|
|
Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
01.11.2009, 11:39 | #1 |
Dabei seit: 10/2009
Ort: Ich wohne am kleinsten Ende Thüringens.
Alter: 33
Beiträge: 28
|
Friedhofsherbst
Friedhofsherbst
Still bricht der Herbst überm Stadtfriedhof aus, Wo all jene Kinder des Todes sich winden. Grabsteine putzen mit Blättern sich raus, Die uns wohl die Ankunft des Winters verkünden. Leise kriecht jener die Grabsteine rauf, Berührt jene Namen, all derer, die schieden. Bald schon liegt Schnee allen Engeln hoch auf Den Köpfen und bettet die Toten im Frieden. |
01.11.2009, 13:21 | #2 | |
Lieber Schwan,
ein inniger Rhythmus, der diesem Gedicht angehört. Und auch die Sprache hat es mir angetan: Zitat:
moon |
||
01.11.2009, 14:54 | #3 | ||
abgemeldet
|
Hallo Trauerschwan,
ein schöner melancholischer Text, obwohl ich bei dem Zeilenwechsel Zitat:
Zitat:
web-del |
||
01.11.2009, 17:19 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
|
Da kann ich mich nur anschliessen. Ein sehr beeindruckender Text, der gleichzeitig widersprüchliche Empfindungen hervorruft, die sich aber nicht direkt widersprechen. Ich mag solch subtile Texte.
Ich freue mich immer, mal sowas aussergewöhnliches hier zu finden. Kompliment! corey |
02.11.2009, 03:13 | #5 |
Still bricht der Herbst überm Stadtfriedhof aus,
Wo all jene Kinder des Todes sich winden. Grabsteine putzen mit Blättern sich raus, Die uns wohl die Ankunft des Winters verkünden. XxxXxxXxxX xxXxXxxXxxXx XxxXxxXxxX xXxxXxxXxxXx Leise kriecht jener die Grabsteine rauf, Berührt jene Namen, all derer, die schieden. Bald schon liegt Schnee allen Engeln hoch auf Den Köpfen und bettet die Toten im Frieden. XxXxXxxXxxX xXxxXxxXxxXx XxxXxxXxxX xXxxXxxXxxXx Ein interesannter Text, mit einer im Großen und ganzen gelungen Rhythmik und einer sehr friedvollen und doch morbieden Atmosphäre. Man kann sich sehr schön hineinversetzten und ein Subtext, nämlich die Romantisierung des Todes ist auch zu erkennen. Gefällt mir also gut, aber Handwerklich könnten wir da noch ein wenig zu feilen versuchen: erster Vers: "überm" passt in die saubere romantische Sprache nicht sso wirklich hinein. ich sehe dass du es für das metrum brauchst, aber es klingt so umgnagssprachlich. es gimnge eventuell "auf" klingt aber vielelicht zu dynamisch. zweiter Vers: "wo all" das klingt total umständlich und ist dem Nebensatz geschuldet hm was könnte man da umstellen.... "auf welchen" würde gehen, das ist metrisch auch besser, weil es einen anschließenen Daktylus von der ersten zur zweiteen Strophe erzeugt. Manche mögen das Wort "welchem" allerdings nicht. das musst du selber wissen. Vers vier: "Die uns wohl" wieder so ein umständlicher Anfang. Ich würde es mit einem Adjektiv versuchen Zum beispiel: Die Leise die Ankunft.... oder " Die schweigend die Ankunft..." damit es zur nächsten strophe keine Widerholung gibt. Vers sechs: "Berührt jene" das jene Widerholt sich zu hoft. Wie wäre es mit berührt "jeden namen"? Ideal mag es nicht sein aber vermeidet die Wiederholung. Oder do wirfst berührt über Bord und schreibst "Betastet die Nammen all jener die schieden" ja das wars mehr hab ich nicht. hoffe ich konnte helfen. Liebe Grüße marot |
|