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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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27.12.2011, 22:40 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Der verzweifelnde Dichter - gewidmet R.G.
Wie straft mich Gott? Nicht Korn noch Rübe
gedeihen mir auf eigner Scholle. Des Feldes Rain, auch er blinzt trübe, kein Blümchen blüht und selbst der volle Schein der Sonne lockt kein Pflänzchen an das Licht; kein Papillon wagt noch ein Tänzchen - wo stecken die fröhlichen Gespielen meiner Lust? Grauer Frust gestattet mir grad noch das Schielen in Nachbars blühendes Gartenwunder. Bei mir: Unkraut nur, Gerümpel und Plunder. |
27.12.2011, 23:36 | #2 |
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das ist ja wunderschön gedichtet, der U.G. wird sich narrisch über die widmung freuen - wenn ers liest.
frage: heißt blinzen, blinzeln - also
danke für die erklärung. freundlichst ralfelchen |
27.12.2011, 23:46 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.877
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Blinzen - ein Neogolismus mit den zugrunde liegenden "blicken, blinzeln, blitzen", aber auch in Anlehnung an "er "linst" um die Ecke.
Kann ein Rain trübe gucken? Kann er genauso gut wie der Mond Tautropfen auf Blumen küsst. Heinz PS. Sie liest es, verlass Dich drauf! |
27.12.2011, 23:58 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Heinz -
darf ich zuerst lesen, vor dem/der ominösen U.G.? Ich bin bezaubert. Du schaffst es immer wieder, Worte, Reime, Inhalt und Melodie zu einem Kranz zu flechten. Wäre ich Komponist, ich schüfe ein Lied daraus. LG! Thing |
28.12.2011, 00:06 | #5 |
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das habe ich nicht gefragt. jeder moderne mensch weiß, dass der mond küssen, blumen lächeln können und es kartoffeln weh tut, wenn man sie schneidet. aber dass verdorrte grashalme blinzeln, oder deinetwegen trübe blitzen. wie das - auch wenn es poetisch wunderschön ist?
ah...eine sie. wie schön. ich hoffe die verliebtheit knuspert ihr auf allen lippen. du bissn bissi verliebt in den schönen Heinz - hm? eine melodie dazu iss nicht schwer. vor allem mit den modernen elektronischen instrumenten. und du könntest es im stiele der EDITH PIAF singen ROMschi. |
28.12.2011, 00:08 | #6 |
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Lieber Thing,
ob Du es zuerst gelesen hast, woher soll ich das wissen? Aber zu den ersten, die einen Beitrag schreiben (für den ich Dir herzlichen Dank sage), gehörst Du gewiss. Liebe Grüße, Heinz |
28.12.2011, 00:09 | #7 |
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28.12.2011, 00:16 | #8 |
R.I.P.
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Weder bin ich ein Nachkömmler von Piaf (obwohl ich verr(a)ucht singen kann!),
noch bin ich in Heinz verliebt - wenn schon verliebt, dann in seine Gedichte. Im Herzen fühle ich so romantisch wie Heinz. ich kanns nur nicht so schön ausdrücken. Thing |
28.12.2011, 00:22 | #9 |
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Nun, verehrtes Ralfchen,
ich gestehe, dass es mir nach all Deinen ätzenden Beiträgen schwer fällt, über ein sachliches Eingehen auf vernünftige Fragen gleich in Dankesbezeugungen auszubrechen. Zum "blinzen" - der Ausdruck mag landschaftlich bedingt sein und ich habe ihn bestimmt schon einmal gebraucht ("die Sonne blinzt durch die Wolken"). Ein Rain besteht ja nach dem Absetzen diverser "Unkraut"-Vernichtungsmittel nicht nur aus Gras; da sammeln sich auch Klatschmohn und Kornblumen, mitunter auch gelb blühender Raps aus den Samen der Vorjahresbebauung und blühen vor sich hin. Kriegen sie lange keinen Regen, "schauen" sie recht trübselig aus der Wäsche. Wenn Blumen, wie Du selbst sagst, lächeln können, weshalb sollen sie dann nicht trübe blinzen (verstohlen aus den Augenwinkeln gucken) können? Mein Dank für gedichtbezogene Kritiken, Fragen oder Anmerkungen ist Dir so sicher wie jeder/m anderen. Heinz |
28.12.2011, 00:31 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
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Lieber Thing,
nennt man so etwas nicht fishing for compliments? Aber ich gestehe es freimütig: Dein Lob oder Deine Verliebtheit in einige meiner Gedichte geht mir runter wie der wunderbare armenische Cognac (der allerdings die Eigenschaft hat, mich jetzt langsam ins Bett zu zwingen). Liebe Grüße, Heinz |
28.12.2011, 00:39 | #11 |
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das ist zwar nur ein weinbrand. (besonders der ARARAT) ich hatte den sehr gerne mit armenischen bekannten in L.A. zum cognac-kuchen getrunken. erinnert mich ein wenig an den schweren spanischen OSBORNE, den ich am liebsten zu einem sehr alten PATA NEGRA trinke.
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28.12.2011, 00:51 | #12 |
R.I.P.
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hahaha, den Veterano den Veteranen...
Das gabs seinerzeit in meinen spanischen Städtchen in den Bodegas, konnte man sich nach Gusto in Flaschen abfüllen lassen - wohin, wohin mags jetzt die Flaschen(wie mich) ziehn? |
28.12.2011, 01:05 | #13 |
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Es ist, da hast Du Recht, kein Cognac. Zu "Sowjetzeiten" hat man sich um die rechtlich exakte Bezeichnung nicht gekümmert und auf den älteren Flaschen steht in russischer Schrift (die armenische kann ich nicht lesen) immer noch Cognac. "Nur" ein Weinbrand ist eine Untertreibung. Heutzutage nennt er sich Brandy und nur die jüngeren Jahrgänge (bis 5 Jahre in kaukasicher Eiche gereift) haben "Ararat" als alleinige Bezeichnung auf dem Etikett. Der sechsjährige heißt "Ani" nach der Stadt mit den 1000 Kirchen, der siebenjährige trägt den Namen Otborny/Entir. Die Destillation wird übrigens nach traditionell französischer Art durchgeführt. Der zehnjährige heißt Akhtamar, benannt nach einer Insel im Van-See. Der 15-jährige heißt Prazdnichny (unschwer - russisch mit der Bedeutung "festlich"). Und der, den ich gerade trinke, heißt Nairi (20 Jahre alt) nach dem Land Nairi. Für einen Schluck Nairi würde ich glatt der Armenisch Apostolischen Kirche beitreten, um de, Schöpfer dieses Tropfens kniefällig zu danken.
Heinz PS. Lieber Thing, ins Reich Urartu, gelobt von den Völkern als Nairi, dort im Hochland Hayastans, wo kristallen Bäche mäandern, würden wir durch steile Schluchten, grasbedeckte Berge wandern, überwältigt von der Schönheit der Mädchen fielen wir auf die Knie; flüssiger Bernstein, balsamische Düfte, ein Hauch von Zeder - und schon singst nicht nur du, es singt ein jeder: Armenia, du kleines Land mit großem Erbe - gedse Hayastan! Verzeiht dass ich dafür so werbe. |
28.12.2011, 09:41 | #14 | |
abgemeldet
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Zitat:
ps.: nach deinem obigen gelübde darf man dich also in kürze als armenischen christen begrüßen. |
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28.12.2011, 15:57 | #15 |
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Du wirst Schwierigkeiten haben, den ARARAT - Nairi zu bekommen, aber es lohnt einen Versuch zu machen (ich bekomme so etwas hier im Laden oder im Versand nicht und bin auf Hilfe mir -Du wirst es nicht glauben- befreundeter Armenier angewiesen. Zum armenischen Christen werde ich immer nur, wenn ich so eine Flasche vor mir habe.
Heinz |
28.12.2011, 16:19 | #16 |
abgemeldet
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alles klar, ich werde dir berichten.
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28.12.2011, 17:38 | #17 |
Brand gelöscht
Wie bist Du lieblich mir
du guter alter Wein ja kann es sein dass Du es schaffst Brüder zu versöhnen __ |
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28.12.2011, 17:42 | #18 |
abgemeldet
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hm - na ja obs was mit'm wein oder branntwein zu tun hat, weiß ich nicht. denn ich trinke undda taggs nie. erst am abend ein glas zum essen, wenns passt. und so nen brandy wie der Heinz hier beschreibt hab ich noch nie getrunken. obschon 10 und 20 jährige spanische schon. aber brände sind eher selten auf meine trunkkarte*).
*) neolog |
28.12.2011, 17:46 | #19 |
28.12.2011, 18:17 | #20 |
gesperrt
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Weinquelle Helmut Lühmann Inh. Uwe Lühmann e.K
Lübecker Straße 145 22087 Hamburg Tel.: 040/25 63 91 Fax: 040/251 25 76 Der 20 Jahre alte Nairi - Ararat kostet 94,95 und ist sofort lieferbar |
28.12.2011, 18:23 | #21 |
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CDPi!
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28.12.2011, 20:37 | #22 |
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toll, danke, babsi. werde ich gleich auch bestellen. dieser cognac ist ein MUSS!
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28.12.2011, 20:42 | #23 |
gesperrt
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Das ist kein Cognac und war auch nie einer. Metaxa war bis 1939 Cognac, aber dann haben sie die Weinberge in Cognac verkauft und gingen des Privilegs der Beifügung Cognac verlustig.
Kapiesche? |
28.12.2011, 20:59 | #24 |
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das issmia schon alle klar baby. nur die methode ist absolut die gleiche. ähnliches gilt für den champagner. die franzosen haben da rechte, die m.m.n. ungerecht aufrecht erhalten werde. jeder 10 oder 20 jährige spanische brandy ist mir lieber als der nach seife schmeckende "gleichwertige" franzose. das gilt auch für den armenischen brandy.
ps.: wir spammen den faden zu. |
28.12.2011, 21:02 | #25 |
R.I.P.
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Ich spame mit.
Alter spanischer Brandy ist ein Hochgenuß. Verpackung + Name sind mir egal. |
28.12.2011, 21:21 | #26 |
gesperrt
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Wer Brandy säuft, Gedichte schreibt
Ne Curry-Wurst sich einverleibt Der ist ein nicht ganz dichter Dichter Sprach der Staatsanwalt zum Richter |
28.12.2011, 21:23 | #27 |
R.I.P.
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Drollig.
An m i r geht das vorbei, da stimmt nämlich nicht alles. |
28.12.2011, 21:24 | #28 |
gesperrt
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Wahrscheinlich pfeifst Du Dir statt der Curry-Wurst nen Handkäs mit Musik rein.
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28.12.2011, 21:27 | #29 |
R.I.P.
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Und ich dachte, Du spielst auf meine Inkontinenz an!
Ab auf die Wiese und Grünzeug mümmeln! |
28.12.2011, 23:20 | #30 |
abgemeldet
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29.12.2011, 03:26 | #31 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.877
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Babs,
merkst Du nicht selbst, dass Du Stuss redest? Willst Du einem in die Jahre gekommenen Genießer -völlig überflüssiger Weise, weil schon beantwortet- erklären, dass nur der Weinbrand aus der Cognac auch Cognac heißen darf (was analog auch für Champagner gilt)? Aber gern noch einmal für Dich: Die verschiedenen Sorten des Ararat-Brandys, deren Namen etwas mit der Reifezeit in Eichenholzfässern zu tun haben, werden nach denselben Destillationsverfahren hergestellt wie der Cognac. Grundlage ist ein Wein, wie es ihn eben nur in der fruchtbaren Ararat-Ebene mit seinen 300 Sonnentagen im Jahr gibt. Die Ararat-Fabrik in Jerewan ist meines Wissens weitgehend in französischer Hand. Bis vor einigen Jahren stand auf den Flaschen "Armenischer Cognac". Da sich die politischen Verhältnisse geändert haben, hält sich der Hersteller (die "Yerevan Brandy Company") seit geraumer Zeit daran, dass eben nur der Weinbrand aus der Cognac diese Bezeichnung tragen darf. Ob man ihn "säuft" oder genießt, ablehnt oder zu seinen Lieblingsgetränken zählt, ist Geschmacksache. Zur Currywurst kann ich ihn nicht empfehlen. Ähnliches gilt für den von Thing gepriesenen alten spanischen Brandy. Mein Schwiegersohn hat einige Jahre in Spanien zugebracht und bringt von dort die köstlichsten alten Brandys mit. Seine erste Frau ist Französin und - stell Dir vor: Bei ihr steht der Cognac an erster Stelle. Heinz |
29.12.2011, 11:15 | #32 |
abgemeldet
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ein feiner weinbrand - und das wissen hier alle beitragenden - ist der abschluß eines erlesenen abendessens. (wer um die mittagszeit schon damit umgeht ist verdächtig) und wird zwischen - dazu - oder nach einem exquititem dessert getrunken. die armenier backen den berühmten cognac-kuchen, den ich - wie schon an anderer stelle erwähnt - in den u.s. kredenzt bekam. den alten spanischen brandy geniessen meine frau und ich, w.g., zu einem erstklassigen PATA NEGRA, den ich ohne die (frisch gebähte) spanische bagugette absolut solo verzehre. die spanier füllen dazu vorerst sehr heißes (nicht kochendes) wasser in die ballon-gläser (ich glaube ballonés), dieses bleibt einige minuten in den gläsern. nachdem entleeren der gläser werden diese verkehrt auf einem teller abgestellt und kurze zeit danach wird der brandy eingefüllt. in der wärme des glases entwickelt sich der aromatisch-fast-betäubende duft des getränks.
zur Chorizo riojano trinke ich keinen brandy, sondern nur einen schweren RIOJA. die besten RIOJAs erkennt man - und das ist ein absoluter geheimtip: an dem winzigen (ca 1x1cm) quadrat am ettikett auf der hinterseite der flasche: je dunkler der braunton dieses kleinen quadrates, desto besser die qualität des RIOJA. |
29.12.2011, 11:19 | #33 |
R.I.P.
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Hier schreibt ein Eingeweihter!
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