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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.06.2014, 12:13 | #1 |
Lebensfloß
Ich stehe hier in sanftem Fluss,
ein Ort an dem ich weile, da aufsteigt, was ich stets gewusst, ein Raum, in dem ich heile. Und nicht nur mich, mein ganzes Sein, auch deine zarte Seele sei das, was liegt am Herze mein Wenngleich ich dich verfehle. Du liegst nicht hier in meinem Schoß, Die Angst zieht dich wohl fort. Drum segne ich dein Lebensfloß, nur Liebe sei mein Wort. |
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03.06.2014, 12:49 | #2 |
#2
Ich stehe hier in sanftem Fluss,
ein Ort an dem ich weile, da aufsteigt, was ich stets gewusst, ein Raum, in dem ich heile. Und nicht nur mich, mein ganzes Sein, auch deine zarte Seele sei das, was liegt am Herze mein Wenngleich ich dich verfehle. Du liegst nicht hier in meinem Schoß, Die Angst zieht dich wohl fort. Drum segne ich dein Lebensfloß, nur Liebe sei mein Wort. Auch wenn du mich nicht anseh'n kannst, du siehst in mich hinein. Auch wenn du mich nicht lieben kannst, fühl' ich dein Lieben ein. Du willst es vielleicht nicht einmal, dein Licht küsst stets mein Haupt... Ich bin das Eins, das Nichts, das All in dieser Seelenhaut. Und willst du nie mehr bei mir sein, so sei's, ich weiß es ja: Oh, jede Seele liebt so rein die andere im Da. |
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03.06.2014, 13:33 | #3 |
Liebe Sabarabas,
deine Gedichte gehen mir direkt in die Seele. Mir selbst hätte es zwar genügt, wenn du beim kürzeren ersten geblieben wärst. Es ist für mich dicht und lässt gleichzeitig noch ein bisschen an Interpretationsmöglichkeiten offen. Vielleicht spricht es mich einfach auch nur deshalb mehr an, weil am Schluss mehr Möglichkeiten offen bleiben, um eigene Erinnerungen einzubringen. Vielleicht ist es aber auch so, dass mir in der zweiten Fassung am Schluss zuviel gesagt wird, das mich fragen lässt, ob es auch ein Zuviel an Liebe geben kann. Auf jeden Fall habe ich dein Gedicht gern gelesen! Herzliche Grüße Rosmarie |
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04.06.2014, 10:19 | #4 |
Liebe Rosemarie
Vielen Dank für dein Feedback! Ich bin mir selbst nicht sicher über diese oder jene Version :-) als die erste fertig war, fiel mir noch so vieles ein, das auch noch mit "raus" wollte. Aber der Leser kann ja entscheiden, welches besser passt.
Ein zuviel an liebe gibt es in meinen Augen nicht, es sei denn sie ist besitzergreifend und voller Erwartungen... Ebenso herzliche Grüße an dich, Sabarabas |
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04.06.2014, 13:11 | #5 | ||
Zitat:
Denn ich bin als Leserin nur eine von vielen. Meine persönlichen Erfahrungen, die ich beim Lesen einbringe, dürfen meiner Meinung nach nie das Gewicht haben, das deine eigenen Erfahrungen haben, die du in Worte gefasst hast. Zitat:
Ich habe in folgende Richtung gedacht. Wenn zwei sich lieben, so wird nie auf jeder Seite gleich stark und selbstlos geliebt. Falls hier ein starkes, ja ein extremes Ungleichgewicht vorherrscht, so geht das auf Kosten des Liebenden, der mehr liebt. Manchmal ist es so, dass dieser Mensch sehr lange seine Kraft in diese Liebe investiert und die andere Seite nimmt und nimmt - oder sich gleichgültig verhält und diese Liebe als eine Art Ovation an das tolle Kerlchen hinnimmt, für das er sich aufgrund seiner Erfahrungen hält. Wenn kein Umschwung erfolgt, endet eine solche Situation meist in völliger Entkräftung desjenigen, der so aufopferungsvoll liebte. Aber jeder muss halt selber wissen, wo er steht, was er fühlt, was er investiert und wo er hinwill. Ich hoffe, ich konnte nun besser rüberbringen, was ich meinte. Herzliche Grüße Rosmarie |
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