Einsamkeit

[Cancer]

Ich sitze hier,
allein und frier.
Niemand mehr da,
der mir hilft in meiner
Einsamkeit.

Früher waren wir noch zu Zweit,
in dieser Einsamkeit.
Aber jetzt bin ich allein
in meiner Welt aus Tränen
und Eis.

Früher oder später,
ist er wieder da,
dieser Schmerz,
in meinem Herz.

Irgendwann in meinem Herz
wird er vergehen , dieser Schmerz.
Denn hilft es wieder,
denn such ich wieder Lieder,
die mein Leben bestimmen,
in dieser Einsamkeit.



freu mich auf konstruktive Kritik Ist mein erstes Gedicht was ich hier reinstell. Also lesen und Kritik üben danke schön dafür

[Ex-KittyCate105]

Man versteht sofort was du meinst, du schreibst klar und direkt. auch die zeilen sind gut gewählt
Ein kleiner tip: wenn du den Leser mehr fesseln willst, mache deine Zeilen länger und benutze noch schwierigere und ineinander verschlungene Reime, wenn du weißt, was ich meine

Lg ~ KittyCate

[Cancer]

ja ich weiß was du meint
Danke schön

[anna amalia]

Da bin ich ganz anderer Meinung - mir gefällt zum Beispiel viel eher die Reduktion auf wenige Worte....

Ich spürte den Schmerz ,, konnte mich in deine Worte fühlen....

Lass dich weiter inspirieren und schreibe ... Schreibe... Schreibe...

Kirschblütengrüsse

Anna Amalia

[Ilka-Maria]

Ich sehe es wie Anna Amalia: In der Kürze liegt die Würze!

Wie die Forschung erwiesen hat, ist das Gehirn des Menschen für Langzeiler nicht gemacht, nach sieben bis neun Silben lässt die Aufmerksamkeit nach.

Was mir an dem Gedicht nicht gefällt: Du schreibst viel über Frost und Kälte, aber inhaltlich kommt es lauwarm und kraftlos daher. Die Bilder sind vage, viele Begriffe wortwörtlich "abgegriffen", und wenn es für jeden Herz/Schmerz-Reim einen Euro gäbe, wäre mancher Hobby-Dichter steinreich geworden. Außerdem stimmt die Grammatik nicht, es muss heißen "in meinem Herzen".

Ich weiß auch nicht, weshalb für Trauer bzw. Trauigkeit immer nur die Metapher "Eis" / "kalt/Kälte" herhalten muss. Es gibt Menschen, die der Gedanke daran, dass es ein Sterben gibt, wütend bis zur Weißglut macht.

Ich habe mich deshalb von Deinem Gedicht zu einem Gegenentwurf inspirieren lassen:

https://www.poetry.de/showthread.php...068#post303068

Mein Tipp: Das Unerwarte, das Gegenteilige und das Drastische wecken das Interesse des Lesers, nicht das, was schon millionenfach abgenudelt wurde.

Besten Gruß
Ilka

[Thing]

ich mag es auch, wenn es kurz und knapp und deutlich ist.
Herz-Schmerz bietet sich an, weil beides bei Liebeskummer fast zur Einheit wird.
Trotzdem: Sparsam damit umgehen!

Denn hilft es wieder,
denn such ich wieder Lieder,

Eindeutig falsch, es muß heißen
dann.
(Zeitliche Abfolge, keine Bedingung),
und wie ist das es zu deuten?
Was hilft wieder?


Fleißig weiterüben!

Freundlichen Gruß
von
Thing

[Cancer]

Danke für die Kritiken

@Thing dieses ,,es'' ist ja der Wendepunkt , wo sich das negative ins positive verwandeln soll , dies kann für viele Dinge stehen, die für jeden einzelnen ja individuell sind , da kann ich dir nicht genau sagen was ich da meine, wenn du nicht verstehst , das mir sowas helfen soll . Das ist ein Gedicht das auf jeden einzelnen, nicht nur auf mich zurückgreift. Wenn du etwas anderes darein interpretierst, wäre ich sehr erfreut es zu erfahren

[Cancer]

@Ilka danke für diese Kritik. Ich meine aber kein Sterben in meinem Umfeld, ich meine eine Trennungsphase von einem Menschen die man liebt. Aber trotzdem danke .

[Ilka-Maria]

Zitat von Cancer

@Ilka danke für diese Kritik. Ich meine aber kein Sterben in meinem Umfeld, ich meine eine Trennungsphase von einem Menschen die man liebt. Aber trotzdem danke .

Das ist mir klar. Ich wollte auch nicht eine neue Version Deines Gedichtes bringen, sondern es ging mir in der Hauptsache um den Umgang mit Sprache und Bildern, und die sollten bei einem Dichter nicht banal oder vage sein. Es spielt keine Rolle, was letztendlich die Trauer ausgelöst hat.

Dies nur zum besseren Verständnis meiner Absichten.