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26.09.2010, 17:00 | #1 |
Vergangnes Jahr
Wenn ich an das vergangene Jahr zurückdenke, dann sehe ich ein schwarz geschminktes Auge, eine Sicherheitsnadel, ein Messer, eine Therapeutin, eine Klinik, eine Rasierklinge, eine Clique, Alkohol, Zigaretten und dann eine Pille.
Und wenn ich das alles zusammenhänge, dann sehe ich wieder alles. Vertrauensbrüche, falsche Hoffnungen, Manipulation, Wut, Angst, Traurigkeit, Scherben. Wenn ich heute zurückdenke, dann bin ich mir nicht mehr sicher, was der Anfang war. Denn egal wo ich hinsehe, das Wort Ende ist noch nirgends. Ist kein Wort, das über unsere Köpfe schwirrt, das schon da ist und nur noch ausgesprochen werden muss. Nein, dieses Wort traut sich noch keiner in den Mund zu nehmen. Ende. Ich schreibe es, aber es hat noch immer die gleiche Bedeutung wie der Ausdruck „sie endlich gehen kann“. Wie ich schon so oft sagte: Die Geschichte kann weiter gehen. Schon lange habe ich aufgehört, sie in Phasen zu gliedern. Es ist ja doch immer die gleiche. Es kann weiter gehen, oder einfach gehen, lassen wir das „weiter“ weg. Tage kommen. Tage gehen. Genau, so. |
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24.10.2010, 12:00 | #2 |
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 26
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Es kommt mir vertraut vor, aber nicht,weil ich sowas ähnliches schon mal gelesen habe,sondern dass ich es so gefühlt habe.
Sehr gefühlvoll & gut zum nachdenken, fnde ich. |
24.10.2010, 13:50 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo ...
ist man jung, enthält das Wort "Ende" noch keine tiefe Bedeutung. Da gilt noch das gefühlte "unendlich". Jede Geschichte geht weiter, bis sie ihr Ende findet. Da verweise ich mal locker auf Dürrenmatt. Hat mich nicht vom Hocker gerissen, Dein vergangenes Jahr. Dafür fehlt mir wahrscheinlich die Antenne. In meinem Alter gewichte ich anders. Thing |
24.10.2010, 15:16 | #4 |
Forumsleitung
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Wenn nichts ginge, gäbe es weder Raum noch Zeit - und uns auch nicht. Wir sind eng verwoben mit dem "weiter", nämlich mit Bewegung und Wachstum, genau wie die Tiere und Pflanzen und alle übrigen Kreaturen. Erst diese Bewegung definiert Raum und Zeit.
LG Ilka-M. |
29.10.2010, 17:11 | #5 |
Dabei seit: 09/2009
Alter: 29
Beiträge: 93
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Ich denke, es ist wichtig, zurückblicken zu können.
Aber man darf nicht stehen bleiben, sich im Kreis drehen und vor lauter Schwindel auf den Boden fallen und liegen bleiben. Es ist wichtig, nach vorne zu schauen, aber die Vergangenheit hinter sich zu wissen um seinen Weg zu finden. |
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