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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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20.08.2012, 15:02 | #1 |
R.I.P.
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Dichtertreffen 2012
Symposion Teil I
. Der Hüne rief; wir waren geladen. Und alle, alle kamen, strömten, den Meister zu sehen, ihm, dem Großen, zu lauschen; und nicht nur ihm allein. Wie tief doch dieses in-Worten-baden, in Sonetten, in Wortspiel, in Dramen, im poetischen Dichtergeschehen sich an großen Sängen zu berauschen, den Schwur zu tun dem REIN! Wie werden wir davon zehren wieder zwölf Monde lang, von der Erinnerung träumen, die Stimmen im Geiste hören, von sieben Lippenpaaren den Klang . Fragment 20.08.2012 (c) |
20.08.2012, 20:51 | #2 |
Hallo Thing,
so ein Dichtertreffen ist bestimmt ein besonderes Ereignis. Deine Begeisterung drückt sich ganz deutlich in den gekonnt angelegten drei Strophen aus. Wie gerne wäre ich dabei Mäuschen gewesen! Ich wünsche Dir, dass die Erinnerung an dieses Treffen ganz lange anhält. LG Daisy |
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20.08.2012, 21:14 | #3 |
R.I.P.
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Liebe Daisy -
ja, d a v o n kann ich lange zehren! Bisher war es der dichterische Höhepunkt des Jahres. Da wir uns wirklich alle, die wir dort waren, der Schönheit der Sprache verschworen haben, waren die Lesungen ein Genuß der ganz besonderen Art. Kein Gossenausdruck, kein wildgewordenes Gestammel, kein hilfloses Wüten beschmutzte diese Stunden. Ich durfte mich daran emporranken wie eine junge Erbse (die ich beileibe nicht bin!). Wie anregend ist es, der Schönheit teilhaftig zu werden! Hab Dank für Dein Lob. Die Strophen sind Fragment, eigentlich Entwurf, schnell festgehalten nach dem Abschied. Lieben Gruß von Thing |
20.08.2012, 22:09 | #4 |
Lieber Thing,
ästhetische Lyrik ganz ohne Schmutz, das muss der wahre Genuss sein! Auch wenn man nicht mehr ganz jung ist, darf man sich unbedingt, ob solcher Schönheit verjüngt fühlen und ich finde, das soll man auskosten und genießen. Tu es! Lieben Abendgruß von Daisy |
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21.08.2012, 07:44 | #5 |
R.I.P.
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Oh ja!
Wahre dichterische Schönheit ist für mich immer ein seelisches Verjüngungsmittel, Tonikum. Wenn ich sehe, höre und spüre, daß auch andre Menschen die lyrische Schönheit lieben und pflegen, geht mein Herz auf. Herzlichen Gruß von Thing |
21.08.2012, 07:53 | #6 |
Gast
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Re: Dichtertreffen 2012
Lieber Thing,
ist das Gedicht ironisch gemeint - oder steckt dahinter möglicherweise der Über- und Dauerwunsch des Dichters, eben der große Meister zu sein, dem alle lauschen.... Übrigens: Das Internet hat in wunderbarer Weise möglich werden lassen, wovon viele immer schon träumen (träumten): Wir brauchen keine Gurus mehr, Denn unser Selbst kann es ja auch, Was Dichtkunst, Name, Schall und Rauch..... Herzliche Grüße R. R. Karg |
21.08.2012, 08:09 | #7 |
R.I.P.
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Aber nein, Dr. Karg -
von Ironie kann keine Rede sein! Es ist Realität. Wir waren ein Kreis von sieben Dichtern unter der sozusagen "Schirmherrschaft" eines großen Dichters, der einst auch bei poetry schrieb. Mein Bestreben ist es nicht, Meister zu werden. Ich will lesbare und verhältnismäßig gute Gedichte schreiben, mehr nicht. Die Meisterrolle paßt nicht zu mir. Ich reihe mich viel lieber in die Phalanx der Bewunderer ein, das ist weniger anstrengend. Herzlichen Gruß: Thing |
21.08.2012, 08:31 | #8 |
abgemeldet
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Dichtertreffen 2012
Lieber Thing,
schön ist es, mit Gleichgesinnten zusammenzukommen. Ich hoffe, das färbt dann ein bisschen auch auf deine Gedichte ab. Im Moment haben sie für mich etwas leicht Nebliges, Unklares, das du vielleicht beabsichtigt hast, was aber letztlich deinen Texten die poetische Kraft nimmt. Ich will dich auf keinen Fall kränken, sei versichert, das Schreiben ist ein langes Suchen. Ich hoffe für dich, dass dieses Treffen dir so etwas wie eine Richtschnur gegeben hat und ich dann deine Gedichte mit mehr Begeisterung lesen kann als bisher. Mit liebem Gruß Nitribitto |
21.08.2012, 09:26 | #9 |
R.I.P.
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Hallo Nitribitto,
mein Duktus wird sich nicht grundlegend ändern. Neblig und unklar? Das wurde mir bisher noch nicht attestiert, im Gegenteil. Vielleicht liegt es am Auge des Betrachters? Was mir weiterhin wichtig bleibt: Meinen Stil beizubehalten, der als "unverwechselbar" (an)erkannt wurde in dieser Runde. Für Experimente bin ich zu alt. LG Thing |
21.08.2012, 10:19 | #10 |
abgemeldet
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Dichtertreffen 2012
Lieber Thing,
nun sei bitte nicht eingeschnappt, meine Absicht war ehrlich, ich habe es dir ja geschrieben, dass ich dich nicht kränken wollte. Ich für meine Person allerdings würde jetzt innehalten und mit mir zu Rate gehen, ob und was sich bei mir ändern muss. Wenn du der Meinung bist, es ist alles einwandfrei, muss ich das akzeptieren. War nur mal so ein gutgemeinter Tipp von Freundschaft zu Freundschaft, vergiss ihn. Mit liebem Gruß Nitribitto |
21.08.2012, 10:29 | #11 |
R.I.P.
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Nein, liebe Nitribitto, ich bin keinesfalls eingeschnappt.
Ich habe selbst überlegt, ob eine Änderung meines Duktus sinnvoll oder fruchtbar wäre und bin zu einem schlichten "Nein" gelangt. Warum sollte ich den Tipp vergessen? Es gibt viele Leser, denen mein Stil überhaupt nicht zusagt, aber das habe ich gottseidank nie zu meinem Problem gemacht. Ich habe gerade ein Gedicht nach Anregungen eines "Meisters" modifiziert, aber das betraf die Metrik, nicht den Stil. Ich nehme immer gern wertvolle Anregungen an/auf. Aber Deine Bemerkung mit "neblig, unklar" war mir irgendwie zu diffus. Möchtest Du nicht anhand eines Beispiels den Finger darauflegen, damit ich besser erkennen kann, was Du meinst? Freundschaftlichen Gruß von Thing |
22.08.2012, 22:23 | #12 |
R.I.P.
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Überarbeitete Fassung:
... Der Dichter rief; wir waren geladen. Und alle, alle kamen, strömten, den Meister zu sehen, ihm, dem Reimenden, zu lauschen; und nicht nur ihm allein. Wie tief doch dieses In-Worten-Baden, in Sonetten, in Wortspiel, in Dramen, im poetischen Dichtergeschehen sich an großen Sängen zu berauschen, den Schwur zu tun, beseelt und rein. Wie werden wir davon zehren wieder zwölf Monde lang, von der Erinnerung träumen, die Stimmen im Geiste hören, von sieben Lippenpaaren den Klang |
23.08.2012, 14:54 | #13 |
Lieber Thing,
beim Lesen deines Gedichts hatte ich das Gefühl, das Dichter-Treffen geschieht gerade in diesem Augenblick. Einer von deinen wunderbaren Gaben ist, ein Geschehen so lebendig rüberzubringen, dass ich das Gefühl bekomme, ich befände mich mitten drinnen in dem Geschehen. Du bist ein großer meister der Dichtkunst. Beide Versionen gern gelesen. Lieben Gruß Erman |
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23.08.2012, 15:14 | #14 |
R.I.P.
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Lieber Erman,
hab Dank für Dein großes Lob! Ich bin immer noch wie berauscht von der Fülle der wundervollen Lyrik, die ich von den Dichtern und Dichterinnen selbst vorgetragen hören durfte. Ein einmaliger Genuß. Wahre Perlen der Dichtkunst. Lieben Gruß von Thing |
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