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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.04.2014, 18:04 | #1 |
R.I.P.
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Frei nach Bellmann
Komm Du, Du dunkler Freund.
Wieg mich in Deinen Armen. Ich hab heut nicht geweint, denn Du versprachst Erbarmen. Mach die Nacht mir stumm und kalt. Befrei mich von den Träumen. Nimm mich: Müde, zag und alt. Magst Dich, bitte, nicht versäumen! Nun komm, Du dunkler Freund! 12. April 2014 |
12.04.2014, 19:26 | #2 |
Lieber Thing,
sind die Gedanken, die am Morgen noch so hell waren, am Abend, der Tageszeit angepasst!? Obwohl die Verse so düster klingen, wirken sie auf mich nicht angstvoll. Das Gedicht ist jedoch von einer tiefempfundenen Müdigkeit durchdrungen. Die erste Strophe gefällt mir, schon wegen der geschmeidigeren Melodie, am besten! Aufmunternde Grüße von Daisy |
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12.04.2014, 20:59 | #3 |
Gefällt mir, Thing. Der Tod ist Freund, indem er kommt. Ja, ab einem bestimmten Grad der Ermüdung kehrt sich die Hoffnung auf Leben in die auf den Tod um.
Gern gelesen gummibaum |
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12.04.2014, 22:27 | #4 |
abgemeldet
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gummibaum bist Du mit 60Jahren nicht zu jung um Dich des Todes zu sehnen?
Im Tod eine gewisse Schönheit zu erkennen verstehe ich. Und wenn es so weit ist, wunsch auf ein friedliches sterben in einer gewissen Harmonie. Zu verunfallen, würde mich mehr beunruigen, heraus gerissen sein. Ich freue mich das hier LI aller Altersstufen munter unterwegs sind. Aber die Zeilen klingen faszinierend. LG Täubchen |
13.04.2014, 11:59 | #5 |
Das Gedicht erinnert mich an einen Song, und da du ja gelegentlich auch Unmut über die Beiträge in der Rap- und Songtextabteilung äußerst, will ich dir ganz besonders diesen Song ins Ohr legen, da er sehr gut zeigt, dass Rap auch gehaltvoll und poetisch sein kann. (Die Qualität der Aufnahme ist nicht besonders, aber man kann sie genießen)
Chakuza -- Schwarzer Mann https://www.youtube.com/watch?v=8HjAyQz2NT8 |
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13.04.2014, 12:09 | #6 |
R.I.P.
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Lieber Thing,
ich kann mir gut vorstellen, dass der Tod zum Freund werden kann, wenn man des Leidens müde ist - Hoffnung und Tapferkeit sind nicht unendlich. Einen aufmunternden Appell erspare ich Dir. Merith |
13.04.2014, 13:04 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Hab's ein bisserl zurechtgebogen und ducke mich schon mal weg. |
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13.04.2014, 15:12 | #8 |
gesperrt
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Ja, der Wechsel zwischen Jambus und Trochäus ist mir auch sofort aufgefallen.
Ilka-Marias Änderungen kann ich nur begrüßen. Jezz isset rund. Babsi |
13.04.2014, 15:53 | #9 |
R.I.P.
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Zweite Fassung (dank Ilka-Maria)
Komm nur her, du dunkler Freund.
Wiege mich in Deinen Armen. heute hab ich nicht geweint, du versprachest mir Erbarmen. Mach die Nacht mir stumm und kalt. Mach mich frei von bösen Träumen. Nimm mich: Müde, zag und alt. Magst Dich, bitte, nicht versäumen! Komm nun endlich, dunkler Freund! |
15.12.2016, 21:56 | #10 |
Frei nach Bellman
Traurigkeit herbeigesehnt.
Ach, was mag ich Freudentränen, wird die Zeit auch nicht gedehnt, Abschied muss man nicht erwähnen. Dunkler Bäume kahle Äste werfen kaum mehr schwarze Schatten. Und für Wälder war das beste, dass sie einmal Bäume hatten. Traurigkeit herbeigesehnt. |
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15.12.2016, 23:13 | #11 | |
Zitat:
Soeben wiedergeboren - als wer oder was immer - und schon den anderen den Schnitter schlecht machen. Möchte man Menschen kennen, die nie über ein selbstgemachtes Ende nachgedacht haben? Gibt es diese Spezies überhaupt? |
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16.12.2016, 01:53 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe Kommentatoren,
ich glaube, Ihr habt Euch nicht um das Entstehungsdatum gekümmert und kommt so zu einer völligen Fehlinterpretation. Am 12. April 1914 habe ich Geburtstag gefeiert - im April - dem ersten richtigen Frühlingsmonat (wenn man die 10 Tage des März außen vor lässt) und ausgerechnet an meinem Geburtstag schreibt Thing dieses Gedicht, bzw. setzt sie es - verschämt meinen Geburtstag nicht erwähnend - vor 2 1/2 Jahren ins Forum. Bitte, lest den Text richtig, geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich der "dunkle Freund" bin und interpretiert unter diesem Aspekt (mutatis muntandis): Komm nur her, du dunkler Heinz. Wiege mich in Deinen Armen. heute hab ich nicht geweint, du versprachest mir Erbarmen. Mach die Nacht mir stumm und kalt. Mach mich frei von bösen Träumen. Nimm mich: Müde, zag und alt. Magst Dich, bitte, nicht versäumen! Komm nun endlich, dunkler Heinz! Geht Euch ein kleines Licht auf? H. |
16.12.2016, 15:27 | #13 |
R.I.P.
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Deine Persiflage greift nicht.
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26.12.2016, 12:52 | #14 |
Da läuft einem eine kleine Gänsehaut auf!
Mit so wenig Versen entsteht eine tiefe Empfindung. Lieben Gruß wolfmozart |
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11.01.2017, 00:02 | #15 |
R.I.P.
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Hab Dank, lieber wolfmozart, Du treue Seele!
Abendgrüße von Thing |
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