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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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06.06.2014, 19:32 | #1 |
Der Soldat
Eine letzte Kugel noch ,
der Lauf ist gespannt , die Waffe liegt in meiner Hand , soviel Gerede über Ehre und Stolz , über Liebe und Toleranz , am Ende bleibt es sich gleich , die Waffe liegt in meiner Hand , der Lauf ist gespannt , eine letzte Kugel noch! |
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07.06.2014, 05:49 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Guten Morgen Dalo,
dein Gedicht hat mich zu einigen Überlegungen und Fragen veranlasst die ich dir gerne mitteilen möchte. Da wären zunächst mal die etwas unglücklichen Formulierungen, die du benutzt: Den Lauf einer Schusswaffe kann man nicht spannen, es ist ein unbewegliches Teil. Du kannst den Hahn eines Revolvers spannen oder den Verschluss eines Gewehres, jedoch nicht den Lauf. Im Zusammenhang mit der Munition von Schusswaffen spricht man nicht von Kugeln, es wird schon lange nicht mehr mit Kugeln geschossen und selbst Kanonenkugeln sind ein Relikt der Vergangenheit. Du kannst von Patronen oder Geschossen sprechen, aber wenn du gegenwartsbezogen schreibst, dann bitte ohne Kugeln. Zum Inhalt: Mir ist nicht ganz klar, was dein Text sein soll. Ein Gedicht gegen die militante Lösung von Konflikten? Was meinst du mit Toleranz? Eine Anspielung auf die "Zero Tolerance" Politik derAmerikaner die im Vietnam Krieg nicht nur jeden erschossen, der ein Vietkong war, sondern auch jeden, der ein Vietkong hätte sein können? Was ist mit Ehre und Stolz? Das erinnert nun wieder an das Motto der Waffen SS in dem es bekanntlich um Ehre und Treue ging. Und was dann in "stolzer Trauer" endete… Das Ziel deines Gedichtes, der inhaltliche Kern bleibt mir genauso wie die eigentliche Aussage verborgen. CDP |
07.06.2014, 06:31 | #3 | |
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Zitat:
Die Sache mit der "letzten Kugel" hat die Dramatik und Qualität eines billigen B-Movie. Ich hätte andere Bilder im Kopf, um den Alltag eines Soldaten im Feld zu beschreiben. |
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07.06.2014, 07:00 | #4 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Sonst hätte der amerikanische Präsident nicht den zu lebenslanger Haft des Massakers von MyLai Verantwortlichen nach wenigen Tagen schon begnadigt, hier zeigt sich ein hohes Mass von Toleranz in Kriegszeiten. Auch die japanische Regierung toleriert bis heute das rape of Nanking ihrer Truppen ohne über 300 000 Tote, meist Alte, Frauen und Kinder, ein Wort zu verlieren. Keiner wurde zur Verantwortung gezogen, was auch hier ein hohes Mass an Toleranz in Kriegszeiten belegt. CDP |
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07.06.2014, 07:14 | #5 | |
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Zitat:
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07.06.2014, 07:33 | #6 |
Dabei seit: 07/2006
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Beiträge: 4.889
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07.06.2014, 08:08 | #7 |
Forumsleitung
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07.06.2014, 08:55 | #8 |
Dabei seit: 07/2006
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Beiträge: 4.889
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Hallo Dalo,
mal ein kleines Beispiel, was die Basis deines Textes für weitere interessante Möglichkeiten birgt: Die letzte Patrone noch, auf die ihr Name gebrannt, Toleranz und Liebe habe ich sie genannt. Toleranz für mich Schützen, der dir die Glieder zerfetzt, dafür dir meine Liebe, denn du stirbst zuletzt. Gruss CDP |
08.06.2014, 00:40 | #9 | |||
Hallo Corazon De Piedra und Ilka-Maria ,
als erstes schon mal danke für eure sehr hilfreichen Kommentare. Ich muss zugeben , dass dieses Gedicht noch nicht ganz ausgereift ist und es sich auch eigentlich eher über einen Gedanken handelt , welchen ich während einer Zugfahrt hatte und einfach schnell festhalten wollte. Die Probleme mit dem gespannten Lauf und der Kugel kann ich gut nachvollziehen und hätte mich darüber besser informieren sollen. Zum Inhalt: Ich wollte eigentlich versuchen die Gedanken eines Soldaten wiederzugeben , der sich grade in der Schlacht befindet. Die Zeilen Zitat:
Zitat:
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