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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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06.04.2019, 09:28 | #1 |
Krebs
Es war der Schrecken dieser Nachricht
Der ihn erst jetzt erreichte Die Angst verzerrte sein Gesicht Das Blut gefror und er erbleichte Grade querte er die Brücke Ein schwarzer Vogel flog davon Sein ganzes Leben brach in Stücke Und niemand nahm Notiz davon Tränen trübten ihm die Sicht Er dachte plötzlich an die Beichte An letzte Wünsche, letzte Pflicht Und ob die Zeit dafür noch reichte Er lies sich von den Füßen leiten Lief einsam durch die leeren Straßen Wie sich darauf vorbereiten Wie nur von der Lust zu leben lassen? |
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06.04.2019, 12:44 | #2 |
Hallo moses,
ich denke, Du hast in diesen Versen eine mögliche Reaktion auf die Konfrontation mit der Diagnose Krebs sehr eindringlich, nicht in klischeeartigen Bildern, dargestellt. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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06.04.2019, 13:00 | #3 |
Danke sehr!
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06.04.2019, 14:08 | #4 | |
abgemeldet
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Zitat:
ja eher wie mit einem 4-farb-klischee*) in einem alten doktorbuch über die reaktionen von befund-leserInnen. wie patienten mit terminalen diagnosen umgehen habe ich mehrmals erlebt. genau das gegenteil was unser liebster autor des heutigen tages schreibt, ist bei den betroffenen der fall. dabei rede ich nicht von meiner geliebten frau, die mit diesen bedrohungen 25 jahre lang lebte sondern davon, dass das zweite an gefühlen nach dem ersten schock eintritt ist hoffnung auf ein wunder. und da hilft z.b. nur der bekannte von unsere lieben AL...den ich goddchen nenne. er residiert in dimension 26 oder so und kümmert sich einen dreck um individualitäten. aber immerhin er ist das licht der völlig verblindeten idioten und nebenstehenden auf dieser eisenkugel. r *) die hatte i.ü. der Opa einer engen freundin erfunden. der alte WILHELM ANGERER und wurde damit im älteren österreich einer der reichsten männer. das einzige, das CHRISTINA - der enkelin - jemals leid tat, war, dass Opa hunderte zeichnungen und gemälde von EGON SCHIELE der damals mit ihrer tante in beziehung stand und auf Opas schloß wohnte, im zorn verbrannte nachdem Egon die tante verliess und verschwand... |
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06.04.2019, 15:18 | #5 |
Lieber moses,
jeder geht anders mit solchen Situationen um, von daher zeigt mir dein Text ein Beispiel dem ich durchaus folgen kann. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße Gylon |
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06.04.2019, 15:30 | #6 |
Danke Gylon sehe Ich auch so und als Krankenpfleger muss ich sagen, das Ralfchen da nicht ganz richtig liegt, aber es in seinem Rahmen sicher so ist.
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06.04.2019, 15:41 | #7 |
abgemeldet
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11.04.2019, 21:12 | #8 |
Hallo Moses
Du hast das Gefühl dieser schrecklichen Diagnose so beschrieben, wie ein Mensch sich fühlt, der mit einer derart brutalen Wahrheit konfrontiert wird. Ich weiß es, denn ich habe schon mal eine solche Diagnose bekommen. Bei mir hieß es Verdacht auf ... (hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt.) Ich weiß noch als ich aus der Praxis kam, hatte sich die Welt für mich verändert. Ich lief so planlos umher, wie du das in deinem Gedicht beschrieben hast. Ich hab' auch überlegt, was ich noch zu tun hätte und was jetzt meine Pflicht wäre, wenn der Verdacht sich bestätigen würde. Und mit einem Mal entdeckt man Gott wieder in seinem Leben. So wie du es bei dir geschrieben steht. Für mich waren die Minuten zwischen dem Thorax-CT und der Besprechung beim Radiologen die schlimmsten meines Lebens. All diese Ängste hast du einfühlsam beschrieben. Was will ich noch sagen? Ein 1***-Gedicht und ich hab' jetzt Gänsehaut.
The dark Poet |
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11.04.2019, 23:15 | #9 |
Hey Dark Poet
Danke für die netten Worte, bedeutet mir viel, wenn jemand sagt, dass er sich in dem Text wieder findet.
LG |
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