieles nicht. Deine lyrische Beschreibung der Zeit, fast hätte ich gesagt "populärwissenschaftliche", hat mir sehr gefallen und ich habe sie verstanden und das, was du damit ausdrücken willst. Ein sehr schöner und auch zum Nachdenken anregender Text. Corazon |
27.12.2021, 13:43 | #3 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Corazon,
seit deinem Kommentar ist einige Zeit vergangen. Stephen Hawking hätte zu dem Gedicht sicher noch viel mehr zu sagen gehabt, doch seine Zeit ist abgelaufen. Ich freue mich, dass dir meine Zeilen einen so sachlichen und positiven Kommentar wert waren. LG Nöck |
27.12.2021, 14:17 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Nöck,
es ist nun mal so, dass manche Gedichte, die es nun wirklich nicht wert sind eine grosse Beachtung finden und solche Kleinode wie deines hier einfach untergehen. Das ist schade, aber ich weiss auch nicht was man dagegen machen könnte. Liebe Grüsse Corazon |
29.12.2021, 20:15 | #5 |
Hallo Nöck,
das ist leicht und verständlich, fast spielerisch gereimt. Und doch sehr philosophisch. Erkenntnisse für Groß und Klein, wunderbar in Worte gefasst! Viele Grüße von Georg |
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31.12.2021, 19:15 | #6 | |
Zitat:
ich las dein Gedicht, weil die letzte Folge Star Trek The Next Generation so heißt, wie dein Gedicht. Die erste Schwester ist die Erinnerung und die zweite ist ... ?? (Zukunft? Vorgedanke?). Mir wird das Gedicht in der letzten Strophe zu philosophisch, allerdings ist es damit auch in der Rubrik genau richtig. Insgesamt gefällt es mir Ist schön, dass du dich mit der Thematik befasst hast. Wie wäre es, wenn du mal die Netflix Serie "Dark" schaust? Das ist richtig Hardcore-Zeitspiel-Hirnverdreherei :-) Liebe Grüße! |
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01.01.2022, 22:17 | #7 |
gesperrt
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Metrisch in Ordnung, sachlich etwas daneben.
Der Wahrheit zuliebe müßte die letzte Strophe lauten: Die Zeit schenkt sich an jedem Tag aufs Neue und stets gleich uns allen. Auch dem, der sie nicht nutzen mag, ist sie um Mitternacht verfallen. Sonst riecht es nach biliger Schulmeisterei, abseits der Wahrheit. |
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