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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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11.08.2012, 22:56 | #1 |
Dem Gletscher
Schnee fiel in dichten Flocken, vereiste,
ein mächtiges grünblaues Brett, das schmelzend am Grunde zu Tale reiste und aushob und formte sein Bett. Sein Rücken zerklüftet, gigantisch die Spalten und Eisberge kalben ins Meer, Gewalten, die Hügel und Fjorde gestalten, die Landschaft, die ärmer sonst wär. Und langsam schwindet durch Gase, die wärmen, der Gletscher mit jedem Jahr, geapert der Fels, kein Schneeflockenschwärmen und Sage ganz plötzlich, was königlich war. |
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12.08.2012, 00:41 | #2 |
geändert:
Dem Gletscher Schnee fiel in tanzenden Flocken, vereiste, ein mächtiges grünblaues Brett, das, schmelzend am Grunde, zu Tale reiste und aushob und formte sein Bett. Sein Rücken zerklüftet, gigantisch die Spalten und Eisberge kalben ins Meer, Gewalten, die Hügel und Fjorde gestalten, die Landschaft, die ärmer sonst wär. Und langsam schwindet durch Gase, die wärmen, der Gletscher mit jedem Jahr, geapert der Fels, kein Schneeflockenschwärmen und Sage ganz plötzlich, was königlich war. dieses Gedicht wie auch das Gedicht "Reh im Graben" knüpfen mit ihrer Thematik menschlicher Einwirkung auf die Natur an Thing' Gedicht "Buteo" an. |
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12.08.2012, 14:37 | #3 |
geändert:
Schnee fiel in tanzenden Flocken, vereiste. Ein mächtiges, grünblaues Brett, das, schmelzend am Grunde, zu Tale reiste und aushob und formte sein Bett. Sein Rücken zerklüftet, gigantisch die Spalten und Eisberge kalbten ins Meer, Gewalten, die Hügel und Fjorde gestalteten, Landschaft, die ärmer sonst wär. Doch langsam schwindet, durch Gase, die wärmen, der Gletscher mit jedem Jahr. Geapert der Fels, wo die Flocken nicht schwärmen und Sage wird sein, was königlich war. |
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22.08.2012, 14:17 | #4 |
Hallo gummibaum,
das ist eines Deiner vielen schönen Gedichte, das mich besonders anspricht. In Version drei ist der Schluss sprachlich besonders schön. Ungefähr 60 km von meinem Wohnort entfernt, erhebt sich der Dachstein mit seinen fast 3000 Metern, der von einem ausgedehnten Gletscher bedeckt ist. Von hier aus kann man an schönen Tagen den Gletscher, der von den Gipfeln des gewaltigen Massivs eingerahmt ist, recht gut sehen und der Anblick ist immer wieder sehr erhaben und beeindruckend. Wenn ich den Gletscher allerdings aus kürzerer Distanz sehe, bemerke ich bereits einen deutlichen Rückzug. Noch vor zwanzig Jahren waren seine Ausmaße sichtbar größer und ganz sicher wird man irgendwann einmal nur noch davon erzählen können. Ich habe das Glück diesen Berg mit seinem Gletscher noch in seiner ganzen Pracht bewundern zu dürfen. Danke für dieses und alle Deine schönen Gedichte. Ich werde Deine vielfältigen Texte sehr vermissen! LG Daisy |
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22.08.2012, 15:35 | #5 |
Lieber Gummibaum,
ich kann mich nur anschließen, danke für dieses und für alle deine Gedichte, die oft genug ein Schmunzeln, ein herzhaftes Lachen oder auch Bewunderung hervorriefen ob deiner genauen Beobachtungsgabe und Kenntnisse ... alles, alles Gute dir, simbaladung |
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22.08.2012, 16:21 | #6 |
R.I.P.
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Lieber gummibaum,
ich kenne das auch: Komma oder Nicht-Komma??? Bravo zu diesem herrlichen Naturgedicht! Lieben Gruß von Thing |
22.08.2012, 16:22 | #7 |
Hallo Daisy, simbaladung und Thing,
der Gletscher freut sich über eure Antwort. Danke. LG gummibaum |
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22.08.2012, 17:08 | #8 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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hallo gummibaum,
nicht ohne grund hast du dein schönes Naturgedicht dreimal hintereinander eingestellt! denke ich mal? denn dem aufmerksamen leser, wird das ein oder andere ins auge gefallen sein. aber das mag jeder für sich selbst heraus finden. na, da hoffe ich doch mal, das jeden tag so ein schönes naturschauspiel erscheint. und der liebe gummibaum: antwortet! LG, der kleine gletscher-lutscher |