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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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05.09.2021, 12:58 | #1 |
Dschingis Khan
Ein junger Steppenfürst, zu jung,
Verlor erst Vater, dann den Stamm, Ganz ohne jede Zustimmung, Dass er die Sippe führen kann. Nun nichtmehr durch den Stamm geschützt, Und jedem Hab und Gut beraubt, Ein Fürst, dem nur noch Raubzug nützt, Auf Trümmer seines Lebens schaut. Den Bruder erschlug er im Streit, Das Leben machte ihn zu Stein, Behaftet doch mit Angst und Neid, Er fordert sein Geburtstecht ein. Von andren Fürsten drum gejagt, Und immer wieder auf der Flucht, Wurd einmal nur der Schutz versagt, Den er am heil'gen Berg gesucht. Von Feinden wurde er versklavt, Aufs schwerste auch gedemütigt, Doch floh er bald aus seiner Haft, Und wurde des Respekts würdig. Wurd Künstler in Diplomatie, Und wessen Feindschaft nicht verblich, Den zwang er bald schon in die Knie, Und einte jeden unter sich. Als Herrscher nun der Mongolei, War Macht und Unterwerfungskrieg, Bald seine liebste Spielerei, Wo Erde brennt, hat er gesiegt. Sein Schwurbruder, sein größter Feind, Durch Blut vereint, im Neid entzweit, Im Kampf besiegt, geflohen scheint, Mit der Gefolgschaft nun im Streit. Was Gurkhan an Vertrauten blieb, Verkaufte ihn an Dschingis Khan, Der jedoch darin Verrat sieht, Und diesen straft er sehr grausam. Die Verräter ließ er sterben, Verwandt, bekannt, und Frau wie Mann, Gar jeden zu Asche werden, Dann bot er Gurkhan Freundschaft an. Der schlug erneut die Freundschaft fort, Den Ehrentod erbat er nur, Und Dschingis Khan gab ihm das Wort, Man brach ihm Rückgrat und Statur. Als nächstes sein Vergeltungskrieg, Er bezwang blutig jeden Stamm, Durch deren Gift sein Vater schied, Doch seine Rache erst begann. Einzig jene lässt er leben, Die kleiner als die Achsen sind, Durch die Karren sich bewegen, Am Leben bleibt nur manches Kind. Er berief bald den Reichstag ein, Den Kuriltai, er wurd geehrt, Von nun an Dschingis Khan zu sein, Das ungestüme Kriegerschwert. Dem Adel nahm er seine Macht, Soldaten haben ihn ersetzt, So wurde Disziplin entfacht, Gefolgschaft wurde hochgeschätzt. Nun wandte er sich China zu, Das Mögliche unterwarf er, Die Streitmacht schickt zur ew'gen Ruh, Fast jeden dritten Einwohner. Und erneut ein Vergeltungskrieg, In Transoxanien errang, Er über Choresms Schah den Sieg Ein weitren Gegner er bezwang. Schuf Karakorum als Hauptstadt, Und festigte die Mongolei, Noch heute ist sie das Zentrum, Doch ist die Zeit der Khans vorbei. Sie wurde Hort von Toleranz, Ein Ort, an dem die Kultur steppt, Doch mancher nicht in Freiheit tanzt, Denn Künstler wurden herverschleppt. Im Westen bezwang er die Rus, Doch nicht als ein Eroberer, Mit seinen letzten Lebensgruß, Macht er es den Tanguten schwer. Als dann der Khan gestorben war, Wurd jeder um ihn umgebracht, Wie jeder, der ihn im Grab sah, Hat tausenden den Tod gebracht. Und Reiter ebneten sein Grab, Für tausend Mann endet die Zeit, Man schickte jeden in den Sarg, Die Grabstätte Geheimnis bleibt. Geändert von Anaximandala (05.09.2021 um 16:17 Uhr) |
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13.09.2021, 13:00 | #2 |
Ich habe den Text noch ein wenig feinabgestimmt an ein paar Stellen, hauptsächlich, weil eine der Strophen einfach einen echt groben Fehler drin hat.
Ein junger Steppenfürst, zu jung, Verlor erst Vater, dann den Stamm, Ganz ohne jede Zustimmung, Dass er die Sippe führen kann. Nun nichtmehr durch den Stamm geschützt, Und jedem Hab und Gut beraubt, Ein Fürst, dem nur noch Raubzug nützt, Auf Trümmer seines Lebens schaut. Den Bruder erschlug er im Streit, Das Leben machte ihn zu Stein, Behaftet doch mit Angst und Neid, Er fordert sein Geburtstecht ein. Von andren Fürsten drum gejagt, Und immer wieder auf der Flucht, Wurd einmal nur der Schutz versagt, Den er am heil'gen Berg gesucht. Von Feinden wurde er versklavt, Aufs schwerste auch gedemütigt, Doch floh er schnell aus seiner Haft, Und wurde des Respekts würdig. Wurd Künstler in Diplomatie, Und wessen Feindschaft nicht verblich, Den zwang er bald schon in die Knie, Und einte jeden unter sich. Als Herrscher nun der Mongolei, War Macht und Unterwerfungskrieg, Bald seine liebste Spielerei, Wo Erde brennt, hat er gesiegt. Sein Blutsbruder, sein größter Feind, Im Schwur vereint, durch Neid entzweit, Im Kampf besiegt, geflohen scheint, Mit der Gefolgschaft nun im Streit. Was Gurkhan an Vertrauten blieb, Verkaufte ihn an Dschingis Khan, Der darin jedoch Verrat sieht, Und diesen straft er sehr grausam. Die Verräter ließ er sterben, Verwandt, bekannt, und Frau wie Mann, Gar jeden zu Asche werden, Dann bot er Gurkhan Freundschaft an. Der schlug erneut die Freundschaft fort, Den Ehrentod erbat er nur, Und Dschingis Khan gab ihm das Wort, Man brach ihm Rückgrat und Statur. Als nächstes ein Vergeltungskrieg, Er bezwang blutig jeden Stamm, Durch deren Gift sein Vater schied, Doch seine Rache erst begann. Einzig jene lässt er leben, Die kleiner als die Achsen sind, Durch die Karren sich bewegen, Am Leben bleibt nur manches Kind. Dann berief er den Reichstag ein, Den Kuriltai, er wurd geehrt, Von nun an Dschingis Khan zu sein, Das ungestüme Kriegerschwert. Dem Adel nahm er seine Macht, Soldaten haben ihn ersetzt, So wurde Disziplin entfacht, Gefolgschaft wurde hochgeschätzt. Nun wandte er sich China zu, Was möglich war, unterwarf er, Die Streitmacht schickt zur ew'gen Ruh, Fast jeden dritten Einwohner. Und erneut ein Vergeltungskrieg, In Transoxanien errang, Er über Choresms Shah den Sieg, Und brachte ihm den Untergang. Durch seine starke Reiterei, Bezwang er jeden um ihn rum Und festigte die Mongolei, Durch Karakorum als Zentrum. Sie wurde Hort von Toleranz, Ein Ort, an dem die Kultur steppt, Doch mancher nicht in Freiheit tanzt, Denn Künstler wurden herverschleppt. Im Westen bezwang er die Rus, Doch nicht als ein Eroberer, Mit seinem letzten Lebensgruß, Macht er es den Tanguten schwer. Als dann der Khan gestorben war, Wurd jeder um ihn umgebracht, Wie jeder, der ihn im Grab sah, Hat tausenden den Tod gebracht. Und Reiter ebneten sein Grab, Für tausend Mann endet die Zeit, Man schickte jeden in den Sarg, Die Grabstätte Geheimnis bleibt. |
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