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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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21.06.2014, 14:55 | #1 |
Im Tal
Ein Tal hat dieser Sommer zwischen Bergen
und in der Senke geht ein rauer Wind. Das Hoffen sucht Erinnern. Doch wie blind, da Schatten es bewachen, finstre Schergen. Weit scheint die nächste Höhe jetzt zu liegen, und tiefe Wolken haben sie verschluckt, die Last macht alles Atmen wie geduckt, und selbst Gedanken wagen nicht zu fliegen. Der Wind ist unnachgiebig, bringt aus Osten die ganze Kälte, stapelt sie im Tal. Doch plötzlich frischt er auf und reißt die Pfosten des Himmels um, und aus der stummen Qual sticht Licht hervor, und alle Dinge kosten, so wie ich selbst, den Gipfel neu im Tal. |
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21.06.2014, 16:33 | #2 |
Hallo Gummibaum,
eindrucksvolle Naturimpressionen in ein sonettales Schema gepackt.
Konstruktiv würde ich an Bildunschärfen wie: "Der Wind ist unnachgiebig, bringt aus Osten die ganze Kälte, stapelt sie im Tal. Doch plötzlich frischt er auf und reißt die Pfosten" Hier mag sich mir die Änderung von Kälte zum Auffrischen nicht so recht erschließen. Zu dem Bild "reißt die Pfosten / des Himmels um" fehlt mir der Kontext, was damit gemeint sein könnte. Das könnten Bäume, Schlote oder was auch immer sein. Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen. LG Perry |
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21.06.2014, 16:38 | #3 |
Hallo Perry,
verstehe. Ich werde nachdenken. LG g |
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22.06.2014, 13:54 | #4 |
Hab's an besagter Stelle geändert, Perry. Das Gedicht kann man vielleicht als Natur- oder Seelenszenario lesen. LG gummibaum
Im Tal Ein Tal hat dieser Sommer zwischen Bergen und in der Senke geht ein rauer Wind. Das Hoffen sucht Erinnern. Doch wie blind, da Schatten es bewachen, finstre Schergen. Weit scheint die nächste Höhe jetzt zu liegen, und tiefe Wolken haben sie verschluckt, die Last macht alles Atmen wie geduckt, und selbst Gedanken wagen nicht zu fliegen. Da dreht der Wind sich langsam, kommt aus Osten, und schleift er auch erst Kälte nur ins Tal, so frischt er plötzlich auf, zerbricht die Pfosten des grauen Zaunes und aus stummer Qual sticht Licht hervor, und alle Dinge kosten, so wie ich selbst, die Gipfel neu im Tal. |
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22.06.2014, 14:27 | #5 | |
R.I.P.
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Zitat:
Ich habe überhaupt keine Einwände, weil es eine wirklich schöne Verschmelzung beider Aspekte ist, und wortfein sowieso! VG Thing |
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