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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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16.10.2013, 22:02 | #1 |
R.I.P.
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Purzel
Du Liebchen, mein rotgestreiftes Kleinchen,
purzelst mir ins Herz hinein mit den zwiebelfarbnen Beinchen, bringst mir täglich Sonnenschein! Bist so munter, aufgeweckt und dabei schon weise, weißt genau, was Dir gut schmeckt: d i e und nur die Speise! Hast mich ganz verliebt gemacht, kann nicht widerstehen. Kommst ins Bett zur halben Nacht, willst auch dort mich sehen. Liest mit mir im gleichen Buch, pfotest nach den Seiten. Irgendwann ist's dann genug, ohne daß wir streiten. Weckst am Morgen kitzelnd mich, hebst das kleine Köpfchen, schnurrst für mich so wonniglich, tappst nach meinem Zöpfchen. Tag und Nacht und Nacht und Tag haben wir uns lieb. Daß es lange dauern mag, lieber Gott, das gib! 2013 für 2014 |
16.10.2013, 22:26 | #2 |
abgemeldet
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Wie liebreizend, dieser kleine Purzel! Ein entzückendes Gedicht!
Lieben Gruß Rosenblüte |
16.10.2013, 22:47 | #3 |
gesperrt
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Ein ganz liebevolles Gedicht für ein Kätzchen, lieber Thing.
Und es weckt dich nur etwas kitzelnd? Springt nicht wie ein Derwisch von der Fensterbank auf dich? Irgendwas mache ich verkehrt.. Jeronimo |
17.10.2013, 09:14 | #4 |
abgemeldet
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Ach, Katzen sind so unterschiedlich. Die einen sind eher zärtlich, die anderen stürmisch. Es sei denn, der Magen knurrt, dann werden sie alle zu wilden Bestien.
Lieben Gruß Rosenblüte |
17.10.2013, 10:44 | #5 |
R.I.P.
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Purzel ist ein zärtlicher, drolliger Geselle.
Er schlüpft am Fußende des Bettes unter die Decke und schlängelt sich à la "Dune-Worm" nach oben, bis er in meinem Arm landet. Die Krallen braucht er für seine Kämpfchen mit den Gardinen, die ihm Dolomiten sind. |
17.10.2013, 11:04 | #6 |
Menno, ist das süß!
Ich hab alle meine Miezen irgendwo wiedergefunden: Der eine robbte unter der Bettdecke Richtung Arme, der andere beschränkte sich darauf, meine Zehen wie Mäuse darunter zu fangen - war manchmal recht schmerzhaft, aber er fand das unerheblich. Jedenfalls war ich endlich wach und er bekam sein Frühstück doch noch, bevor er verhungern musste, der arme Kerl. Am besten machte es mein Gizmo, der brachte es immer wieder fertig, mich mit seinen Schnurrhaaren in der Nase zu kitzeln. Wenn ich dann schniefend und schimpfend hochfuhr lag er laut schnurrend auf meinem Bauch und blinzelte mich mit seinen Bernsteinaugen so unwiderstehlich an, dass ich nicht anders konnte, als ihn lachend in die Arme zu nehmen. Und unser kleines Findelmädchen, das von den Katern fast noch mehr verwöhnt wurde als von uns... So viele Lieblinge, und jeder war anders. Danke, Thing, für das schöne Gedicht! LG Persephone |
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17.10.2013, 11:12 | #7 |
R.I.P.
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Hallo, Persephone -
Purzel, mein lieber Purzel, war der letzte in einer sehr langen Reihe.
Der Urururahn biß auch gerne in die Zehen (aber fest!), einer der Vielgeliebten gaaaaanz zart (als Liebkosung) in die Achillessehne, einer streichelte die Wange mit seiner Pfote, einer wollte a u c h immer Kreuzworträtsel lösen, und und und... Alle bleiben sie unvergessen, alle haben sie einen festen Platz in meinem Herzen. Hab Dank für Deinen lieben Kommentar! Lieber Jeronimo - Deiner stammt gewiß aus einem Raubrittergeschlecht! Herzlichen Gruß von Thing |
17.10.2013, 11:27 | #8 |
Forumsleitung
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Durch die Debatte, die Desperado (zu recht) losgetreten hat und im Augenblick volle Aufmerksamkeit genießt, geht im Forum mal wieder allerhand unter. Zum Glück aber dieses Gedicht nicht. Loblieder auf Katzen, diese charmanten, unglaublich einnehmenden Wesen, sind immer schön zu lesen.
LG Ilka |
17.10.2013, 12:00 | #9 |
R.I.P.
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17.10.2013, 13:48 | #10 |
Ach, ich hab noch so viele vergessen:
Eine ältere Zugelaufene, das arme kleine Ding war so traurig, aber wir konnten ihr richtiges Zuhause nicht mehr finden. Als sie sich endlich eingewöhnt hatte, war sie eine runde, seeehr resolute und hübsche Katzendame. Oder mein schwarzes Plappermäulchen, das man immer hörte, bevor man es sah und das mich bei Spaziergängen im Wald einige Male lautstark auf sich aufmerksam machte, so dass ich umkehrte und mit ihr heim ging. Das steinalte, quietschfidele Mädchen meiner Mutter, das sie mit ihren kleinen Pfoten felsenfest im Griff hat und tyrannisiert - was sie sich nur zu gerne gefallen lässt. Auch eine leidenschaftliche Kreuzworträtselkatze übrigens. Oder der Giftzwerg von meiner Oma, auch ein Findelkind, so grob, dass ich immer aussah, als hätte ich durch einen Stacheldraht gegriffen, und dabei so hübsch und putzig, dass man dem Lümmel dann nicht mal böse sein konnte. Und die süße Dreifarbige von der Nachbarin, die meinem Hund derart den Kopf verdrehte, dass er bei ihrem bloßen Anblick dahinschmolz und ihr, sobald sie zu uns in den Garten kam, eifersüchtig unliebsame Verehrer vom Hälschen hielt. Und... und... und... |
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17.10.2013, 13:56 | #11 |
R.I.P.
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