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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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06.03.2006, 01:58 | #1 |
Spurenlos
Spurenlos
Warum? Leben – lieben – hoffen... um Spuren zu hinterlassen? Spuren – Bilder im Kopf, gefühlte Bilder, Erinnerungsbilder? Wer denn, wer ist der Spurenleser meines Lebens? Ach, niemand wird mich suchen, vielleicht – aber nur ein leichtes Vielleicht – werden sie von mir erzählen, so wie sie sich an Väter, Mütter, Geschwister erinnern – anekdotisch Warum? Darf ich nicht verschwinden – erinnerungsfrei? Will keine Spuren löschen müssen denn ich habe keine gelegt. Sterben – gedenken – vergessen ... darum tauche ich ein in die Erinnerungslosigkeit, in das große Wasser des Vergessens. Der Stein auf meinem Grab wird nichts beschwören. Spurenlos gegangen. 02.2006 |
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10.03.2006, 13:40 | #2 |
gefällt mir gut.
ich mag es. besonders der letzte Satz ist toll! ich weiß noch nicht warum es mir eigentlich sogefällt (dazu les ichs mir nochmal durch) auf jedenfall toll ggglg |
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11.03.2006, 01:43 | #3 |
mir gefällt die konsequent resignierende Sprache... ohne jeden Aufschrei, ohne Blut, ohne Galle... dafür ist`s wohl schon zu spät.
stoss mich auch grad nicht an irgendwelchen einzelnen Wörtern...nee... verbleibe genauso ohne Aufschrei, ohne Blut... LG! |
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11.03.2006, 16:58 | #4 |
Danke euch beiden für die Anmerkungen - werde fast etwas rot.
Es ist einer der Texte, die ich spontan ohne viele spätere Korrekturen geschrieben habe. Eine spontane Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Manche wollen sterben und zu (über)leben - gerade bei Künstlern ein typisches Motiv. Grüße Arno |
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