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21.03.2021, 14:53 | #1 |
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Warschau ein Tag im Jahr 1943
Warschau ein Tag im Jahr 1943
Copyright by Judy Batalion Dr. Batalion is the author of the forthcoming “The Light of Days: The Untold Story of Women Resistance Fighters in Hitler’s Ghettos,” from which this essay is adapted. Im Jahr 1943 schlenderte Niuta Teitelbaum in eine Gestapo-Wohnung in der Chmielna-Straße im Zentrum Warschaus und sah sich drei Nazis gegenüber. Niuta war eine 24-jährige Jüdin, die an der Warschauer Universität Geschichte studiert hatte. Wahrscheinlich war sie jetzt in ihrer charakteristischen Verkleidung als polnisches Bauernmädchen gekleidet und hatte ein Kopftuch um ihr geflochtenes blondes Haar gebunden. Sie errötete, lächelte sanftmütig, dann zog sie eine Pistole und schoss auf jeden einzelnen. Zwei wurden getötet, einer verwundet. Niuta war jedoch nicht zufrieden. Sie fand einen Arztkittel, betrat das Krankenhaus, in dem der verletzte Mann behandelt wurde, und tötete sowohl den Nazi als auch den Polizisten, der ihn bewacht hatte. "Die kleine Wanda mit den Zöpfen", wie sie auf jeder Fahndungsliste der Gestapo genannt wurde, war eine von vielen jungen jüdischen Frauen, die mit höchster List und Kühnheit die Nazis in Polen bekämpften. Doch wie ich im Laufe meiner mehrjährigen Recherchen über diese Widerstandskämpferinnen herausfand, sind ihre Geschichten in der breiteren Geschichte des jüdischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg weitgehend übersehen worden. (Wird fortgesetzt) |
22.03.2021, 01:52 | #2 |
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Wieso wird dieser Text nach unten geschoben?
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22.03.2021, 18:37 | #3 |
Lb. Ralfchen,
bist Du sicher dass es wahr ist. Aus heutiger sich sind diese Taten zwar verständlich, aber trotzdem verwerflich. Nicht jeder Nazi war dies freiwillig oder hat sich bewusst an Verbrechen beteiligt. Es war eine schreckliche Zeit und viele wurden zu Verbrechen verführt oder gar genötigt. Wir können es heute kaum noch richtig einschätzen und verstehen. LG Hans |
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22.03.2021, 19:45 | #4 |
Forumsleitung
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22.03.2021, 20:39 | #5 |
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 237
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Hallo Ralfchen,
ich weiß nicht, warum Du den Text hier eingestellt hast, aber bist Du Dir im klaren, daß es sich hier eindeutig um Mord handelt? Die zwei jungen Frauen erschießen vier deutsche Soldaten, ohne dazu genötigt zu sein (z.b.Notwehr). Das ist selbst in Kriegszeiten nicht erlaubt. Hätten die deutschen Soldaten die zwei Frauen einfach so erschossen, wäre es - scheint's - etwas völlig anderes gewesen. Mord bleibt Mord. Ob nun ein Islamist französische Polizisten auf offener Straße erschießt oder ein Geistesgestörter sechs Gäste in einer Hanauer Shishabar. Die Umstände, die Motive und die Herkunft der Täter ändern am Tatbestand des Mordes rein gar nichts. Lieben Gruß Friedrich |
23.03.2021, 14:08 | #6 | |
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Zitat:
Sie haben keine Soldaten erschossen sondern das waren offensichtlich entweder Schergen der SS oder der Gestapo. Es handelt sich nicht um Mord sondern um Bewaffneten aktiven Widerstand. Politischen Widerstand gegen Massenmord eines Besatzungsregimes an der Bevölkerung. |
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