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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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20.08.2022, 00:55 | #1 |
Ich hab im Traum geschrien
Ich hab im Traum geschrien,
mir träumte, ich ging aus dem Haus, die Leute sahn mich und schwiegen und manche spuckten vor mir aus. Ich hab im Traum geschrien, als einer sprach: Die lügt! Die Schwären und Wunden hat sie sich selber zugefügt. Ich hab im Traum geschrien, das sei nicht wahr, und irr gelacht. Und staunte, wie alle noch schliefen, nachdem ich schreiend aufgewacht... |
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23.08.2022, 14:56 | #2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.676
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... das gefällt mir. Es schafft in mir eine Betroffenheit, die ich nicht erklären kann. Ich wollte das nicht, als ich dein LI umarmte.
wünsche schöne Träume |
26.08.2022, 22:33 | #3 |
Danke für die Blumen. Ich wünsche allerdings keinem, dass ihm derartige Gedichte einfallen. Dieses ist Resultat ziemlicher Verweiflung, zum Glück liegt das Ganze eine Weile zurück.
Schönen Abend, dunkler Traum |
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27.08.2022, 00:39 | #4 | |||||
Hallo Ottilie
"Schwären" ist ein Begriff der als Eiter bilden aufgefasst werden kann. Eine Wunde schwärt, sie eitert demnach. Es ist mir nicht möglich den Begriff "Schwären" als Ursache zu betrachten, da es ein Ergebnis der Ursache ist. Hinzu kommt das Wunden und Schwären ohne Zusammenhang in einem Satz unterzubringen, unlogisch ist, da sie zusammenhängend sind als Zustand (Wunde) und Ergebnis (eitern/schwären). Zitat:
Zitat:
xXxxXxxX xXxXxxXx xXxXxXxX Zitat:
XxxX xX xXxxXxXx xXxXxX Zitat:
xXxXxXxX xXxxXxxXx xXxXxXxX Ich, ich, ich so fängt jede Strophe an, das ist das erste was mir negativ auffällt. Die etlichen Wortwiederholungen stellen ohne weiteres klar, dass die Person des Lyr.ich zwischendurch nicht gewechselt hat. Das Thema hätte man vermutlich besser in Worte fassen können und die Idee ist ausbaufähig, aber durchaus brauchbar. Es wird nicht konkret angesprochen worin das Problem liegt, das empfinde ich tatsächlich als Positiv. Es gibt keine Richtung vor und bewegt sich auf relativ neutralem Grund. Der Zusatz des Autors hat das aber leider kaputt gemacht, hier handelt es demnach um reine Selbstdarstellung. Keine Kunst. Zitat:
Wer hat laut Kontext "irr" gelacht? Hat Lyr.ich irr gelacht nachdem es sagt es sei nicht wahr, oder haben die anderen, die Lyr.ich der Lüge bezichtigen irr gelacht? Das Metrum hat keinerlei Rhythmus. Nur weil der erste Vers immer der Selbe ist, bringt das nicht automatisch den Rest in dessen Metrum. "Gefühl" ist klanglich nie der beste Ratgeber. LG Mono |
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27.08.2022, 05:58 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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27.08.2022, 08:47 | #6 | |||
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Welchen Grund hat sonst eine solche Anmerkung? Soll es milde erbitten? Meine Kompetenz zeigt sich neben dem kommentieren in einem Forum auch in einem Helfersyndrom. LG Mono |
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27.08.2022, 09:27 | #7 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Ottilie,
anscheinend kannst du, inzwischen geheilt, auf dein früheres Martyrium zurückblicken. Vielleicht haben deine Albträume sogar einen Teil dazu beigetragen und deine Probleme anderen mitzuteilen, kann ebenso hilfreich sein. Dass Wunden und Schwären gleichzeitig vorhanden sind, kann ich mir gut vorstellen, wenn z.B. Selbstverletzungen sich über einen längeren Zeitraum abgespielt haben. Zitat:
Freut mich, dass diese schlimme Zeit vorbei ist. Liebe Grüße Nöck |
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28.08.2022, 10:39 | #8 |
Liebe Kommentatoren/Kommentatorinnen,
es sind schon teils sehr seltsame Reaktionen, die ich hier lese. MonoTon meint, da wären viel zu viele Ichs, es sei nicht klar, wer "irr" gelacht habe, auch sei irgendwas mit dem Metrum. Mhm. Ilka-Maria ist der Meinung, ich solle am besten gar nix mehr schreiben. Mhmmm. Nöck hat als einziger erfasst, um was es gehen könnte, auch die Anmerkung zu den "Schwären und Wunden" ist korrekt: Schwären sind eiternde, folglich ältere Wunden. Ist mal jemand auf den Gedanken gekommen, dass alle Literatur auch den Zweck der Verarbeitung/Einordnung von Erlebnissen haben könnte? Oder dass auch Tagebücher meist mit dem Ziel geschrieben werden, dass sie jemand im "Nachhinein" lese? Noch seltsamer scheint mir, dass keinem aufgefallen ist, dass es sich um eine "Coverversion" handelt. Wenn ich (schon wieder ich!) die Kritik von MonoTon an den "vielenallzuvielen" Ichs ernst nehme, müsste ich sie an Herrn Heine weiterreichen, seine "brauchbare Idee" (Zitat: MonoTon) ging so: Ich hab’ im Traum’ geweinet, Mir träumte du lägest im Grab’. Ich wachte auf und die Thräne Floß noch von der Wange herab. Ich hab’ im Traum’ geweinet, Mir träumt’ du verließest mich. Ich wachte auf, und ich weinte Noch lange bitterlich. Ich hab’ im Traum’ geweinet, Mir träumte du wärst mir noch gut. Ich wachte auf, und noch immer Strömt meine Thränenfluth. Ich denke oft, es wird viel, sehr viel kommentiert und gemeint, gelesen wird wohl weniger. Schöne Grüße Ottilie |
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28.08.2022, 10:58 | #9 |
Forumsleitung
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So? Wo?
Alles was recht ist, aber ich habe hier nur einen einzigen Kommentar abgesetzt, und darin habe ich einem Kommentator die Leine angezogen. Auf dein Gedicht war ich nicht eingegangen, und der Teufel soll mich holen, jemandem das Recht zu schreiben abzusprechen. Ich erwarte von dir, dass du deinen Vorwurf zurücknimmst oder zumindest richtigstellst. Und was Heine angeht: Nicht alles, was er schrieb, ist lesenswert. Außerdem sollte beachtet werden, worauf die Ichhaftigkeit gründet. Bei Heine war es sein Judentum und die Gefahr, jederzeit verfolgt werden zu können. Heute, und außerhalb des Judentums, ist die Ichhaftigkeit nichts weiter als eine überlebensgroße Selbstdarstellung, um seiner Nichtigkeit einen klitzekleinen Stempel von Wichtigkeit aufzudrücken. |
28.08.2022, 12:16 | #10 | |||
Zitat:
Zudem sind wir nicht Anne Frank, unsere Tagebücher interessiert keiner, da wir nichts erlebt haben das geschichtlich von Interesse wäre. "Liebes Tagebuch, die Lauchsuppe war heute sehr lecker, warte eine Sekunde ich muss gerade willkürlich weinen, die Lauchzwiebel kanns aber nicht sein, jetzt geht es wieder, die Welt ist echt böse, oh Stranger Things die neue Staffel, ich schreib Morgen weiter., die 10 Zentimeter Designernägel bringen mich noch um." Einzelschicksale interessieren nicht. Das eigene "Leiden" darzustellen ist für mein Empfinden kein Kunstgegenstand, sondern hat eher das Verhaltensmuster eines Exhibitionisten, der es nicht lassen kann blank zu ziehen. Das erkennt man an der Reaktion, wenn man übers Würstchen lacht, anstatt zu schreien und zu signalisieren, dass es einen tangiert. Zitat:
Wieviele 3 strophige Gedichte ich schon geschrieben habe und niemand sagt mir nach ich wäre Rilke. Das muss ich sofort in mein Tagebuch des Frevels schreiben, alle sollen brennen... Zitat:
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28.08.2022, 15:11 | #11 |
Ilka-Maria,
ich bitte um Entschuldigung! Ich habe ein Zitat von MonoTon als Deine Meinungsäußerung gelesen, das war ein Fehler. |
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28.08.2022, 15:14 | #12 |
Zitat MonoTon:
Ich, ich, ich so fängt jede Strophe an, das ist das erste was mir negativ auffällt. Auf den Rest Deines Kommentars, MonoTon, möchte ich lieber nicht eingehen. Da springt mir doch zuviel Begeisterung entgegen. |
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28.08.2022, 15:45 | #13 |
Forumsleitung
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Alles gut, Ottilie. Und lass dich nicht wuschig machen. Schreib einfach weiter.
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28.08.2022, 15:56 | #14 | ||||
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat MonoTon: aber gut, dann gehe ich eben auf das ein worauf aus meinem ausgiebigen Kommentar ausschliesslich eingegangen wurde. Zitat:
Heine hätte darauf sicher zu Antworten gewusst. Vielleicht findest du unter seinem Gedicht ja auch eine passende Antwort von ihm, die du Covern kannst. |
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